Gewinnmaximierung im Monopol/Duopol

Hey Leute! Ich habe hier eine kleine Rechnung zum Monopol! Komme leider nicht weiter, weil meine Mikrovorlesung schon 3 Jahre her ist. Hier ist sie:

TulipCheese (TC) ist der einzige Käsehersteller der Niederlande. Der Käsemarkt ist ein Monopol. Die Herstellungskosten von 1 Einheit Käse ist 5 €. Die Nachfrage-Funktion für Käse in den Niederlanden lautet:

DEMAND = 40 - 2 X PREIS DER EINHEIT

TC kauft seine Hauptbestandteile von Milchi, der Herstellungskosten in Höhe von € 3 hat, um genug Milch für 1 Einheit Käse zu produzieren. Milchi ist die einzige Firma, die TC beliefern können. Trotz verschiedener Bemühungen, Informationen zu sammeln, hat TC keine Einblicke in die Kosten von M. Darüber hinaus verhandeln TC und Milkino Preise auf einer jährlichen Basis.

  1. Unter der Annahme, dass beide TC und Milchi ihren Gewinn maximieren, berechne die Summe der Käse Nachfrage und Gewinn beider Firmen.

  2. Ist es eine gute Idee zu integrieren? a)Löse sie quantitativ. b) Löse sie qualitativ. Entwickeln Sie zwei Szenarien und die Terminologie der Besanko et al. und die Lehren zu formulieren Sie Ihre Antwort. Nachdem die beiden Unternehmen zu integrieren, denkt UnionCheese (UC), ein englischer Käsehersteller, in den niederländischen Markt einzutreten und eine Käserei zu bauen (Annahme: homogenes Produkt). Es wird angenommen, dass Kunden UC gegenüber TC geschmacklich bevorzugt wird, wenn die Preise gleich sind. Die Grenzkosten der UC und TC wären gleich.

Ich würde mich sehr über eine Beispielrechnung freuen! Bin ratlos! Danke!!

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Hallo, der Text der Aufgabe ist ja reichlich schlampig formuliert (was soll z.B. die Wortfolge

Entwickeln Sie zwei Szenarien und die Terminologie der Besanko et al. und die Lehren zu
formulieren Sie Ihre Antwort.

bedeuten?? ) Der Hinweis auf das Paper von Besanko et al. ist ja ganz hilfreich, weil es ja in der Aufgabe offenbar um "double marginaliztion" geht. Statt einer Beispielrechnung einfach die Lösung:

Ein Monopolist liefert ein Vorprodukt an einen Abnehmer, der wiederum Monopolist auf dem Endprodukt-Markt ist. Allerdings wird aus dem Text nicht klar, ob die marginalen Kosten der Firma TC (ich nenne diese marginalen Kosten also MCT) nun 5 Euro sind, oder auch noch den Bezugspreis (q) von der Firma M umfassen (dann wären MCT=5 + q und nicht nur 5).

Mit einer direkten Nachfrage Q=40-2p (Q=Einheiten des Endprodukts) ergibt sich eine indirekte Nachfrage p=20-Q/2, und der marginaler Erlös der Firma TC ist: MRT=20-Q. Als Profitmaximiererin setzt TC MCT=MRT, also 5+q=20-Q (diese Formulierung würde selbst dann noch stimmen, wenn q=0, also MCT=5 wäre). Auflösen nach Q liefert die optimale Absatzmenge an Endprodukten in Abhängigkeit vom Bezugspreis q:

QT(q)=15-q

Das ist gleichzeitig die direkte Nachfrage der Firma M nach Q (zwar stellt M gar nicht Q her, sondern nur das Vorprodukt, aber diese Nachfrage gibt die Endproduktmenge wieder, für die M Vorpürodukte herstellen kann, wenn M den Vorproduktpreis auf q setzt).

Die indirekte Nachfrage ist dann q=15-Q, der Grenzerlös von M ist dann MRM=15-2Q. Die Grenzkosten von M, also MCM sind 3. Gleichsetzen von MCM=MRM liefert die optimale Absatzmenge des Endprodukts) aus Sicht von M, also 15-2Q=3 <=> 12=2Q <=> QM=6.

Damit TC motiviert wird, diese 6 Einheiten des Endprodukts herzustellen (was für T ja profitmaximierend ist), muß Firma M ihren Absatzpreis für das Vorprodukt (genauer: für die Menge des Vorprodukts, die nötig ist, um eine Einheit des Endprodukts herzustellen) auf q=9 setzen (damit ergibt 15-q=Q genau 6).

Mit q=9 sind die MCT der Firma T stattliche 14, und sie verkauft die Menge Q=6 für einen Endpreis p=20-Q/2=17 an die Konsumenten. Mit diesem Preis macht TC einen Stückgewinn von 17-14=3, verkauft 6 Einheiten, erzielt also 18 als Gewinn.

Firma M erzielt einen Lieferpreis q=15-6=9 für die sechs Einheiten Q, hat dabei aber Grenzkosten von drei, so dass der Gewinn der Firma M sich auf (9-3)*6=36 beläuft. Die beiden Firmen ereichen also eine Gewinnsumme von 54.

Wären sie vertikal integriert, würden sie als ein einheitliches Unternehmen bei MC=3 die Nachfrage p=20-Q/2 bedienen, der Transferpreis zwischen den beiden integrierten Produktionsabteilungen des gemeinsamen Unternehmens spielt dann für die Preis- und Mengenssetzung am Absatzmarkt keine Rolle mehr.

Der Grenzerlös der integrierten Firma ist wiederum MR=20-Q. Gleichsetzen MC=MR liefert die MOnopolmenge Q=17, der Preis dafür wäre 20-17/2=20-8.5=11.5, der Stückgewinn 11.5-3=8.5, der gemeinsame Gewinn wäre 8.5*17=144.5.

Das ist deutlichmehr als die Summe der Gewinne beider Unternehmen bei dezentraler ENtscheidung über die Mengen/Preise von Vorprodukten und Endprodukten. Vertikale Integraton lohnt sich also für die beiden Unternehmen, da sie ihren gemeinsame Gewinn deutlich steigern können (die zweistufige Monopolpreissetzung kostet eine Menge) Interessanterweise steigt auch die Konsumentenrente deutlich, so dass die Integration auch in deren Interesse läge.

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Das Grundkapital ist die Summe der Nennwerte (Aktienzahl mal Nennwerte)

Die Zahl der Aktioen ergibt sich also aus Grundkapital durch Nennwert.

Grundkapital plus Agio-Summe (also Aktienzahl mal Agio) minus Gründungskosten ist die Liquditätsausstattung der neuen AG, also die Summe der Aktiva.

Wenn die Agio-Summe größer ist als die Gründungskosten, dann erhöht die Differenz noch das Eigenkapital der AG.

Sollten die Gründungskosten größer sein als Grundkapital plus Agiosumme, dann wäre die AG schon pleite ;-)

Wenn die Gründungskosten schon gezahlt sind, dann sind sie keine Verbindlichkeiten, sondern verkürzen die Bilanz.

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Um den ersten Tag der Geschäftstätigkeit (z.B. den 1.1.2013) überhaupt zu erleben (das AV wird ja davor beschafft), muß das Unternehmen 45000 Euro (17.5+2.5+25 Tausen) parat haben. Die Bilanz würde damit dann AV=45 und EK+FK=45 ausweisen, also Bargeld=0.

Dann gehen aber die monatlichen Kosten los, bevor erste Erlöse eingenommen werden, also 2.5+.06+0.5+3=6.6 T Euro pro Monat. Wegen des Zahlungsziels von einem Monat benötigt das Unternehmen, um den 31.3.2013 lebend zu erreichen, also weitere 6.6x3 + 3.6=16.8T Euro. Hat es weniger als 45+16.8T=61.8T Euro Kapital, dann ist es am 31.3.2013 bankrott. Mit 61.8T Kapital würde die Bilanz am 31.3. (ohne Abschreibungen auf das AV für das erste Quartal) wiederum AV=45 und EK+FK=45 ausweisen.

Ab dem 1.4.2013 KÖNNTE weiterer Kapitalbedarf auftreten, um die Liquidität des Unternehmens zu sichern: Sollten die monatlichen Erlöse im April/Mai noch niedriger ausfallen als die monatlichen Kosten (von 6.6T), dann bräuchte das Unternehmen weiteres Kapital, um den Fehlbetrag zu decken. In der Aufgabe heißt es ja nur, dass der Jahresgewinn (zum 31.12.2013) 6T Euro betragen wird, also Erlöse (zwischen April und Dezember) minus operative Kosten (6.6T pro Monat) minus Abschreibung auf AV (immerhin 45T). Da ist ja keinesfalls gesagt, dass der Monatsgewinn in jedem Monat positiv ist. Immerin beruhigend: da die Abschreibungen nur kalkulatorisch sind, also nicht die Liquidität anfressen, ist der operative Gewinn (Erlöse minus die monatlichen 6.6T) ja sogar noch höher.

Fazit: Wenn der Monatsgewinn ab April kontinuierlich positiv ist, dann würde eine Kapitaldecke von mindestens 61.8T Euro benötigt werden, um die Liquidität zu sichern. Mehr wäre besser, falls der Monatsgewinn im April/Mai...noch negativ ist oder die genannten Werte noch schwanken können. Ohnehin sollte das Kapital zu keinem Zeitpunkt völlig aufgezehrt sein, so dass für eine solide Unternehmensfinanzierung ein höherer Wert angesetzt werden müßte, aber es ging ja um den minimalen Kapitalbedarf zur Sicherung der Liquidität. Ob das Kapital als Eigen- oder Fremdkapital beschafft werden sollte, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt.

Erstaunlich ist, dass die Faktoren Arbeit und Unternehmensfühurng gar nicht entlohnt werden. Handelt es sich um eine Ein-Personen-Unternehmung, die vom Eigentümer allein geführt wird? ;-)

Beste Grüße RK

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Hallo, in dem üblichen Marktdiagramm steht der Preis (p in WE/ME) an der Hochachse, die Menge (von mir aus Q) an der Querachse (in ME). Das Diagramm zeigt dann die INDIREKTEN ANgebots- und Nachfragekurven, also nicht A(p) und N(p), sondern p(Q). Der Grund: die indirekte ANgebotsfunktion ist gleich der marginalen Kostenfunktion, und die wird in WE/ME angegeben (die indirekte Nachfragfunktion ist i.a. gleich der marginalen Wertschätzung der Konsumenten, die auch in WE/ME angegeben wird). Man kann also in dieses Diagramm schön die MC-Funtkion einzeichnen.Man kann auch sagen: die indirekte Nachfrage gibt den Preis p(Q) wieder, den Konsumenten für eine bestimmte ABsatzmenge Q jeweils zu zahlen bereit sind; die indirekte ANgebotsfunktion gibt den Preis wieder, den die Anbieter für eine bestimmte Menge mindestens erlösen wollen.

Im Beispiel (Angbeot: QA=2p, QN=300-p) sind die inversen Funktionen dann A: pA=Q/2 und N: pN=300-Q

pA(Q) startet also im Ursprung und hat Steigung 1/2; pN startet bei p=300 (WE/ME) und fällt mit STeigung -1. Den Schnittpunkt ermittelt man durch Gleichsetzen (DAS geht natürlich auch mit den direkten Funktionen, oder eben mit den indirekten) was Q/2=300-Q <=> 3Q=600 <=> Q=200 liefert; eingesetzt in A (oder N) führt zu p'=100.

Viel Spaß mit Mikro!

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Wenn P von q unabhängig ist (also nicht Gewinn = P(q)q-C(q), sondern Pq-C(q) geschrieben wird), dann ist die Unternehmung ja nicht Monopolist, sondern Polypolist (oder sie unterliegt einer Preisregulierung; in dem Falle könnte sie auch Monopolist sein). M.a.W., ihre Preis-Absatz-Funktion ist horizontal (nicht fallend wie beim Monopolisten).

Dann ist q=P/2-3 tatsächlisch schon die Lösung. Für jeden Gleichgewichtspreis im Polypol kann dieses Unternehmen mit konvexen Kosten seine gewinnamximierende Outputmenge q(P)=P/2-3 angeben. Der Gewinn ist dann P*q(P)-C(q(P), einfach einsetzen ;-)

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Antworten 1+2 sind Folklore, Antwort 3 liegt auf der richtigen Spur. Was nützt eine starke Währung, wenn man nichts dafür kauft? ("...weil man Geld nicht essen kann") Wenn man aber etwas dafür kauft, dann importiert man. Importe sind der Sinn von Exporten.

David Friedman hat das mal bildlich ausgedrückt: Auf den Maisfeldern in Iowa wächst nicht etwa Mais, sondern.....japanische Kleinwagen.

WDauerhafte Exportüberschüsse bedeuten, dass man ständig mehr Waren exportiert als importiert. Wenn man aber nicht genug importiert, dann bedeuten Exporte vor allem zweierlei: - im Inland gibt es weniger zu essen (man stelle sich zwei Länder vor, A und B; A schickt seine gesamte Produktion in Land B und erhält bentbedruckte Zettel dafür, die es irgendwo hinlegt und nicht weiter verwendet - nun zur Abstimmung: wer möchte in Land A leben, der superstarken Exportnation, wer in Land B, dem von Importübershüssen geknechteten Staat?) - das Exportland erwirbt Nettoforderungspositionen gegen das Ausland, betreibt also Kapitalimport. Dieses Kapital veschimmelt, oder es wird verwendet, etwa für Transfers (in die Herkunftsländern von Gastarbeitern, für Entwicklungshilfe...) oder für Direktinvestitionen im Ausland. Die Exportüberschüsse finanzieren dann die Auslandsinestitionen von Land A.

Exportüberschüsse nützen ganz allein der Exportwirtschaft, aber nicht etwa allen Menschen im Inland. Importe nützen allen Menschen (es handelt sich ja um konsumierbare Güter), aber natürlich nicht der Exportwirtschaft - die jammert.

Exporte sind dann gut, wenn sie zur Finanzierung von Importen genutzt werden. Werden sie lediglich zum Anhäufen von Kapital genutzt, dann folgen hoffentlich irgendwann Importüberschüsse, und alles gleicht sich aus. Wird das Kapital dauerhaft nicht für Importe genutzt, bleiben nur noch Auslandsinvestitionen oder....verschimmeln lassen.

Aber Politiker schmücken sich nun mal gerne mit Weltmeistertiteln, und wenn es im Fußball nix wird, dann sind wir halt Exportweltmeister. Toll.

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Mal Dir mal eine Nachfragekurve (fallend) und eine Angebotskurve (steigend) so hin, dass sie sich wie üblich irgendwo in der Mitte schneiden. Im Schnittpunkt liegen Gleichgewichtsmenge und -preis. Die Fläche zwischen Nachfrage und der Preis-Waagerechten ist die Netto-KR, die zwischen Preis-Waagerechten und Angebot ist die Netto-PR. Das ist die Situation ohne Besteuerung. Insbesondere ist der Preis, den die Konsumenten zaheln, gleich dem Erlös der Produzenten.

Wenn nun irgendeine (zunächst niedrige) Steuer eingeführt wird, egal ob Mengen- oder Wertsteuer, treibt das einen Keil zwischen Angebot und Nachfrage: zeichne eine kleine senkrechte Linie rechts vom Gleichgewichtspunkt zwischen A und N. Dort, wo diese kleine Senkrechte die Nachfrage schneidet, findest Du den Preis, den die Konsumenten zahlen. Dort, wo sie das Angebot schneidet, ist der Erlös der Produzenten. Das Rechteck zwischen diesen beiden Preisen (bis hin zur - verringerten - Gleichgewihtsmenge mit niedriger besteuerung) ist der Steuerertrag des Staates. Die Wohlfahrt besteht nun aus drei Flächen: - dem Dreieck zwischen Nachfrage und Konsumentenpreis - dem Steuerertrag - dem Dreieck zwischen Angebot und Produzentenerlös. Da die gehandelte Menge niedriger ist, ist die gesamte Wohlfahrt auch niedriger (ein kleines Dreieck rechts neben der Senkrechten, bis hin zum GG ohne Besteuerung, ist der Wohlfahrtsverlust durch Besteuerung).

Das bildet die Erhöhung der Steuer von Null auf niedrig ab. Wird die Steuer weiter erhöht, dann mußt du eine etwas längere senkrechte links neben die bestehende Senkrechte (für die niedrige Besteuerung) zeichnen. Klar, dass der Wohlfahrtsverlust dadurch zunimmt, und die verbleibende NKR/PKR geringer ausfallen (zum einen geht mehr Wohfahrt verloren, zum anderen ist die Steuerlast auf die noch gehandelten Einheiten höher, aber die zählt ja auch zur Gesamtwohlfahrt).

Alles klar? Liebe Grüße, R

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ach ja, die Familienplanung: viele Menschen wollen Kinder kriegen, bevor sie vierzig sind... ist nur doof, wenn man keine Dauerstelle hat und dauernd in der Welt herumpendelt (etwa: Partner wohnt in Hamburg, ich mache eine zeitweise Professur in München, dann in Dresden...). Hausbau ist auch ein Problem, weil die Finanzierung ja lange dauert, 15 oder 20 Jahre. Wenn man dann schon über vierzig ist, wird man ja Rentner, bevor man damit durch ist.

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Inflation hat ja immer etwas mit den Preisen für standardisierte Güterbündel zu tun. Wenn die Preise morgen höher sind als die Preise heute (für dieselben Güter), dann ist die Inflationsrate positiv.

Das kann man für das Inland (oder für den Euroraum) messen, oder eben weltweit. Wir haben im Euroraum eigentlich keine nennenswerte inflation; wenn dann der Dollarkurs sinkt, dann müßten die Amis Inflation haben. Nur so als Beispiel.

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Auf die Herkunftsseite zunächst nicht, die Produktion bleibt ja erst einmal unberührt,

Auf der Verwendungsseite muß der Transfer ins Ausland (egal, ob die Regierung Hilfeleistungen gewährt, oder Gastarbeiter Geld nach Hause schicken) durch Senkung des inländischen Konsums oder der inländischen Staatsausgaben kompensiert werden. Die Regierung kann z,.B. Steuern zur Finanzierung der Hilfe erheben; diese Steuern fehlen dann den Privaten bei ihrem Konsum.

Beispiel: das BSP ist 100, dacon gehen 80 in den Konsum und 20 verbraucht der Staat. Jetzt sollen 10 ins Ausland transferiert werden, dann muß entweder der Konsum um 10 gesenkt werden oder der Staatsverbrauch (oder beides um einen teil der 10). Mit Besteuerung wäre der Konsum also nur noch 70, die inländischen Staatsausgaben 20, der Transfer ins Ausland 10.

Das könnte einen demotivierenden Effekt auf die Produktion haben; wenn die auch noch sinkt, dann muß auf der Verwendungsseite nochmehr eingespart werden. Z.B. sagen sich die Privaten: wenn bei unseren Anstrengungen jetzt nur noch 70 rauskommt, treten wir kürzer, leisten weniger, also beträgt das BSP nur noch 80. Davon sollen ja 20 an den Staat und 10 ins Asuland gehen, bleiben noch 50 für den heimischen Konsum.

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Hallo,

den Wegbin ich gegangen. Nach dem Diplom in VWL habe ich bei einem meiner Profs eine Assistentenstelle bekommen, in deren Rahmen ich auch meine Doktorarbeit schreiben konnte. Zu der Zeit gab es noch keine Juniorprofessuren, so dass der einzige Weg zur Professur die Habilitation darstellte. Diss und Habil haben vier und sechs, also insgesamt 10 Jahre in Anspruch genommen.

Als Doktorand habe ich Übungen für meinen Doktorvater abgehalten, als Habilitand dann eigene Vorlesungen. In beiden Phasen habe ich selbständig geforscht, aber auch mit ihm zusammen (sowie mit anderen Ko-Autoren) Artikel geschrieben.

Mit der Habil ist man aber noch nicht Professor, sondern nur Privatdozent (hat Lehrbefugnis und -befähigung). Dann muß man sich bewerben, wo immer eine (passende) Professur ausgeschrieben ist. Manchmal gehen sehr viele Bewerbungen für eine Stelle ein. Eine Berufungskommission wählt um die sechs Kandidaten (bzw. -innen) aus und lädt diese zum Berufungsvortrag ein. Dort stellt man üblicherweise ein eigenes Forschungsthema (ein Paper) vor, aber auch sein Lehr- und Forschungskonzept für die ausgeschriebene Stelle. Die Kommission stellt dann eine Liste von normalerweise drei Namen zusammen, deren Leistung noch von externen Gutachtern begutachtet wird. Dann erteilen Uni oder Land dem Erstplazierten einen "Ruf", also eine Einladung, über die Besetzung der Stelle zu verhandeln. Auf Grundlage dieser Verhandlung formuliert die Uni dann ein Berufungsangebot (Gehalt, Ausstattung mit Räumen, personal, Mittel), das der Kandidat dann ablehnen oder annehmen kann. Lehnt er/sie ab, wird der/die nächste berufen etc. Die genauen Regeln für dieses komplizierte und langwierige verfahren sind allerdings von Land zu Land verschieden.

Es kann also leicht passieren, dass man die Vierzig reisst, bevor man die ersehnte Lebensstellung hat. Nicht gut für Familienplanung oder Hausbau. Zudem stellen manche Bundesländer Professoren bei der ersten Berufung nur auf zeit (fünfg Jahre) ein.

Die Alternative zur Habul ist die Juniorprofessur,d ie allerdings auf sechs Jahre begrenzt ist. Man schreibt nicht zwingend ein zweites Buch (bzw. entsprechende Papers), sondern wird nach drei und nach sechs Jahren evaluiert. In diese Evaluation gehen dann auch Lehrleistungen und Drittmittelerfolge ein. Klingt eigentlich stressiger als der Job des Habilitanden.

Den Verdienst kann man in den einschlägigen Tabellen nachlesen. Als Doktorand ist man normalerweise nach dem Tarifvertrag der Länder in der Gruppe E 13 eingestellt. Als Habilitand wird man entweder in E14 hochgestuft, oder wandert in E13 in die höheren Erfahrungsstufen (4. oder 5.). Wenn es diese Jobs überhaupt noch gibt. Der Junioprprofessor ist beamter auf Zeit und wird nach W1 bezahlt. Professoren bekommen W2 oder W3 (und ggf. individuell ausgehandelte Leistungszulagen). Das Grundgehalt W2 beträgt beispielsweise derzeit etwa 4000 Euro (aber das Bundesverfassungsgericht hat eine Erhöhung verlangt). Mit Leistungszulage bleiben netto dann so 3000 über.

Klar kann man sich für Praktika bewerben, aber man sollte vielleicht eine Vorstellugn da von haben, was man dort dann eigentlich tun kann oder will Und in der Bewerbung auf jeden Fall das Kürzel VWL richtig schreiben, nicht aber VLW ;-)

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Oft bestellen ("just in time delivery") spart Lagerkosten, aber dafür fallen bei jedem Bestellvorgang die Bestellfixkosten an ("bestellfixe Kosten" gibt es wohl nicht). Selten bestellen hilft Bestellkosten sparen, führt aber zu hohen variablen Lagerkosten.

Leider reichen die Angaben nicht aus, um das Problem zu lösen. Sind die Lagerkosten c=500 fixe Lagerkosten oder gibt es variable Lagerkosten (pro gelagerter Einheit und pro Zeitraum)?

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Die Frage ist nicht ganz so trivial wie die Antworten es vermuten lassen. Richtig ist, dass ein Unternehmen im Wettbewerb nicht einfach die Preise (über den Gleichgewichtspreis hinaus) erhöhen kann, weil sonst keiner mehr dort kauft. Allerdings bedeuten steigende Lohnnebenkosten (der Begriff ist seltsam: für den Arbeitgeber sind Bruttolohn+Arbeitgeberanteile+... einfach die Kosten des Faktors Arbeit, in Ökonomensprech: der Lohn. Ob er den an den AN oder an irgendwelche Ämter überweist, ist ihm in seiner Kalkulation ja egal) für ALLE Konkurrenten steigende Grenzkosten. Nun sind vier bis fünf Faktoren zu berücksichtigen:

a) die Elastizität von Angebot und Nachfrage (simpler: die Steigungen)

b) ob alle inländischen Konkurrenten denselben Faktormix einsetzen oder unterschiedliche Arbeitsintensitäten aufweisen.

c) ob der Wettbewerb perfekt ist (Polypol, homogenes Bertrand-Oligopol) oder imperfekt (heterogenes Bertrand- oder Cournot-Oligopol, Monopol)

d) ob es Importe von nahen Substituten gibt

Man sieht: kein bisschen trivial, sondern eine Superfrage. Unter vollständiger Konkurrenz können die Anbieter nichts auf die Nachfrager abwälzen, wenn deren Nachfrage hochelastisch ist (horizontal verläuft) oder das eigene Angebot wenig elastisch ist (steil). Dann fallen einfach die Gewinne. Im statischen Modell ist das ja vielleicht vom Gesetzgeber grad gewollt, aber wenn man ein zwei-Runden-Modell betrachtet, bei dem erst investiert wird (z.B. im In- oder Ausland) und dann die Marktinteraktion stattfindet, dann könnte so ein Rückgang der (operativen) Gewinne zur Verlagerung geplanter Investitionen führen (das Phänomen kennen wir in D ja).

Wer arbeitsintensiver produziert, ist von der Änderung stärker betroffen, dessen Grenzkosten steigen also stärker als beim kapitalintenisv produzierenden Wettbewerber. Unter perfektem Wettbewerb scheidet ersterer aus dem Markt aus (da gibt es dann nicht Arbeitslose, sondern VIELE Arbeitslose), und Substitution des Faktors Arbeit durch Kapital wird lohnender. Im imperfekten Wettbewerb können auch Konkurrenten mit unterschiedlichen Grenzkosten überleben (aber die Gewinne gehen mit höheren GK natürlich zurück).

Und die Rolle der importierten Substitute ist ja schon beschrieben worden. Grundsätzlich sind Importe billiger hergestellter Waren ja gut (es wäre Ressourcenverschwendung, dieselben Waren im Inland teurer herzustellen; nur durch Exporterlöse können diese Länder unsere Exporte dorthin bezahlen). Aber wenn wir den Kostenunterschied selber machen (durch politische Entscheidungen), muß diese Produktionsverlagerung ins Ausland nicht effizienzfördernd sein.

Naja, ist ein bisserl lang geworden, aber die Frage ist wirklich vielschichtig. Beste Grüße Scionescire

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na klar: Wenn ein Anbieter den Preis erhöht, dann sinkt normalerweise die abgesetzte Menge (die Nachfragekurve fällt ja, dank des Substitutonseffekts). Die Preiselastizität der Nachfrage beschreibt, um wieviel Prozent die Absatzmenge zurückgeht, wenn der Preis um ein Prozent erhöht wird (oder die Menge steigt, wenn der Preis sinkt). Eine Elastizizät von -5 heißt also: die Menge geht um 5% hoch (runter), wenn der Preis um 1% sinkt (steigt).

Oft gehen wir von einer LINEAREN (indirekten) Nachfrage P=a-bQ aus. Relative (prozentuale) Mengenänderung ist dQ/Q, reltaive prfeisänderung dP/P. Die Elastizität ist dann relative Mengenänderung durch relative Preisänderung, also dQ/Q geteilt durch dP/P, oder umgeformt: P/Q geteilt durch dP/dQ. dP/dQ ist nichts anderes als die Ableitung der indirekten Nachfrage, also das -b im linearen Fall. Damit vereinfacht sich die Formel für die Elastizität der linearen Nachfrage zu -P/bQ.

Und waru PUNKTelastizizät? Nun, die lineare Nachfrage hat in jedem Punkt eine andere Elastizität. Das -b bleibt ja entlang der Nachfrage immer gleich, aber P/Q ändert sich: links oben wird das unendlich, weil Q gegen Null geht; rechts unten wird das Null, weil P gegen Null geht. Die Elastizität der linearen Nachfrage geht entsprechend von Minus unendlich bis Null.

Es gibt Funktionsformen, die global überall denselben Wert für die Punktelastizität aufweisen; dafür muß sich die Steigung der Nachfrage aber in jedem Punkt ändern (wie bei einer Hyperbel). Da ist

Alles klar? Scionescire

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Man unterscheidet Zahllast und Traglast. Die Zahllast liegt bei der Marktseite, die die Steuer an den Staat abführen muß (Mehrwert- oder Lohnsteuer z.B. überweist der Produzent/Arbeitgeber) und wer sie ökonomisch trägt, also durch die EInführung der Steuer einen Rückgang seiner "Rente" hinnehmen muß. Während die Zahllast einfach vom Gesetzgeber geregelt werden kann (Löhne könnten ja auch brutto ausgezahlt werden, so dass der Arbeitnehmer sie überweisen müßte), hängt die Traglast von den Steigungen der (linearen) Nachfrage- und Angebotskurven ab. Ist eine der Kurven z.B. waagerecht, trägt die andere Marktseite den ganzen "Schaden" durch die Steuer. Ist eine Kurve senkrecht, dann trägt diese Marktseite alles. Verlaufen beide Kurven diagonal, dann hängt es vom Verhältnis der Steigungen ab, wer wieviel von der Steuer zu tragen hat. Interessanterweise ist bei linearen Nachfragekurven die Traglast völlig unabhängig von der Zahllast - es ist also egal, ob (im Zahlenbeispiel) die Konsumenten oder die Produzenten die Steuer an den Staat zahlen, immer werden die Produzenten 1 Euro tragen, die Konsumenten 2 - wenn das Ergebnis richtig ist ;-)

Also reicht es, das Ergebnis auf eine Art herzuleiten, entweder läßt man die Konsumenten die Steuer zaheln oder die Produzenten. Fangen wir mit den Konsumenten an: die direkte Nachfrage Q=20-2p gibt an, wieviele Einheiten (20-2p) zu einem bestimmten Preis (p) gekauft werden. FÜhrt der Staat eine Steuer ein, die von den Konsumenten zu zahlen ist, dann ist ihre direkte Nachfrage Q=20-2(p+t), denn sie haben ja für jede Einheit nun p (an die Produzenten) und t (an den Staat zu zahlen, wobei im Beispiel t=3 ist. Einsetzen liefert 20-2(p+3)=14-2p, gleichsetzen mit der Angebotsfunktion Q=p-1 liefert dann p=5 als neuen Gleichgewichtspreis (ist um zwei niedriger als der GG-Preis ohne Steuer, p=6), der an die Produzenten geht. Die Konsumenten zahlen aber p=5 und t=3, also insgesamt 8, was um eins höher ist als p=7 ohne Steuer. Gehandelt werden mit Steuer nur noch Q=4 Einheiten. Das Steueraufommen ist also 4x3=12; hiervon tragen die Konsumenten 4x1=4, die Produzenten 4x2=8, also 2/3.

Beste Grüße scionescire

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Die Frage hat eigentlich wenig mit Preiselastizität zu tun, weil diese (bei linearer Nachfrage, siehe Aufgabe) eine LOKALE und nicht eine GLOBALE EIgenschaft der Nachfragekurve ist. Will sagen: die Preiselastizität ändert sich von Punkt zu Punkt, ist also bei einem Preis von 180 anders als bei 170 oder 160 (oder 159,99).

Es geht ja auch viel einfacher: Bei einer linearen N ist die Steigung konstant. Die Preissenkung von 10 (von 180 auf 170) hat die Verkaufsmenge um 1000 (von 8700 auf 9700) erhöht. Damit ist die Steigung der Nachfrage -1/100. Wird der Preis um weitere 10 gesenkt (auf 160) wäre die abgesetzte Menge (des Monopolisten) also wiederum um 1000 höher, also 10700. Wird der Preis um einen weiteren Cent gesenkt, kann nochmal eine Einheit mehr verkauft werden, also ganz genau 10701 - ganz ohne Rundungsfehler und Nachkommastellen.

Am besten wendet man die Konzepte nicht einfach blind (=hilflos) an, sondern überlegt mal, was denn überhaupt gefragt ist. Hier ist die Steigung relevant, nicht die Elastizität.

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Die Punktelastizität ist definiert als relative Mengenänderung dx/x geteilt durch relative Preisänderung dp/p, was sich zu p/x geteilt durch dp/dx umformen läßt. dp/dx ist aber einfach die Steigung der indirekten Nachfragekurve, also in dem Beispiel -0.5

Damit ergibt sich als Punktelastizität im Punkt x=4 und p=8: p/x=8/4=2, 2 getielt durch -0.5=-4 und das ist recht elastisch.

Die Herleitung über Intervall-Änderungen ist nicht immer korrekt, weil sich die Punktelastizität der Nachfrage entlang einer linearen Nachfragekurve ja ändert.

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Was hat denn das mit Mathe zu tun, das ist doch nur rechnen ;-)

Also los: die angegebene Formel ist ja der Gewinn, der maximiert werden soll. Ein stetiges Maximierungsproblem kann mit Hilfe der ersten (und zweiten) Ableitung gelöst werden. Die erste Ableitung der Gewinnfunktion ist dG/dx = (p-kv), die zweite Ableitung ist Null.

Hier zeigt sich dann auch das Problem der Aufgabe: ist (p-kv) > 0 <=> p>kv, dann ist die beste Wahl x=unendlich, denn jede Einheit x liefert einen positiven Deckungsbeitrag, man sollte also so viel wie irgendmöglich produzieren. Ist dagegen p<kv, dann ist die optinale Ausbringungsmenge 0 (um negative Deckungsbeiträge zu vermeiden). Bei p=kv ist der Betrieb indifferent zwischen allen Ausbringungsmengen (der marginale Deckungsbeitrag ist ja Null).

Bei konstantem Preis und konstanten Grenzkosten gibt es halt keine innnere Lösung. Nur bei in x fallendem Preis (etwa aufgrund einer Monopolstellung => fallende PAF) oder bei in x steigenden Grenzkosten gäbe es eine innere Lösung, also ein (endliches) optimales x. Dort wäre die zweite Ableitung dann auch negativ (Optimum).

Das war jetzt weder Rechnen, noch Mathe, sondern einfach Ökonomie. Und die steht der BWL gar nicht schlecht zu Gesicht.

Beste Grüße scionescire

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Man könnte zu den Vorteilen noch ergänzen oder konkretisieren, dass die Gewinnausschüttungen ja nur anfallen, wenn auch Gewinne erzielt wurden. Ohne Gewinne gibt es auch keine Dividenden. Zinsen (auf Fremdkapital) sind hingegen auch dann fällig, wenn das Unternehmen Verluste macht (was die Verluste noch vergrößert). In letzter Konsequenz bedeutet dies: ein ausschließlich aus Eigenkapital finanziertes Unternehmen kann nicht plete gehen; mit Fremdkapitalfinanzierung entsteht dagegen ein Insolvenzrisiko.

Typischer Nachteil von Eigenkapitalfinanzierung ist übrigens der Verzicht auf den Leverage-Effekt. Wenn das Unternehmen mit seinen Maschinen/Produkten z.B. 10 % auf das eingesetzte Kapital verdient, aber nur 6% für einen Bankkredit zahlen muß, sollte es mehr Kredite aufnehmen, weil jeder so beschaffte Euro einen zusätzlichen Profit von 4% bringt.

Zweiter Nachteil: normalerweise muß das Unternehmen (auf lange Sicht) für Eigenkapital mehr bezahlen als für Fremdkapital. Denn Eigenkapitalvergabe ist aus Sicht der Investoren unsicherer als Kreditvergabe (wenn das Unternehmen schlingert, .muß es seine Kredite immer noch abtragen und ZInsen zahlen, kann aber schon mal die Dividenden kürzen; geht es in die Insolvenz, kriegen die Kreditgeber wenigstens noch einen Teil zurück, während die Eigenkapitalgeber leer ausgehen). Je unsicherer eine Anlage, desto höher die Rendite, die INvestoren haben wollen (das ist ja derzeit das Problem Griechenlands). Fremdkapitalaufnahme senkt also die Finanzierungskosten des Unternehmens.

Der Vorteil, dass Eigenkpaitalfinanzierung die Fremdkapitalaufnahme leichter macht, leuchtet mir nicht so ein, wenn wenn dieser Vorteil genutzt wird, ist das Unternehmen ja nicht mehr eigenfinanziert ;-.)

Letzter Aspekt: Eigenfinanzierung kann auch aus nichtausgeschütteten Gewinnen herrühren (und nicht nur durch die Ausgabe neuer Aktien entstehen). Die Eigentümer verzichten dann auf Dividende und lassen einen Teil des Gewinns im Unternehmen, für Investitionen - in der Hoffnung auf noch höhere Gewinne in der Zukunft. Dadurch ist Eigenfinanzierung ein sehr flexibles Instrument.

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Zur GG-Bestimmung brauchen wir MR und MC:

MR ist die Ableitung der Erlöse R(Q)=P(Q)Q nach Q, also erstmal die indirekte Nachfrage P(Q) aufstellen: P(Q)=50-Q/2. R(Q)=P(Q)Q=Q(50-Q/2), also ist MR(Q)=50-Q.

MC ist die Ableitung von C(Q) nach Q, also MC(Q)=10Q+6, wenn die 2 hinter "5Q" ein Quadrat sein soll. Die MC steigen dann aber recht krass und die Monopolmenge wird dann sehr klein ausfallen.

Gleichsetzen liefert 50-Q=10Q+6 <=> 11Q=44 <=> Q=4 [ME]. Das ist die optimale Mengenwahl des Monopolisten. Eingesetzt in die indirekte Nachfrage: P(4)=50-4/2=48 [WE/ME]. Das ist das GG im Monopolmarkt.

Elastizität ist relative Mengenänderung durch relative Preisänderung, also dQ/Q geteilt durch dP/P; das ist gleich dQ/dP geteilt durch Q/P. dQ/dP liest man in der direkten Nachfrage ab, das war -2. Q/P ergibt sich aus der GG-Lösung, also Q/P=4/48=1/12. Die Elastizität ist also -2*12=-24 (das krasse Ergebnis liegt irgendwie an dieser krassen Kostenfunktion).

Da der Monopolist im Gewinnoptimum ist, dann lohnt es sich für ihn nicht, den Preis zu senken (sofern er seinen Gewinn maximieren will).

Was ist eine Marginal-Cost-Stufe? Ist gemeint, dass der Monopolist (warum auch immer) denselben Preis setzt, der sich bei perfektem Wettbewerb ergibt, also Q so wählt, dass P(Q)=MC(Q)? Einfach einsetzen ;-)

Das erste (monopliistische) GG ist statisch ineffizient (kann aber dynamisch effizient sein), das zweite ist statisch eff (kann aber dynamisch ineff. sein). MIt dynamischer (In-)effizienz meine ich, dass Monopolrenten ja gelegentlich ihren Sinn haben, etwa wenn sie durch Patentrecht eingeräumt werden, um Anreize zu Innovationen zu schaffen.

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