Das lässt sich oftmals ganz einfach und mit einem Wort beantworten: Unsicherheit.

Die meisten Leute, in unserer heutigen Gesellschaft, sind extrem ängstlich, machen sich selbst von Konsumgütern abhängig und sind nur das, was sie haben. Jemand, der anders ist, sich anders verhält oder andere Dinge besitzt, als "jeder", wird als eine potenzielle Gefahr der "heilen Welt" wahrgenommen. Was man kontrollieren und verstehen kann, ist nicht bedrohlich. Logisch.

Nehmen wir ein extrem banales Beispiel aus dem Alltag zur Anschauung: Alle deine Nachbarn fahren einen schwarzen 3er BMW. Du denkst Dir, dass Dir genau dieses Auto nicht gefällt, es ist dir zu teuer für seinen Nutzen oder es schluckt dir zu viel Benzin (etc.). Aus diesem Grund entscheidest Du dich für einen gelben Honda. Vielleicht gefällt dir die Farbe Gelb und Honda bietet für ein Auto genau das, was Dir persönlich gefällt. Dein gelber Honda steht ab jetzt vor dem Haus und sticht deutlich unter den schwarzen BMWs hervor. Die Nachbarn verstehen das nicht und wollen das hinterfragen, trauen sich aber nicht, Dich auf den Grund für diese Kaufentscheidung anzusprechen. Alleine, weil das Auto (optisch) anders ist, als die anderen, verunsichert das die Leute.

Folge: Sie gaffen und fangen an, Dich näher unter die Lupe zu nehmen, weil sie Angst haben, du könntest ihren geordneten Alltag durch Dein Anderssein (zer)stören. Du bist für sie quasi ein "unkontrollierbarer Faktor".

Alternativ gibt es natürlich noch die Möglichkeit, dass ihnen einfach langweilig ist oder sie die Aufmerksamkeit der anderen erregen wollen, aber nicht wissen, wie sie dies erreichen sollen. Dadurch kommt es leider zu Situationen und anderen Dingen, die dann von Dir negativ interpretiert werden, weil du das als Eindringen in deine Privatsphäre oder ähnliches empfindest. Ist ja nachvollziehbar.

Ebenso sind viele Menschen auch misstrauisch gegenüber Dingen, die sie nicht kennen und versuchen dann mehr über etwas, oder eben jemanden, herauszufinden. Hältst Du Dein Leben, deine Wohnung, etc. bedeckt und lebst eher zurückgezogen, so denken sie, Du hättest etwas zu verheimlichen, vielleicht etwas illegales oder Gefährliches tun, das natürlich wieder eine Bedrohung darstellen könnte.

Hoffe, ich konnte deine Frage zumindest teilweise beantworten, obwohl ich kein Philosoph bin.

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Du solltest nicht versuchen zu weinen. Dir bringt das nichts und anderen auch nicht. Es ist eher lächerlich und wenn es auffällt, löst das eventuell sogar noch einen Streit aus, besonders, wenn die anderen Anwesenden auch schon emotional aufgewühlt sind. Du solltest es bei einem Verstorbenen belassen... Wenn es Dir egal ist, dann ist es Dir eben egal. Sollte Dich jemand nach Deinem Befinden fragen, kannst Du ja einfach schweigen und weggehen, dann sieht es einfach so aus, als wärst Du so deprimiert/ergriffen, dass du keine Konversation führen möchtest. Als die Großmutter eines Schulfreundes, die ich nicht kannte, starb und auf unserem Dorffriedhof begraben wurde, war ich auch dort und habe mich einfach aus allem rausgehalten. Es hat funktioniert!

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