Guten Abend! Ich kenne jemanden, der regelmäßig behauptet, dass das alles eine Frage der Einstellung ist. Also nicht so, dass man seine Gefühle bestimmen könnte oder so, sondern, dass man zum Beispiel nachdem man jemanden verloren hat, das einfach akzeptieren kann und weitermachen soll. Im Grunde genommen läuft das ja nicht falsch. Ich würde jedoch sagen, dass das nicht immer so einfach ist. Vor allem nicht in schlimmeren Fällen wie Einsamkeit oder Depressionen. Klar geht es einem umso besser, je positiver man denkt, aber wenn man beispielsweise immer wieder abgelehnt oder gar gemobbt wurde und man deshalb anfängt sich selbst zu hassen, zweifle ich ehrlich gesagt daran, dass das einfach nur eine Einstellung ist. Eine Einstellung findet ja gewöhnlich im Kopf statt und diese Gedanken würde ich tatsächlich mehr auf der Gefühlsebene einsortieren, wenn ihr versteht, was ich meine.
Zusammengefasst würde ich sagen die Einstellung spielt durchaus eine Rolle, aber ich zweifle doch sehr an dieser Aussage. Des Weiteren finde ich es provokant zu jemandem, dem es echt nicht gut geht, zu sagen, er/sie soll einfach mal seine/ihre Einstellung ändern. Doch um zurück zur Frage zu kommen: Mich würde jetzt mal interessieren, wie ihr zu dem ganzen steht und was würdet ihr der Person sagen, wenn ihr so einen Satz von jemandem hören würdet? :)