Hallo lory95, ich glaube ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe vor 4 Jahren meinen einzigen Bruder verloren, jetzt habe ich noch 3 Schwestern, aber der 30.05.2008 war der schlimmste Tag meines Lebens. Ich war gerade auf dem Sprung zur Schule, aber dann kam schon der Anruf, dass er einen Motorrad Unfall hatte, ich habe gefragt, ist es sehr schlimm kann ich in die Schule gehen ? Nein, ist nicht schlimm ich kann in die Schule gehen ok. Ich habe meinen Eltern bescheid gegeben, sie sollen doch sofort zu meinem Bruder an die Unfallstelle fahren - ich bin in die Schule gefahren, war keine 5 minuten in der Schule, dann kamen schon die ersten zu mir her und meinten zu mir mein Bruder ist tod, was ich denn in der Schule mach. Ich dachte mir nichts, da es ja eben hieß, es sei nicht schlimm, als ich von der Schule nach Hause kam sah ich den Rettungswagen vor der Tür ich habe mich gefreut, weil ich dachte mein Bruder ist zu Hause und wird eben verarztet, doch dann alles andere, die ganze Familie saß am Tisch jeder hat geweint, der Arzt kam zu mir, hat mir dann berichtet, dass mein Bruder vor 10 Minuten in der Unfallklinik verstorben ist, das war die schlimmste Nachricht für mich. Es gibt verschieden Phasen der Trauer, die auch ich durchgemacht habe -in der ersten Phase, Nicht-Wahrhaben-Wollen: Der Verlust wird verleugnet, der oder die Trauernde fühlt sich zumeist empfindungslos und ist oft starr vor Entsetzen: „Es darf nicht wahr sein, ich werde erwachen, das ist nur ein böser Traum!“ Die erste Phase ist meist kurz, sie dauert ein paar Tage bis wenige Wochen. - In der zweiten Phase werden durcheinander Trauer, Wut, Freude, Zorn, Angstgefühle und Ruhelosigkeit erlebt, die oft auch mit Schlafstörungen verbunden sind. Eventuell setzt die Suche nach einem oder mehreren „Schuldigen“ ein (beispielsweise Ärzte, Pflegepersonal) in der dritten Phase Suchen, finden, sich trennen: In der dritten Trauerphase wird der Verlorene unbewusst oder bewusst „gesucht“ – meistens, wo er im gemeinsamen Leben anzutreffen war (in Zimmern, Landschaften, auf Fotos, auch in Träumen oder Phantasien …). Mit der Wirklichkeit konfrontiert, muss der oder die Trauernde immer wieder lernen, dass sich die Verbindung drastisch verändert hat. In der vierten Phase - Neuer Selbst- und Weltbezug: In der vierten Phase ist der Verlust soweit akzeptiert, dass der verlorene Mensch zu einer inneren Figur geworden ist. Lebensmöglichkeiten, die durch die Beziehung erreicht wurden und die zuvor nur innerhalb der Beziehung möglich gewesen sind, können nun zum Teil zu eigenen Möglichkeiten werden. Heute seh ich mir oft Bilder von ihm an und denke mir wahnsinn, was war das für eine tolle zeit mit ihm - ich geh jeden Abend spazieren und jeden Abend am Grab vorbei ( auch wenn es für mich schwer ist ) rede mit ihm, aber danach denke ich mir schön jetzt hast du mit ihm geredet und mir gehts wieder super =) ich bin glücklich, wenn ich heute mit Freunden von ihm über alte ZEiten rede usw. ich hoffe du bist und bleibst stark ich glaub an dich du schaffst das. Liebe Grüße, viel Kraft und alles Gute sArAhLii

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