Ich habe kurz vor corona zeiten einen netten typen kennen gelernt über meine Mitbewohnerin. Zunächst hat es sich von mir aus als Freundschaft entwickelt, aber ich glaube er wollte von Anfang an mehr.
Wir haben während der ganzen "Stay home" phase super viel geschrieben und telefoniert und er hat irgendwann auch sehr deutlich gezeigt, dass er mich mag. Ich war mir sehr unsicher, weil ich nicht besonders viel Beziehungserfahrung habe bzw. ich sehr langsam bin, wenn es um Gefühle geht. Wir haben uns jeden morgen und abend gute nacht gewünscht, sehr viel geschrieben etc. Ich habe mich oft gefreut, manchmal aber auch ein bisschen eingeengt gefühlt. Wir wollten uns diesen Freitag endlich mal wieder treffen, nachdem ich sonntag wegen sehr starker periodenschmerzen absagen musste. Ich habe mich aber am Mittwoch entschieden (aus verschiedenen mental health gründen und weil er das glaube ich nicht gut verstehen kann) ihm zu schreiben, dass ich abstand brauche und ihn zwar gerne kennenlernen wollte, mir das aber im moment zu viel ist. Ich ahtte außerdem das gefühl erst mal an mir selbst arbeiten zu müssen.
Jetzt zwei tage später bereue ich die entscheidung extrem, ich dachte die ganze zeit, ich habe nicht so wirklich gefühle für ihn und jetzt merke ich, dass es doch so ist.
Meint ihr es ist zu spät, um ihm zu schreiben, dass ich meine meinung geändert habe und mich freuen würde ihn weiter zu sehen, wenn er verständnis dafür haben könnte, dass meine mental health nicht am höchsten punkt ist (habe depressionen, welche periodisch wiederkommen) im moment?