Natürlich kann sich durch Stress der Zyklus verschieben. Aber Gewissheit bekommst du nur, wenn Du so schnell wie möglich zum Arzt gehst! Bis dahin, versuche ruhig zu bleiben. Wenn du -warum auch immer- nicht zum Arzt willst, kauf Dir gleich morgen einen Schwangerschaftstest. Alles Gute.
Deine Frage ist zwar schon ein bisschen her, aber vielleicht ist meine Atnwort trotzdem noch nützlich. Meine Ausbildung liegt zwar schon sehr weit zurück, aber ich denke, es hat sich nicht so viel geändert. Man muss sich nicht mit Stoffen auskennen. Das lernt man alles in der Berufsschule und am Arbeitsplatz. Viel wichtiger ist, dass man wirklich Geschick für's nähen hat und dass man sehr ordentlich arbeitet. Es schadet sicher nicht, wenn Du Dich schon ein bisschen mit der Nähmaschine auskennst, sie einfädeln kannst und schon mal ein paar gerade Nähte geübt hast. Die meisten Schneidermeister lassen einen zur Probe arbeiten. So können sie am besten beurteilen, ob man für den Beruf geeignet ist. Außerdem gibt es das Berufsgrundbildungsjahr Textil und Bekleidung. Das wird sogar als erstes Lehrjahr angerechnet. Da lernst Du alles über Stoffe, Garne, Verabeitungsmethoden usw.
Auch für Mode-Designer ist eine Schneiderlehre ratsam. Wie soll man sonst wissen, was Schnitttechnisch überhaupt möglich ist? Ein Designer lernt im Studium vielleicht nähen, aber ganz sicher nicht schneidern! Davon abgesehen ist die einzige Voraussetzung für eine Schneiderlehre (Damen-, Herren-, Kostüm-, Maß- ..... usw. - schneider) der Hauptschulabschluss. Und man sollte natürlich nicht gerade 2 linke Daumen haben ;-) Schneiderei und Mode haben so gut wie nichts miteinander zu tun! Das kann ich Dir versichern. Die meisten (nicht alle) Menschen, die sich heutzutage noch etwas schneidern lassen, tun dass, weil sie etwas Besonderes wollen oder spezielle Maße habe, für die man im Laden nichts findet. Modekenntnisse sind also ziemlich unwichtig VOR dieser Ausbildung. Wer erzählt den so einen Blödsinn? Sicher ist es schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden, aber wenn Du es wirklich willst, wirst Du es schaffen. Du musst vielleicht etwas weiter dafür fahren und länger suchen als andere. Viel Glück dabei! Schneiderin ist ein sehr schöner Beruf.
Ob Deine Eltern das dürfen ist die eine Frage, warum sie es tun, die andere. Sie machen sich wahrscheinlich einfach nur Sorgen (ich spreche aus Erfahrung) und sicher ist ihnen gar nicht klar, wie peinlich da für Dich ist. Hast Du ihnen das schon mal ganz direkt gesagt? Ich meine es nicht böse, aber haben Sie Grund, Dir nicht zu vertrauen? Oder sind sie einfach übervorsichtig? Rede, streite nicht. Sag ihnen, wie Du Dich fühlst und versucht, zusammen einen Weg zu finden. Deine Eltern sollten Deine Privatsphäre respektieren.
Wovor hast Du Angst? Der Arzt wird wahrscheinlich Deinen allgemeinen Gesundheitszustand untersuchen: Wiegen, Deine Körpergröße notieren, wahrscheinlich nach Allergien, Krankheiten/OPs, Rückenbeschwerden (Im Baumarkt musst Du vielleicht schwer heben) usw. fragen, einen Sehtest machen, vielleicht noch Deine Reflexe prüfen u.ä. Vielleicht gehört auch Blutabnehmen dazu: ein kleiner Pieks und alles ist vorbei. Nichts Angstmachendes also. Nur Mut!
Sei mir nicht böse, aber ist das eine ernst gemeinte Frage?
Wieviel Stoff Du brauchst, hängt vom Schnitt, von Deiner Konfektionsgröße, von der Stoffbreite (Stoffverbrauch wird in m gemessen, nicht in m²) und auch vom Stoff selbst ab.
Als erstes solltest Du Dir also einen Schnitt suchen - oder machen. Loden ist ein toller Mantelstoff, aber er kann bei empfindlicher Haut ganz schön kratzen. Du kannst auch einen festen Baumwollstoff, wie z.B. Jeans (muss ja nicht blau sein) oder wenn es ein Sommermantel sein soll, auch Popeline nehmen, der fällt schön. Schau einfach mal, was es im Geschäft so gibt. Die Auswahl ist nicht immer so, wie man sie haben möchte. :-) Und lass Dich auf jeden Fall vom Verkaufspersonal beraten!
Viel Spaß beim Nähen
Du DARFST aufhören, Dich schuldig zu fühlen. Niemand ist schuld und es hilft Euch allen nicht weiter. Wahrscheinlich hattet Ihr alle zu hohe Erwartungen - auch Deine Eltern- so dass es nur Enttäuschungen geben konnte. Die Menschen um einen herum erwarten oft, dass man "geheilt" wird und endlich alles besser läuft. Sie reagieren dann oft total verständnislos, nach dem Motto "Jetzt bist Du doch in der Klinik, jetzt muss es besser werden!". Ich weiß, wovon ich sprechen. Oft ist diesen Menschen gar nicht klar, wie schlimm der andere sich dabei fühlt und dass er einfach nicht anders kann. Halte durch und versuche, die Zeit in der Klinik so gut es geht für Dich zu nutzen. Sprich auf jeden Fall mit den Therapeuten (noch mal) über Deine Gefühle, bitte Sie um Hilfe, damit Du Dich in der Klinik wohlfühlen kannst.
Schraub deine Erwartungen für Deinen nächsten Besuch zu Hause nach ganz unten. Es kann sich nicht alles auf einmal ändern. Das ist ätzend, aber es ist leider so.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Geduld. Du schaffst das! Du hast mithilfe der Klinik die besten Voraussetzungen, aber das wird eine Weile dauern.
Du weinst nicht ohne Grund! Du schreibst doch, dass Du vorher sauer bist und gereizt. Vielleicht ist das Dein Weg, mit Ärger umzugehen: Ihn nicht rauslassen, sondern lieber das ungefährlichere Gefühl Trauer zulassen? Vielleicht ist Ärger in Deinem Umfeld ein "verbotenes" Gefühl? Ich denke, Du kommst weiter, wenn Du mal genauer darauf schaust. Bis dahin kann ich Dir nur raten, die Tränen nicht zu unterdrücken. Gefühle, die man unterdrückt, werden mit der Zeit nur stärker, damit man sie bemerkt! Alles Gute