Darf man als Goth eigentlich glücklich und aufgeweckt sein?
Guten Morgen liebe Community, Seit einiger Zeit habe ich mich mit der Subkultur "Goth" auseinandergesetzt und angefreundet. Ich persönlich mag die Dunkelheit, Magie, Poesie, die Kleidung und die Romantik der Goth Szene. Ich würde mich aber nie als Nihilisten oder Existentialisten bezeichnen wie viele Goths es tun. Ich leide an manischer Depression, d.h. ich kenne Depressionen nur zu gut, habe aber aufgehört mich in meiner Trauer zu verlieren, sondern dagegen zu kämpfen, was mir auch gelungen ist. Ich lebe ein glückliches Leben, gehe bald studieren, bin ein freundlicher, lustiger und aufrichtiger Mensch, der eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen trägt. Jetzt frage ich mich, ob das mit Goth vereinbar ist? Ich meine, ich höre Bauhaus, Metal, trage ausschließlich schwarz, habe fast nur Freunde aus der schwarzen Szene, liebe Horrorfilme und meine Gedichte und Songs haben immer etwas Melancholisches und Bitteres. Aber mein Alltagsleben ist einfach und glücklich. Wäre es eine Schande ein glücklicher Goth zu sein? Der Sinn im Leben sieht und nicht alles verachtet, lächeln kann und sich nicht nur mit dem Tod auseinandersetzt (Was bei klinischen Depressionen sowieso ein totaler Fehler wäre)?