Wenn du dich auf die Quelle der Bibel stützen magst, die ja offensichtlich eines der ersten religiösen Bucher war, und dort das Gebet analysierst, kommst du auf einen Bibelvers aus
aus Sprichwörter oder Sprüche Kap28 Vers9: „Wer sein Ohr vom Hören des Gesetzes abwendet — sogar sein Gebet ist etwas Verabscheuungswürdiges“ – Das soll also heißen, dass wenn jemand, der „Gottes“ Gesetz missachtet nicht damit rechnen kann, von ihm erhört zu werden!
Ein anderer biblischer Spruch gibt folgende deutliche Antwort - aus
Jesaja Kap.1 Vers15: „Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden.“
Wenn also jemand z.B. für SEIN Land im Krieg betet, wird das laut Bibel NICHT bei Gott ankommen – deshalb auch die Ironie, dass es Militärgeistliche gibt (wie z.B. ein bekannter Bischof aus Augsburg, der gerade durch die Medien geht), die für ihre Soldaten beten (siehe http://www.humanist.de/kriminalmuseum/bekirche.htm oder Bücher wie „Kriegsgebete für kath. Soldaten im Felde um 1914“, oder, oder, oder – da gibt es unzählige Dinge) – auch diese Gebete werden, laut Bibel, nicht von Gott erhört!
Ein weiterer Bibelvers in Bezug auf Gebete steht unmittelbar vor dem bekannten „Vater Unser“ im Matthäusevangelium Kap.6 Vers7: „Beim Beten sollt ihr nicht leere Worte aneinander reihen wie die Heiden, ´die Gott nicht kennen`. Sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.“ – laut diesem Vers erhört Gott keine unaufrichtigen, sich wiederholenden Gebete. - Viele Menschen sind zwar der Auffassung, ihre Bitten würden durch das wiederholen ihrer Gebete, - sooft sie eine Gebetsmühle drehten, einen Rosenkranz oder Gebete aus Gebetbüchern aufsagen – erhört, - wer aber, laut Bibel - von Gott erhört werden möchte, wird im Gebet nicht immer wieder dasselbe sagen.
Also, werden laut der Meinung der Bibel (!) lange nicht alle Gebet erhört – und es gibt noch viele Anhaltspunkte, welche Gebete nicht erhört werden.
Doch wer letztendlich nach seiner eigenen Meinung nach Betet und meint dass er erhört wird, der soll auch seine eigene Meinung haben. Die Bibelverse drücken es so aus - andere Bücher anders. Es kommt also darauf an, was du für einen Maßstab hast – bzw. welche Quelle man für richtig akzeptiert. Denn Meinungen sind wie Nasen: Jeder hat eine!
Und manche Dinge, die sind einfach mit dem klaren Menschenverstand zu sehen – denn wenn ein Mensch religiös ist, dann glaubt er in der Regel (!) daran, dass Gott Menschen ins Dasein gebracht hat – und dann liebt er Franzosen nicht weil sie Franzosen sind, Deutsche nicht, weil sie Deutsche sind, Amerikaner nicht, weil sie Amerikaner sind (und so weiter...), sondern weil es Menschen sind. Und dann ist es unmöglich, dass man FÜR ein Land oder gegen EIN Land betet, weil Gott sich nicht für Landesgrenzen interessiert! Vorausgesetzt man ist religiös – sollte man das mal überdenken, in Bezug auf das eine oder andere Gebet oder sogar die eine oder andere Religion.
Aber wie gesagt, auslegen darf das jeder selbst!!! – Obwohl sein eigenes (Bauch)Gefühl sehr „wirklichkeitsfern“ sein kann, denn selbst Al Capone hat mal gesagt: „Ich habe meine besten Jahre damit zugebracht, meinen Mitmenschen Freude zu bereiten, damit sie im Leben ein bisschen Spaß haben. Zum Dank dafür werde ich nun beschimpft und verfolgt.“ – soviel zum Thema eigenes Gefühl und eigene Sichtweisen... :-)