Dass sie eine Pause machen möchte, ist an sich gar nicht so schlimm. Trauma lässt einen nicht einfach los. Ich würde in geeigneten Momenten auf jeden Fall drüber reden, sie aber auch nicht dazu zwingen. Wenn du es mit ihr ernst meinst, dann solltest du die Sache mit Geduld angehen.
Ja, es ist normal für jemanden, der eine Essstörung hinter sich hat. Konnte es leider auf dem eigenen Leibe erfahren. Lass dir ruhig Zeit und verdränge lieber nicht die Emotionen, sonst könnte es noch schlimmer werden. Du kannst nebenan auch versuchen, ohne Fanatismus die gesundheitlichen Folgen auszugleichen, falls du welche hast (durch Vitamine, ausgewogene Nahrung, Bewegung…). Selbst ein hormonelles Ungleichgewicht oder Vitaminmangel kann dein Wohlbefinden und deine Psyche belasten. Die verlorene Zeit bekommt man vielleicht nicht zurück, aber die Verzweiflung nimmt sie dir ebenso weg wie deine Krankheit. Wenn du aber merkst, dass du es nicht schaffst, dann gehe lieber zum Psychiater und lass dich auf die psychotherapeutische Warteliste setzen. Gruß
Grundsätzlich ja: Stress und Konzentrationsprobleme gehen oftmals Hand in Hand. Mein persönlicher Ratschlag, der aber auch auf psychotherapeutische Methoden zurückführt: Versuche es vielleicht mit Entspannungstechniken wie z.B. progressiver Muskelentspannung oder Atemübungen. Sport zu treiben ist generell immer gut, da es dich ausgewogener macht.
Selbstreflexion, Disziplin und Therapie. Ist aber echt schwer, sich v.a. in solchen Dingen wie Aggressionen zusammenzureißen. Manches kriegt man auch nicht „weg“ und kann das nur gelegentlich von seinem Umfeld verbergen, aber es ist alles sehr individuell.
Vermutlich die Natur, oder wir Menschen selbst.
Trigger Warning! Weiß gar nicht, ob ich hier sowas erzählen darf.
Der Mann Traum ist mit so ner Art Vogelfrau (sie sah aus wie ein Mensch, aber mit Federkleid, Krallen und Flügeln) aus seinem Heimatdorf geflüchtet, da ihre Beziehung von Einheimischen nicht toleriert wurde. Richtig schlimm wurde es für die beiden dann, als die Vogelfrau schwanger wurde. Als sie über das Ozean fliegen wollten, begann es zu stürmen, und sie sind abgestürzt. Die Frau ist ertrunken und den Mann hat es auf eine abgelegene Insel getrieben. Als er dort ein paar Tage später aufwachte, ging er die Küste entlang und stellte dann fest, dass es auf der Insel fast nichts zu essen und nicht einmal Süßwasser gab. Auf einmal bemerkte er etwas Merkwürdiges im Sand. Es war eine kleine, abgemagerte Leiche seines Kindes, das eine Mischung aus Mensch und Vogel war. Es hatte einen riesigen Schnabel und große Augen, wie man es von Vögeln kennt. Ich war richtig schockiert, als der Mann in meinem Traum plötzlich anfing, das vergammelte Fleisch seines Sohnes von den Knochen zu lösen und es wie ein wildes Tier in seinen Mund zu stopfen. Bin immer noch nicht ganz darüber hinweggekommen, obwohl ich oftmals so nen Sch*ẞ träume.
Bei großen Veränderungen Angst zu haben ist OK. So wie ich es verstanden habe, hast du noch etwas Zeit, bevor du arbeiten gehst. An sich würde ich sagen, zu diesem Zeitpunkt ist deine Angst nur verschwendete Energie. Du machst dir Gedanken über Dinge, die so noch nicht mal passiert sind. Daran bist du natürlich nicht schuld, um es mal klarzustellen. Aber man kann die Energie auch in eine andere Richtung lenken und überlegen, wie man sich am besten auf Jobinterviews vorbereiten oder Leute aus dem Betrieb kennenlernen kann. Außerdem „verstellt“ man sich auf der Arbeit ohnehin schon. Als Menschen nimmst du immer wieder neue Rollen ein, die völlig verschiedene Charakterzüge und Fähigkeiten benötigen. Eigenes Beispiel: Ich selbst leide unter Agoraphobie, Depressionen und einer schweren Angststörung. Dennoch habe ich als Kellner gearbeitet, wo man andauernd mit Menschen zu tun hat. Solche Erfahrungen machen einen stolz auf sich selbst, wenn man sich überwindet und etwas neues ausprobiert. Mit richtigen Menschen im Kollektiv kann die Arbeit auch richtig Spaß machen, und je mehr Erfahrung man hat, desto selbstbewusster wird man auch.
Ich habe mich zwar schon mit 20 geoutet, aber eines ist klar: man braucht richtige Menschen um sich herum, in deren Anwesenheit man sich sicher fühlt. Vorsicht muss natürlich auch sein, aber das geheime Leben kann einen auch richtig kaputt machen. Ich persönlich würde empfehlen, zumindest eine oder zwei Personen zu haben, denen man sich mit Sicherheit anvertrauen kann. Vor allem aber auch in Therapie gehen, wenn man mit Suizidgedanken zu tun hat. Vergiss bitte nicht, dass dein Leben wertvoll ist, und du es nicht weniger verdienst, geliebt zu werden.
Viele Menschen mögen es tatsächlich nicht, gelobt zu werden. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wie zum Beispiel das geringe Selbstbewusstsein und die Erziehung. Wenn du nach einer Erklärung für dich selbst suchst, kannst du an deine Kindheit zurückdenken und versuchen, sich zu erinnern, ob und wie oft du von deinen Erziehern gelobt wurdest, und ob dir etwas spezifisches darüber gesagt wurde. Manche z.B. legen großen Wert auf Bescheidenheit und bringen ihren Kindern dasselbe bei.
Generell ist es aber nicht zwingend „schlecht“, wenn du dir deines Wertes als Persönlichkeit bewusst bist, und keine Kommentare von Außenstehenden brauchst, um diesen zu erhöhen.