Ich schlage vor, in der Hausarbeit den Vergleich mit Grimms Märchen zu ziehen (s. Bruno Bettelheim: "Kinder brauchen Märchen"), da das wohlige Schaudern angesichts von Hexen, Wölfen und anderen bösen Gestalten (auch) dort stets mit der Bestrafung der Täter und dem Glück der zuvor Gepeinigten endet. "Das Glück des Davongekommenen" ist hier wie dort vorhanden. Man fühlt sich innerhalb einer bedrohlichen (Um-)Welt beschützt - von Feen oder KommissarInnen - und sicher!
Schau mal hier: http://www.wasistwas.de/geschichte/die-themen/artikel/link//d51f65d0c3/article/der-wilde-westen.html?tx_ttnews[backPid]=48 und hangel Dich dann anhand der Stichworte thematisch weiter!
Also ich schreibe Krimis, weil sie einerseits eine klare Erzählstruktur aufweisen und sie mir als Autorin andererseits die Möglichkeit bieten, ein unendlich breites Spektrum an spannenden, ungewöhnlichen und widersprüchlichen Charakteren agieren zu lassen. Da muss niemand - wie im Liebesroman - besonders schön, sexy, clever oder durchtrainiert sein; all diese Klischees kann man da getrost beiseite lassen. Aber der Hauptgrund ist wohl, dass ich Selbstbespiegelungsromane, in denen AutorInnen ihr reiches Innenleben ausbreiten, nicht ausstehen kann und Liebesromane mich ebensowenig interessieren. Historische Romane lese ich dann schon eher mal (wenn sie gut recherchiert und geschrieben sind), weil ich einfach gern etwas über unsere Vergangenheit erfahre (zurzeit lese ich z.B. Florian Illies' 1913! Großartig!). Aber am aller-, allerliebsten lese ich nunmal Krimis; ganz einfach weil mich die dunklen Seiten meiner Mitmenschen immer wieder aufs Neue fazinieren (Eingeweidepanschereien oder die übliche blutjung zu Tode gequälte Blondine mag ich allerdings überhaupt nicht!). Insofern glaube ich: Wir schreiben Krimis, weil wir ganz einfach... Krimis lieben!
In Kursen wird man Stück für Stück in das NLP-Denkgebäude - bestehend aus einer eigenen Ideologie und einer technischen Spezialsprache - eingeführt. Dabei nutzen die Trainer die Grundbedürfnisse des Menschen nach Zuwendung, Kontakten, Angstfreiheit, Sicherheit, Erklärungsmustern und Erfolg. NLP-Institute erwecken in der Einstiegsphase den Eindruck, kompetente Hilfe anbieten zu können durch ein schlüssig wirkendes Konzept, das die Beseitigung aller subjektiv als störend, unangenehm oder unerträglich wahrgenommenen Gefühle (Ängste, Unsicherheiten, schwach entwickeltes Selbst- wertgefühl usw.) und daraus resultierender Verhaltensweisen in Beruf, Partnerschaft oder Freundeskreis verspricht.
Die Einbindung in das NLP-Denk- und Verhaltenssystem geschieht schrittweise. Zunächst werden Zweifel an den bisherigen Erklärungsmustern und Lebensumständen des Umworbenen geweckt. Dafür werden alternative, freilich sehr einfache Erklärungen und Selbsteinschätzungen geliefert. Diese einfachen Erklärungen bauen auf einem Sammelsurium aus bekannten psychologischen, esoterischen und laienpsychologischen Theorien auf, sodass der Umworbene teilweise vertraute Begriffe wieder findet, die nun als Inhalte von NLP interpretiert werden. Gerade in den Anfangskursen werden „positive Erfahrungen“ produziert; ein Zustand der Euphorie, wenn man den Kurs erfolgreich bestanden hat. Dieses Hochgefühl dient dazu, den Eindruck zu erwecken, es ließen sich alle Probleme und Sorgen dank NLP-Technik in ein dauerhaftes Hochgefühl verwandeln.
In diesem Zustand werden Menschen auf Ideen gebracht, die sie normalerweise nie gehabt hätten. Es kommt zu so schwerwiegenden Veränderungen der Persönlichkeit, dass man sich von Frau und Kindern trennt, die Familie im Stich lässt, sein Studium aufgibt, die eigene Firma ruiniert
Dieser Text stammt aus einer Broschüre des Bayrischen Kultusministeriums. Er beschreibt die Techniken von Scientology.
Es wurde lediglich das Wort „Scientology“ durch „NLP“ ersetzt.
Das ist blanker Unsinn! Es gibt keinen einzigen deutschsprachigen Schauspieler, der durch das "Spielen" von Statistenrollen zu Weltruhm - bzw. nach Hollywood - gelangt ist! Allerdings darf sich in Deutschland jeder Knallkopp, der einmal in einer Gerichtsshow einen halben Satz gesprochen hat, "Schauspieler" nennen. Das heißt aber noch lange nicht, dass man ihn in der Branche auch als solchen betrachtet. Und in den USA sieht die Sache ohnehin völlig anders aus: Dort hören selbst gestandene Schauspieler nie auf zu lernen; selbst etablierte Stars wie De Niro und Co. besuchen Weiterbildungskurse und/oder lassen sich für ihre Rollen coachen. Mit "Ich find mich toll und will reich und berühmt werden" gewinnt man da keinen Blumentopf.
"The Secret" oder "Das Geheimnis" ist meiner Recherche und Erfahrung nach ein Konglomerat von passend geschusterten esoterischen Allgemeinplätzen und völlig überzogenen Versprechungen: Eine Mischung, die sich gut verkauft, weil Buch und Film reißerisch aufgemacht sind, und weil zurzeit viele Menschen Existenz- und Zukunftsangst haben und aus nachvollziehbaren Gründen gern zu schnellen, vordergründig einfachen Lösungen greifen. Wer sein Leben glücklicher, erfüllter und insgesamt positiver gestalten möchte, sollte sich meines Erachtens darüber klar sein, dass es Sonnenschein ohne Schatten ebensowenig gibt wie ein Leben ohne Pech und/oder Phasen in denen scheinbar nichts gelingt, bzw.ohne Tage, an denen man einfach mal mies drauf ist. Wenn wir Emotionen wie Wut, Trauer, Angst und Zweifel krampfhaft unterdrücken, sind wir doch letztlich nichts anderes als dauergrinsende Zombies, die keinerlei Verbindung mehr zu ihren wirklichen Gefühlen haben. Ich erlebe zudem, dass sich "The Secret"-Gläubige häufig zu regelrechten Fanatikern entwickeln und den Bezug zu ganz "normalen" - sprich: realistisch denkenden und authetisch fühlenden - Menschen verlieren. Das beste Beispiel für die Nicht-Wirksamkeit dieses angestrengten Dauer-Positiv-Denkens: Wer hat den Holocaust überlebt? Die, die dachten "Alles wird gut" oder die, die aus Angst, dass das Ganze schreckliche Folgen haben wird (= in der "The Secret"-Ideologie streng verbotenes Negativdenken!) gleich nach der Machtergreifung der Nazis emigriert sind? Fazit: Wer das Ganze als lockeres Spiel ansieht und sich sagt: "Auja, das probier ich mal aus!", der ist nicht gefährdet, die Bodenhaftung zu verlieren. Wer jedoch in einer tiefen Lebenskrise steckt und auf schnelle Lösungen mithilfe dieses "Geheimnis"-ses hofft, sollte nicht vergessen, im Dialog mit seiner "ungläubigen" Umwelt zu bleiben. Nur für den Fall, dass es mit den Millionen mal nicht so klappen sollte...
Hallo, das Buch kam 2007 in erster Auflage auf den Markt. 2009 bezieht sich auf die 4. Auflage.
Warum das so gemacht wird, weiß ich leider auch nicht, es ist in der Tat verwirrend.
Herzliche Grüße Ulrike Bliefert
Wieso wird das nicht einfach gegoogelt?????
Was verstehen Sie unter "rechtsradikal"? Pöbelnde Glatzen oder anzugtragende NPD-Parteiführer? Historische Persönlichkeiten, die sich ganz besonders um den Nationalsozialismus "verdient gemacht" haben oder Zeitgenossinnen und Zeitgenossen?
Eine Ilse Koch einerseits oder eine Unity Mitford andererseits mit einer Laura, Lisa oder Sophie von heute zu vergleichen, die es cool findet, zu einer "Protestszene" zu gehören, ist einfach absurd.
Die Frage ist so unpräzise formuliert, dass sie leider - außer mit ein paar Schlagworten und Phantasie-Statistiken - nicht zu beantworten ist.
http://www.dhm.de/lemo/home.html
Ich habe zunächst einmal große Vorbehalte gegen die marktschreierischen Versprechen, die etliche VerbreiterInnen dieser Methode auf ihr Fähnlein geschrieben haben: "Werde glücklich, erfolgreich, schlank, potent, klug, charmant, reich, clever (die Liste ist endlos fortzusetzen) im Handumdrehen"? Und ich habe große Vorbehalte gegen die Bedenkenlosigkeit, mit der immer neue "Coaches" ausgebildet werden. Ein Bäcker lernt drei Jahre lang und ist dann "Geselle". Ein Mensch, der im Seelenleben Dritter herumfuhrwerkt, ist in vier Wochen ein "Meister"? Eine Freundin von mir hat zwei Top-Seminare besucht. Sie läuft seitdem nur noch mit rosaroter Brille durch die Gegend, sieht "Geldströme" auf sich zu fließen und glaubt, wenn man es sich nur "richtig" genug wünscht, gehen alle Träume in Erfüllung und im Leben ist alles nur noch eitel Sonnenschein. Das kann ja wohl kaum der Fall sein, denn rein statistisch gesehen gibt es mittlerweile so viele NLP-AbsolventInnen in Deutschland, dass diese eine signifikant vom Durchschnitt abweichende In-Group Total-und-immerzu-Glücklicher darstellen müsste. Und die versprochenen "inneren und äußeren Wandlungen"? Im Falle meiner Freundin sieht das so aus: Sie spendet nicht mehr für Hilfsorganisationen, weil man damit "den Mangel und nicht die Fülle betont" (das sage man mal Menschen in der Sahel-Zone!), sie schaut keine Nachrichten mehr, weil dort "Negativität verbreitet wird", und bei jedem dritten Satz fällt sie einem ins Wort, weil man "negative Glaubenssätze" oder sonstwie nicht NLP-konforme Formulierungen benutzt. Das Ganze wirkt aufgesetzt, dahergeplappert, bestenfalles naiv, schlechtestenfalls borniert und vor allen Dingen schreiend ignorant. Mit Kritik oder Logik braucht man ihr garnicht erst zu kommen. Es ist, als habe sie die höheren Weihen einer verschworenen Glaubensgemeinschaft erhalten und fürchte Hölle und Verdammnis, wenn sie auch nur eine Sekunde an der Weisheit ihrer Lehrer zweifelt. Jetzt kommt dann gleich der Satz, der in allen Foren auf derlei Beschreibungen folgt: "Ja, es kommt natürlich immer auf den Trainer an." Meiner Ansicht nach kommt es viel eher darauf an, wie psychisch angeschlagen die Seminarteilnehmer sind. Wer kreuzunglücklich dort hin kommt und gesagt bekommt, das Leben sei im Unterschied zu gestern ab morgen total easy und frei von Angst, Trauer, Verletzungen und Versagen, der wird selbstverständlich nur zu gern diesen Einflüsterungen Glauben schenken. Nützlich im Sinne einer Stärkung der Persönlichkeit sind solche Sprechblasen meines Erachtens jedoch nicht. Schlimmstenfalls verzögern oder verhindern sie sogar, dass sich die/der Betreffende den Problemen (auch so ein NLP-"Unwort") in seinem Leben stellt, da das meist mit unangenehmen Gefühlen und Angst vor einem negativen Ausgang verbunden ist. Also: Was halte ich von NLP? Ich halte es für eine nette Spielerei für psychisch gefestigte Erwachsene und für die ultimative Autoverkäufer-Erfolgsmethode. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.