Der größte Punkt für eine Legalisierung ist der Schwarzmarkt.
Wird Cannabis (und alle anderen Drogen, sowie Prostitution) legalisiert verschiebt sich der Markt und dessen Einnahmen in den staatlich kontrollierten Raum. Die Qualität der Ware steigt, die Verbraucher werden geschützt (Jugendschutz und Aufklärung) und vor allem werden die Kosten, die die Illegalität unserem Gesundheits- und Rechtssystem verursacht drastisch gesengt. Die Polizei muss keine sinnlosen Razzien mehr durchführen, Richter müssen sich nicht mehr um Konsumenten kümmern, die keinem weh tun und die Krankenhäuser und Ärzte müssen sich mit weitaus weniger Überdosierungen und Folgen von gestreckter Ware herumschlagen - alles in allem haben alle mehr Zeit sich auf die wirklichen Probleme zu konzentrieren wie Mord, Steuerbetrug usw.
Und der Staat nimmt dazu noch enorme Summen an Steuergeldern ein (siehe Colorado, etc.).

Legitime Gründe gegen eine Legalisierung können nicht wirklich gehalten werden, im Übermaß kommen diese nur entweder aus der Angst vor der verbreiteten Stigmatisierung bzw. dem Unbekannten und so lange propagandistisch verteufelten und wirtschaftlichen Interessen - Politiker, Pharmakonzerne und alle anderen Industrien, die durch eine Legalisierung von Hanf starke Einbußen verzeichnen müssten (und da gibt es eine Menge).

Die Diskussion um die medizinischen Risiken jeglicher Drogen ist komplett fehl am Platz und pure Zeitverschwendung. Würden wir alles in Hinsicht auf Gefahr und Nutzen abwägen, womit wir in unserem täglichen Leben umgehen sähe unsere Welt sehr viel anders aus.

Drogen sind Teil der Gesellschaft, ob der einzelne das will oder nicht. Ein Verbot macht die Sachlage nur schlimmer.
Ein Staat der behauptet ein freier zu sein kann nicht rechtfertigen den Leuten solche Entscheidungen "abzunehmen".

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Also Bukowski wurde ja laut eigenen Angabe (s. "Ham on Rye") stark von John Fante ("Ask the Dust", "Wait until Spring, Bandini") beeinflußt.

Selbst habe ich ihn noch nicht gelesen, aber du kannst ja mal nachsehen.

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Nur mal so ein (stark von Kant beeinflußter) Gedanke:

Wenn ein Mensch stirbt, dann wird das entstandene Leid - das Schlechte in der Welt - nicht von dem/der Gestorbenen getragen, sondern von den Hinterbliebenen. Bei Menschen mit religiöser Prägung wird man hier ggf. auf Widerstand treffen, aber das interessiert nicht, wenn du selbst nicht religiös bist. Also: der Mensch ist Tod, die anderen haben das Leid.

Würden jetzt alle Menschen ebenfalls sterben, denen durch den ersten Tod Leid entstand, dann wäre das effektive Leid in der Welt wieder wie vor dem ersten Tod. Selbstverständlich muss man für dieses Gedankenexperiment eine isolierte Gruppe betrachten, sodass wirklich niemand, der auch nur im Ansatz von dem/den Toten gehört hat o.Ä. davon erfährt.

Wichtig ist auch noch, dass es ein unvorhergesehener, schmerzloser Tod ist.

Zur Verständlichkeit: dir entsteht keinerlei Leid, wenn irgendwo auf der Welt jemand stirbt, von dem du nie in deinem Leben gehört hast.

Fazit: ein (unvorhergesehener, schmerzloser) Tod tut niemandem weh, wenn keiner davon erfährt bzw. sich des/der Gestorbenen bewusst war.

Was ich damit sagen will

Eine befruchtete Eizelle und der Gedanke an ein eigenes Kind mag bei den Eltern, Verwanten, Bekannten, etc. Freude auslösen, aber wenn das Kind abgetrieben wird - wieder: unvorhergesehen und schmerzlos, was bei einem Fötus aber vorausgesetzt werden kann, bedient man sich sog. "humaner Tötungsmethoden" - ist es im Kreis der Betroffenen der Mensch mit dem wenigsten Leid, nämlich keinem. Das Leid liegt einzig und allein bei den anderen, den Eltern.

Im Grunde sollte es also einzig und allein den Eltern überlassen werden, ob sie abtreiben oder nicht. Sie sind auch diejenigen, die die Lebensumstände des Kindes am besten bewerten können - ob sie mit einem behinderten Kind klarkommen, etc.

Die Frage, ob Abtreibung moralisch richtig oder falsch ist sollte sich daher in der Debatte von der Grundentscheidung

ob

zur Entscheidung aufgrund zukünftiger Umstände verlagern und in ihrer Endgültigkeit und Rechtskräftigkeit an die Eltern abgegeben werden.

Deshalb darf es keinerlei Gesetz geben, dass Eltern eine Abtreibung grundsätzlich verbietet. Damit es allerdings keine Komplikationen mit anderen Gesetzen gibt, sollte wohl die Geburt den Zeitpunkt markieren, ab dem es rechtlich als Mord gilt das Kind zu töten. Ob das ethisch vertretbar ist, sei dahingestellt.

Hoffe ich konnte mich verständlich machen.

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Abgesehen davon, dass Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachter liegt kann man dir sicherlich ein paar Hinweise geben und Warnungen aussprechen.

Sydney ist tagtäglich von Touristen überfüllt, wobei sie auch ohne die recht voll wäre. Es ist vielleicht ein guter Startpunkt, aber man läuft Gefahr schnell von den gefühlten Millionen an Backpackern die Nase voll zu haben.

Melbourne ist laut vielen Leuten in Australien die freundlichste und glücklichste Stadt.

Perth ist definitiv einen Besuch wert, aber nicht für jeden wirklich toll.

Darwin ist eindeutig etwas für Leute die mit Hitze gut klarkommen - Hitze für australische Verhältnisse - und Krokodilen.

Byron Bay und Surfers Paradise wirken meiner Meinung nach so falsch und plastisch wie manche Leute nach Schönheits-OP's. Vollgestopft mit Touristen, Backpackern und recht wenige lokale Australier.
Allerdings kostet(-ete) der Bus von Byron nach Nimbin nur 15$ und das Örtchen lohnt sich alle Male.

Alice Springs ist so trocken und heiß wie Darwin, teilweise heißer und trockener. Alles ist enorm teuer - wieder: und zwar für australische Verhältnisse - da alle Waren mit Trucks von weit weg angeliefert werden müssen und wie gesagt... heiß.

Aber im Endeffekt solltest du natürlich so viele besichtigen wie du Zeit und Lust hast und dir dein eigenes Bild machen, das ist natürlich alles recht subjektiv.

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Kurze Antwort: **Nein**

Lange Antwort:
Die NPD ist nicht der Kern des eigentlichen Übels. Sie ist vielmehr ein Symptom. Um bei dieser Analogie zu bleiben: ein Arzt tut nicht gut daran nur die Symptome eines Patienten zu behandeln anstatt der eigentlichen Krankheit.

Es macht sich natürlich sehr gut in der Öffentlichkeit, wenn ein Politiker bzw. eine Partei "hart durchgreift" und die NPD kurzum verbietet, aber mehr als Publicity bringt das auch nicht.
Wird die NPD verboten gibt es bald eine neue Partei ihrer Gesinnung.
Verstößt die NPD (oder irgendeine andere Partei) jedoch gegen die Verfassung so ist man gezwungen sie zu verbieten.

Dazu kommt noch, dass Anhänger von NPD, AfD, Trump, teilweise CSU usw. sich gerne in der Opferrolle sehen.
Das resultiert wohl aus zwei Faktoren:

1. Mit Angst lässt sich bekannterweise gut Stimmung machen und vor allem Stimmen gewinnen (siehe AfD, Trump, Bush). Die Leute müssen nicht großartig nachdenken, es wird ihnen einfach ein eindimensionales Feindbild vorgesetzt, das sie nach Belieben verteufeln können und sich nicht um die reale Komplexität der Geschehnisse sorgen müssen.
2. Ebenjenes Feindbild schweißt psychologisch zusammen was zu einer (in den Köpfen dieser Wähler) klaren Trennung der anderen Menschen in "mit" und "gegen uns". Jegliche Kritik an diesem Weltbild wird strikt zurückgewiesen ("Lügenpresse", globale "Verschwörungen", etc.), um es aufrecht zu erhalten.

Was man anhand dieser Faktoren prognostizieren kann ist, dass bei Misserfolg dieser Parteien und Ideologien das Feindbild und auch das eigene Gefühl des Opfer-sein verstärkt wird.
Würde man die NPD also verbieten ohne das sie verfassungswidrig gehandelt hat würde man ihren Anführern und -hängern eine erstklassige Vorlage geben weiter gegen ihr Feindbild und den Rest der Gesellschaft im eigenen Land zu hetzen.
Zur Veranschaulichung: ich persönlich werde mir nicht einig, was langfristig schlimmere Folgen hätte, wenn Trump Präsident werden und die AfD weiter an die Macht kommen würde oder wenn das genaue Gegenteil eintritt und deren Anhänger sich betrogen fühlen.

Ich hoffe ich konnte dir das halbwegs gut erklären. Für Kritik bin ich natürlich auch offen.

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