Die Emotionen („Gefühle“) des (pathologischen) Narzissten (NPS) sind fast immer ausschließlich negativ (Schuld, Scham, Minderwertigkeit usw.) – genau aus diesem Grund kann/will er keine Emotionen zulassen. Emotionen sind für den Narzissten ein Zeichen der Schwäche und seiner Verwundbarkeit. (Emotionale) Intimität nimmt der N. immer ausschließlich als Bedrohung wahr. Wieso sollte es in seiner „Beziehung“ zum Therapeuten anders sein? Der Narzisst betrachtet Therapie in der Regel als ein Machtspiel in dem er sich und seine Fähigkeiten/Wissen unter Beweis glaubt stellen zu müssen, er betrachtet sich als mindestens gleichwertig dem Therapeuten gegenüber. Die üblichen Schutzmechanismen werden in Gang gesetzt: Idealisierung/Abwertung, „Splitting“, Projektion usw. – der Narzisst KANN NICHT anders, ein Narzisst ist ein Narzisst, immer und überall. Narzissten haben Angst vor der Therapie und Therapeuten mögen keine Narzissten oder sind selbst welche. [Nach Sam Vaknin]

Pathologischer Narzissmus ist nicht heilbar. Die überwiegende Mehrheit der Narzissten sind nicht therapierbar. Kennt jemand einen „geheilten“ Narzissten (NPS) oder hat von einem solchen Fall schon mal gehört? Im psychologischen Sinne sind Narzissten keine Menschen, ihnen fehlt gänzlich das essentiell Menschliche, was uns erst zu Menschen macht (Empathie).

...zur Antwort

Theoretisch: Ja - Praktisch: sehr wahrscheinlich Nein.

Narzissmus als Persönlichkeitsstörung ist ein sehr breites Spektrum von stark ausgeprägten narz. Stil (Persönlichkeit) auf der einen Seite, bis zum gewissenlosen Soziopathen/Psychopathen auf der anderen und natürlich alles dazwischen. Dann kommen eventuell noch "Nebenerkrankungen" (Komorbidität) der Persönlichkeit dazu: Borderline-Narz., Histrionischer-Narz., "Inverted"-Narz. (Dependenter-Narz.) usw. deswegen ist aus der theoretischen Sicht immer die Frage: wie narzisstisch ist DER Narzisst eigentlich? Und damit sind wir noch nicht einmal bei der Praxis angekommen, die da wäre: will der Narzisst überhaupt "lieben"? Will er "heilen"? Hat er tatsächlich ein begründetes, wirklich vorhandenes Interesse an der der Fähigkeit zu lieben? Einen entsprechenden Leidensdruck samt zweifelhaften Versuchen einer entsprechenden Heilung gibt es beim Narzissten NUR - wirklich NUR - in einer Lebenskrise, meistens gefolgt von einer tiefgehenden narz. Kränkung, z.B. der Verlust des Partners/Jobs, Krankheit, Tod der Eltern usw. diese ist aber in der Regel vollständig überwunden, sobald der Narzisst z.B. einen neuen Partner (=Quelle für Bestätigung, Bewunderung usw.) gefunden hat und damit keinen Leidensdruck mehr verspürt. Es ist für den Narzissten immer einfacher eine neue Quelle zur Regulierung seines unstabilen Selbstwerst zu finden, als zu heilen, AUCH (aber nicht nur) weil er einerseits eine liebevolle Umgebung braucht um zu heilen, andererseits innerhalb einer solchen Umgebung keinen Leidensdruck verspürt UND (ganz wichtig) keine Liebe/Intimität zulassen kann! Vielleicht stimmt das aber auch alles gar nicht. Bin kein Narzisst, kann deshalb nicht aus persönlicher Erfahrung berichten. Viel Erfolg!

...zur Antwort

Mit fortschreitendem Alter wird der sich in/aus der Kindheit herausgebildete pathologische Narzissmus eher milder und verliert in der Regel seine antisozialen Erscheinungsformen.

Nach Sam Vaknin gibt es aber so etwas wie "sitituativen Narzissmus" bzw. "erworbenen Narzissmus" und andere Erscheinungsformen des pathologischen Narzissmus.


...zur Antwort

Ich empfehle Dir zum Thema Narzissmus die Ausführungen von Sam Vaknin (z.B. auf YouTube) - leider nur auf Englisch. 

...zur Antwort

Ich habe einiges zum Thema gelesen und finde es nach wie vor schwer in bestimmten Fällen zwischen den beiden zu unterscheiden.

Millon beschreibt (2011) den "Disingenuous Histrionic Personality Disorder" Subtyp u.a. folgendermaßen: 

Although making a superficially good impressionon acquaintances, a more characteristic unreliability, impulsive tendencies, and deep resentments and moodiness are seen frequently among family members and other close associates.

Socially facile lifestyle may be noted bya persistent seeking of attention and excitement, often expressed in seductive behaviors. Relationships are shallow and fleeting, frequentlydisrupted by caustic comments and impulses that are acted on with insufficient deliberation.

This personality is frequently seen as irresponsibleand undependable, exhibiting short-livedenthusiasms and immature stimulus-seeking behaviors. Notable also among these disingenuous histrionics is a tendency to be contriving and plotting, to exhibit a crafty and scheming approach to life, a tendency to be insincere, calculating, and occasionally deceitful. Not likely to admit responsibility for personal or family difficulties, this histrionic manifests a cleverly defensive denial of psychological tensions orconflicts. Interpersonal difficulties are rationalized and blame is projected on others.

[...] it should be evidentthat this histrionic subtype shares many of the characteristics typically seen among antisocial personalities.

This variant of the histrionic is more egocentric and deceitful than most histrionics. They are more willful and insincere in their relationships,doing everything necessary to obtain what they need and want from others. Also in contrast to other histrionics, they seem to enjoy confrontations, gaining a degree of gratificationin the excitement and tension that conflicts engender. They can be quite calculating andguileful if someone has what they want, be it the attentions of a person or something tangible and material. 

What is now most prominent is the style of being manipulative and cunning, that is, controlling others fully.

When mildly crossed, subject tominor pressures,or faced with potential embarrassment, these histrionics may be quickly provoked to anger, often expressed in a revengeful or vindictive way. The air of superficial affability is extremely precarious and they are ready to deprecate anyone whose attitudes touch a sensitive theme.Although infrequent, when the thin veneer ofsociability is eroded there may be momentary upsurges of abuse and rage.

...zur Antwort

Hallo!

Geht mir genauso, leide unter der gleichen Kombi (ÄVPS + Dependent).

Ich würde Dir empfehlen Dich nach Rücksprache mit den Eltern professionelle Hilfe zu suchen und Dich durch einen Arzt oder Psychiater diagnostizieren zu lassen, dann hast Du wenigstens Gewissheit. Vielleicht hast Du ja "nur" Sozialphobie.

Alles Gute und viel Glück.

...zur Antwort
Ich bin ein Opfer, und ein Idiot, was tun?

Ich denke ich bin ein dummer Narzisst, ich denke ich bin allwissend, dabei weiss ich gar nichts, Halte manchmal alle für Unterlegen, dabei bin ich unterlegen, Allen, ausnahmslos allen, ich meine natürlich Geistig, da bin ich allen Unterlegen! Allen. Körperlich nicht, aber das spielt keine Rolle, Intelligenz ist wichtiger.. Trotzdem erdreiste ich mich manchmal zu denken alle seien mir Unterlegen, manchmal habe ich auch Mordgedanken, schämen sollte ich mich, Ich bin einfach ein dummer Idiot, und manchmal kommt diese Erkenntnis doch oft bin ich zu dumm um zu erkennen dass ich zu dumm bin? Alles was ich sage ist eigentlich falsch, ich habe von nichts eine Ahnung, und bin wohl die grösste Schande der Menschheit.. Ich erwarte hier kein Mitleid sondern Verurteilung.. Eigentlich müsste man mich im tiefsten Kerker einsperren, eigentlich hätte ich es nichtmal verdient zu leben, und wenn doch Qualvoll. Ich hasse mich, das aber zurecht, doch solche Momente sind nur selten, meist hasse ich mich nicht weil die Erkenntnis fehlt wie dumm ich eigentlich bin. Ich bin eben die meiste Zeit ein Selbstgefälliger dummer Narzistischer Egoist, das wäre ja garn nicht so schlimm, aber es ist schlimm weil ich dazu noch unendlich dumm und lächerlich bin. man sollte mich einfach wegsperren, für immer. Obwohl das immer noch zu nett ist Ich bin so dumm das ich schreien müsste wenn Dummheit weh tut, natürlich bestrafe ich mich auch oft selbst wenn ich wieder erkenne wie dumm ich eigentlich bin, Was kann ich gegen meine Dummheit tun? Aber eigentlich habe ich Intelligenz gar nicht verdient so dumm bin ich, denke ich, ich hab nichts verdient, nur schlechtes, oder? So zumindest denke ich, wenn ich erkenne wie dumm ich eigentlich bin.. Was kann ich gegen meine Krankhafte Dummheit tun? Vielleicht bin ich ja auch ein Psychopath? Aber natürlich ein ganz dummer, meistens erkenne ich es nicht, nur manchmal.

...zum Beitrag

Der Fragesteller ist mit Sicherheit kein Narzisst, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach ein masochistischer Troll.

...zur Antwort

Es gibt nicht viele, aber durchaus einige Narzissten, die sich ihrer Störung bewusst sind. Mit der Diagnose konfrontiert akzeptieren einige durchaus ihre "Störung", nur wird diese in der Regel durch den Narzissten so umgedeutet, dass es seinem Selbstverständnis eher schmeichelt als widerspricht. 

Zum Beispiel erklärt der N. den Narzissmus zur nächsten Stufe der menschlichen Evolution oder behauptet, die meisten anderen Menschen wären eigentlich genauso narzisstisch, er sei nur authentischer und ehrlicher im Umgang mit seiner "Identität". Einige Narzissten nutzen sogar bewusst wissenschaftliche Literatur zum Thema Narzissmus, um z.B. ihre Manipulationstechniken zu verbessern usw. 

Ein "bewusster" Narzisst ist immer noch ein Narzisst, eine Konfrontation mit der eigenen Erkrankung ändert in der Regel relativ wenig an Verhaltens- und Denkmustern eines N., weil aus seiner Sicht die objektive Realität beliebig umgedeutet und verändert werden kann.

...zur Antwort

Dar klassische Narzisst fühlt sich eher allmächtig und allwissend. Ohnmacht und Verzweiflung (über sich selbst) gehören eher nicht zum Gefühlsrepertoire eines Narzissten. 

Die vorwiegende Emotion des N. ist Wut auf alle und jeden die nicht "gehorchen" wollen. Manchmal ist es aber auch aber auch Scham - auf eine narz. Verletzung folgend - und zwar darüber, doch nicht so perfekt, allmächtig und allwissend zu sein, wie der Narzisst sich selbst sieht bzw. es gerne wäre, aber nicht ist.

...zur Antwort

Wie schon richtig beschrieben sind viele Borderliner auch Narzissten, meistens handelt es sich um einen sog. "überlagerten Narzissmus". Alle Narzissten und viele Borderliner entwickeln so eine Art "multiple Persönlichkeitsstörung" bzw. dissoziative Identitätsstörung. Im Falle des Borderliners ist es oft so, dass er eine narzisstische Teilpersönlichkeit entwickelt um sich vor Verletzungen zu schützen. 

...zur Antwort