Hallo, je nach dem Wie Du Poker spielst, kann es Glückspiel sein. Poker ist generell ein Spiel von und mit Informationen. Beim Poker spielen kannst Du Einiges beeinflussen und auch errechnen. Z.B. kann ich Dich in einen Pot reinreden, ich kann Schwäche oder Stärke signalisieren und anhand dieser Informationen beeinflusst Du deine Entscheidungen. Ich kann errechnen, dass mir noch 6 verbliebene Karten im Deck (von 52) helfen meine Hand zu verbessern. Ich kann bluffen etc...
Bei einem reinen Glücksspiel kannst Du kaum entscheiden, oder die Bank hat immer einen kleinen vorteil. Roulette - hat kein Gedächtnis, wenn es heisst rien ne vas plus, kannst Du nichts mehr machen. Einsätze und Gewinne sind geregelt.
Beim Poker hingegen, kannst Du entscheiden mitzugehen, auszusteigen wenn Du dir schlechte Chancen errechnest, oder der Gegner zu stark einschätzt. Du hast enorm viele Entscheidungsmöglichkeiten.
Ein Anfänger sieht villeicht nur seine Hand und spielt villeicht eher auf Glück, ein erfahrener Spieler schätzt den Anfänger richtig ein und versucht z.B. kaum einen Bluff zu machen, da der Anfänger die Stärke oder angebliche Stärke kaum wahrnehmen würde. Im Poker ist mann also in ständiger Interaktion mit mehreren Gegnern und je länger man spielt desto mehr Informationen hat man (und gibt man preis:).
Spielst Du nur eine Hand, in der ersten Position, gegen x unbekannte Spieler, dann ist der Glücksanteil sicher wesentlich höher, als Du z.B. eine ausgewählte Hand, in letzter Position gegen bekannte Spieler spielst...
Ich bin der Meinung dass rein Mathematisch gesehen der Glücksanteil im Texas um die 30% liegt, der Rest ist Psychologie und Mathematik.
Omaha ist eher noch ein Spiel mit mehr Informationen, doch wird es weil so viele Kombinationen möglich sind, (Viele Draws und Re-Draws) eher mit mehr Glück als Verstand gespielt. Auch hier gewinnt jedoch langfristig der bessere Spieler.
7Card Stud, und Razz, etc.. sind hingegen kaum noch Glückspiele, ebenso Texas Holdem (limit), beim Texas Holdem Limit kann sogar der Computer das mathematisch korrekte Spiel errechnen - beim Texas Holdem no Limit noch nicht, da der Spielzug All-In noch zu komplex und unberechenbar ist.
Nehmen wir 100 Spieler welche 100x gegeinenander spielen würden. Es würde sich ganz klar herauskristallisieren wer besser spielt.
100 Spieler spielen z.B. 100x Black Jack oder Roulette... hier würde es wie nach dem Gausch'en Gesetz einige wenige haben die immer verlieren, einige wenige die immer viel gewinnen, und die grosse Masse, welche eben die Prozente verliert wie der Casinovorteil ist.
Schlussendlich kann man auch Alles in der ersten Hand verlieren wenn man All-In geht, und nur auf Glück spielen. Solche Glücksritter sind jedoch für einen etwas besseren Spieler einfach zu handhaben und bringen auf die Dauer auch Profit (dem besseren Spieler).
Wenn Ihr noch in Beamtendeutsch lesen wollt wie man erklärt, dass Poker ein Geschicklichkeitsspiel ist dann viel Spass:) 2007 hatten wir mit dem Verein Pokerhill, die erste Verfügung ausserhalb des Spielcasinos legal Poker um Geld spielen zu dürfen :)
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