Manchmal komme ich mir selbst total verwöhnt vor. Mir gehts eigentlich rundum gut, aber oft empfinde ich das dann als langweilig, beziehungsweise, sehe ich es als selbstverständlich an.
So gut wie alles aus dem Alltag, dass man genug Essen hat, dass man in Frieden und ohne Angst leben kann, dass man ein Zuhause hat und all sowas wird, wenn man es tagtäglich erlebt, zur Gewohnheit und damit selbstverständlich. Nun weiß jeder ja und ich auch, dass es vielen Menschen nicht so gut geht und da denke ich mir immer, ich müsste doch eigentlich rundum glücklich sein und hätte prinzipiell nicht das "Recht", irgendwann mal wegen irgendeiner Kleinigkeit rumzujammern.
Obwohl ich das alles weiß fällt es mir manchmal dennoch schwer, diese Selbstverständlichkeiten wirklich zu schätzen; vielleicht einfach, weil ich es nicht anders kenne. Meine Frage ist nun: Was kann ich denn tun, damit ich grade lerne es wirklich zu schätzen? Eben nicht nur sich dessen bewusst zu sein, sondern mal wirklich den Wert der Dinge zu erkennen? Geht das überhaupt ohne eine lebensnahe Erfahrung, sprich, kann man etwas wie Essen richtig schätzen, wenn man nie lebensbedrohlichen Hunger erlebt hat?
Vielen Dank im Voraus für alle Antworten:)