Ein eindeutiges Ja!
Oh ja das kenne ich sehr gut. Ich leide seit meiner Kindheit an Depression und diese Antriebslosigkeit ist eines der vielen Symptome einer Depression. Bei dir hört es sich auch nach Stimmungsschwankungen an. In meinem Blog schreibe ich übrigens über das Leben mit Depression und kPTBS. Vielleicht findest du da ja ein paar hilfreiche Texte.
Es ist halt oft sehr bequem für Ärzte, alles auf die Psyche zu schieben, wenn sie selbst keinen Grund für gewisse Symptome finden. Das ist tatsächlich ein Problem, mit dem man auch als psychisch erkrankter Mensch oft konfrontriert ist. Aber zum Glück gibt es auch noch gute Ärzte, die nicht alles gleich in die Ecke der Psychosomatik schieben.
Geht mir auch oft so, bei mir liegt es an meiner Depression und komplexen posttraumatischen Belastungsstörung. Kann auch durch Stress kommen. Wenn es dich sehr belastet, würde ich mal mit einem Arzt darüber reden. Bei mir hat man, da ich wirklich sehr vergesslich bin, dann ein MRT gemacht - war alles in Ordnung. Meine behandelnde Ärztin meinte, ich hätte eine Pseudodemenz.
In Großschweidnitz gibt es eine Psychiatrie https://www.skh-grossschweidnitz.sachsen.de/medizinische-einrichtungen/kliniken/klinik-fuer-psychiatrie-psychotherapie-und-psychosomatik/
Ohje, das hört sich wirklich sehr schwierig an. Was du da alles erlebt und mitgemacht hast, ist schon sehr heftig. Ich selbst leide seit meiner Kindheit an Depression und verschiedenen psychischen Erkrankungen, bedingt durch eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung. Ich kenne deine Gefühle also sehr gut, vor allem auch die Flashbacks und Intrusionen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du erst mal Therapie machst und dich stabilisierst. Das wird kein einfacher Weg, aber umso eher du Hilfe annimmst, umso besser sind die Aussichten. In dieser Therapie kannst du auch lernen, welche sinnvollen Skills du anwenden kannst, wenn du dich in einem emotionalen Ausnahmezustand befindest. Mir hilft oft Bewegung, um mich von den schlechten Gedanken abzulenken. Aber so wirklich habe ich auch noch nichts gefunden.
Ein guter Therapeut sollte einen Menschen, der auch tatsächlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat, durchschauen.
Das wird sich wieder einrenken, wenn du das Medikament - falls du es irgendwann nicht mehr brauchst - ausschleichst. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass du das Medikament nicht einfach weglässt, Antidepressiva muss man über einen längeren Zeitraum ausschleichen. Und Antidepressiva sind dafür bekannt, die sexuelle Empfindung zu beeinflussen. Wenn es dir weiterhilft, auf meinem Blog schreibe ich über die Erfahrungen mit Depression und solchen Medikamenten.
Falls es für dich noch aktuell ist und du noch nicht in dieser Klinik warst, vielleicht hilft dir ja mein ausführlicher Erfahrungsbericht zur Panorama Klinik in Scheidegg weiter - wenn nicht, dann interessiert es vielleicht andere, die noch vor einer Entscheidung stehen. Ich war jedenfalls 2 Mal in dieser Klinik, einmal für 8 Wochen und einmal für 4 Wochen. Ich kann sie auf jeden Fall empfehlen.
Ich glaube, das ist nicht so einfach zu beanworten. Missbrauch von Schlafmitteln wie Zopiclon kann unter Umständen schon zu Spätfolgen führen. Ich selbst habe vor einigen Jahren einen heftigen Entzug von Zopiclon und Diazepam hinter mir und ich habe schon das Gefühl, dass die Langzeiteinnahme von Zopiclon ein paar Spätfolgen verursacht hat, wie kognitive Schwierigkeiten, können aber auch von der Depression kommen.