Hallo, ich habe mich am Telefon breitschlagen lassen meinen Handyvertrag zu verlängern. Meine Bedingungen dafür (Internetflat und Handy für 5€) wurden mir am Telefon zugesichert, also war ich einverstanden. Hab das Telefon bekommen aber keine Auftragsbestätigung. Einen Monat später kam die Rechnung - mir wurde fürs Handy mehr als 5€ monatlich berechnet. Daraufhin habe ich beim Mobilfunkanbieter Widerspruch eingereicht und denen mitgeteilt, dass das so nicht abgemacht war. Die haben sich erst mal ewig Zeit gelassen, um zu antworten und mir dann 2 Monate später angeboten, das Handy zurück zu schicken. Ich hab es dann eingeschickt. Es kam aber zurück weil es falsch adressiert war. Daraufhin hab ich denen geschrieben, dass es zurück gekommen ist und im selben Schreiben angeboten, es abzukaufen und sie sollten mir den Preis nennen. Die haben sich wieder ewig Zeit gelassen (über nen Monat) - dann haben die mir nen Preis genannt der unverhältnismäßig hoch war. Wir haben verhandelt (die Antworten vom Mobilfunkanbieter haben wieder einiges an Zeit gebraucht). Letztendlich haben wir uns geeinigt, dass ich es doch nicht abkaufe und stattdessen zurück schicke. Mir wurde erneut ein aller letztes Datum genannt, zu dem ich es einschicken sollte, damit die Stornierung vom Mobilfunkanbieter durch genommen werden würde. Das hab ich dann getan. Zu dem Zeitpunkt waren seit meinem ersten Widerspruch und dem Einsenden ca. 4-5 Monate vergangen - das lag aber daran, dass der ewige Schriftwechsel so viel Zeit in Anspruch nahm (Der Mobilfunkanbieter hat immer ewig Zeit für seine Antwort genommen).
Die Vertragsverlängerung wurde daraufhin zurück genommen und der Vertrag endete dann auch.
Der Mobilfunkanbieter bestand jedoch darauf, dass ich die Kosten aus der Vertragsverlängerung (Internetflat und die monatlichen 5€ fürs Handy) dennoch zahle und zwar bis zu dem Monat, in dem ich das Handy letztendlich eingeschickt habe. Als Begründung nannte er, dass ich das Handy erst 4 Monate später eingeschickt habe. Ich entgegnete, dass der Grund dafür unserer Verhandlungen über den möglichen "Abkauf" des Handys waren und der Mobilfunkanbieter ja sich immer so lange Zeit für die Beantwortung gelassen hatte, also die Verzögerung nicht durch mich zu vertreten sei. Außerdem wurde die Internetflat bereits einen Monat nachdem ich meinen Widerruf eingeschickt hatte vom Mobilfunkanbieter gestoppt - dennoch werden Kosten dafür berechnet.
Ich habe mich geweigert die Kosten aus der Verlängerung zu zahlen, weil ich dieser ja widersprochen hatte, da meine Willenserklärung aufgrund anderer Bedingungen abgegeben wurde und nicht auf Grundlage derer, die dann letztendlich berechnet wurden. Inzwischen hat das Inkassobüro, welches auf meine Schreiben nicht eingehen will, bereits einen Vollstreckungsbescheid über das Amtsgericht zukommen lassen.
Habe ich die Kosten tatsächlich zu zahlen? Wäre lieb, wenn Ihr mir helfen könntet!