Brauche endlich Gewissheit?

(es ist eine längere Geschichte)

Hallo, es ist mir wirklich sehr peinlich darüber zu reden weil es mir sehr unangenehm ist darüber zu reden was in mir vorgeht! Aber ich brauche jetzt einfach mal Gewissheit ob ich nun ein Kindheitstrauma habe oder nicht. Vielleicht kann mir irgendwer helfen. An Spezialisten möchte ich mich erst wenden wenn ihr meint das es notwendig ist denn es ist mir wirklich sehr peinlich! Also ich habe eigentlich keine guten Erinnerungen an meine Kindheit, ich versuche mir hin und wieder ein paar schöne hervorzurufen, kann es aber nicht und lande immer wieder bei den schlechten. Vor allem habe ich absolut keine guten Kindheits Erinnerungen an meinen Vater. Er ist oft mit uns (mir und meinen Geschwistern) an die Ostsee gefahren, daran erinnere ich mich noch, aber ich habe dort keine positiven Erfahrungen gemacht. Es verging kaum ein Tag an dem ich von ihm nicht geschlagen oder beleidigt wurde. (ich rede nicht von einem gelegentlichen Klaps auf den Hintern. Ich wurde richtig mit der Faust geschlagen nicht nur am Arm, auch in den Bauch. Hin und wieder wurde ich auch mit Gegenständen geschlagen. Besenstiel auf den Kopf, Fernbedienung, was auch immer gerade zur hand war) A****loch und I**** wurden gefühlt schon zu meinen zweiten Namen. In meiner Pubertät hat er mich auch oft mit meinem kleinen Bruder verglichen und mir auch mal ins Gesicht gesagt das er sich wünsche, dass ich nicht sein Sohn wäre. Heute ist die Beziehung zu ihm eigentlich ziemlich gut. Auch wenn ich in seiner Gegenwart sehr schnell nervös und aggressiv werde. Ich schlage ihn nicht, werde bei ihm aber sehr schnell reizbar und bei der kleinsten Berührung zucke ich leicht zusammen, vor allem wenn sie überrascht kommt. Auch wenn es nur eine freundliche Geste ist. Kopf streicheln und so. Zu meiner Mutti habe ich eigentlich eine gute Beziehung, auch wenn sie dennoch manchmal kompliziert ist. Ich habe hin und wieder in meiner Kindheit versucht mit ihr über meinen Vater zu reden, sie schien mir aber nur halbherzig zuzuhören. Klar sie verteidigte mich und drohte ihm wenn er mich noch einmal schlägt aber sobald das Gespräch etwas länger dauerte tat sie es ab mit "Es wird schon alles gut werden!/Ich rede mal mit ihm./etc." Ich komme später nochmal auf sie zurück. Irgendwann habe ich nicht mehr darüber gesprochen was in mir vorging.

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Das schlimmste ist, und das ist mir ganz besonders peinlich, das ich meinen Frust an meinen kleinen Geschwistern ausgelassen habe. Dementsprechend ist heute auch leider die Beziehung. Ich versuche jetzt alles in meiner macht stehende um die Beziehung zu verbessern und meine Fehler wieder gut zu machen. Ich würde mich aber damit auch abfinden wenn sie mich hassen würden. Könnte ich verstehen. Sie wussten das meine Mutter zu ihnen stehen würde also nutzten sie das oft aus. Sie machten s******, holten mich dazu beschuldigten mich, ich wehrte mich, sie wurden laut, ich wurde laut und schnell war ich an allem Schuld.
Manchmal kommt einfach alles hoch, dann erinnere ich mich an die ganzen Ereignisse und male mir oft aus wie die Welt und meine Familie ohne mich wäre. Meistens glücklicher. Dann versuche ich mich einfach abzulenken und ja, hin und wieder kommt auch mal die Flasche dazu... nicht exzessiv, ich kenne meine Grenzen aber ich muss mich irgendwie ablenken! Diese Szenarien wurden seit dem Tod meines Kaninchens auch immer öfter.
Jetzt bin ich aus dem Haus ausgezogen, studiere, was meiner Familie aber auch nicht ganz passt. Nur meine Mutter steht hinter mir. Mein Vater ist ganz gegen mein Studium und versucht mich bei jedem Telefonat davon abzubringen. Meine Mutter droht mir jegliche Hilfe abzubrechen sollte ich mein Studium abbrechen (es ist ehrlich gesagt meine Zweite Wahl macht mir aber trotzdem sehr viel spaß) und von meinen Geschwistern bekomme ich zu hören was für eine Niete ich in meinem zukünftigen Job werde, das ich von allen gehasst werde, und das ich nichts zustande bekomme.
Also abschließend: Bitte helft mir! Ist das nun ein Trauma? Bin ich nur gestört? Sollte ich mir hilfe suchen?
Danke für Eure Geduld mit mir! Es tat gut es mal los zu werden, so ehrlich war ich noch nie!

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Brauche endlich Gewissheit?

(es ist eine längere Geschichte)

Hallo, es ist mir wirklich sehr peinlich darüber zu reden weil es mir sehr unangenehm ist darüber zu reden was in mir vorgeht! Aber ich brauche jetzt einfach mal Gewissheit ob ich nun ein Kindheitstrauma habe oder nicht. Vielleicht kann mir irgendwer helfen. An Spezialisten möchte ich mich erst wenden wenn ihr meint das es notwendig ist denn es ist mir wirklich sehr peinlich! Also ich habe eigentlich keine guten Erinnerungen an meine Kindheit, ich versuche mir hin und wieder ein paar schöne hervorzurufen, kann es aber nicht und lande immer wieder bei den schlechten. Vor allem habe ich absolut keine guten Kindheits Erinnerungen an meinen Vater. Er ist oft mit uns (mir und meinen Geschwistern) an die Ostsee gefahren, daran erinnere ich mich noch, aber ich habe dort keine positiven Erfahrungen gemacht. Es verging kaum ein Tag an dem ich von ihm nicht geschlagen oder beleidigt wurde. (ich rede nicht von einem gelegentlichen Klaps auf den Hintern. Ich wurde richtig mit der Faust geschlagen nicht nur am Arm, auch in den Bauch. Hin und wieder wurde ich auch mit Gegenständen geschlagen. Besenstiel auf den Kopf, Fernbedienung, was auch immer gerade zur hand war) A****loch und I**** wurden gefühlt schon zu meinen zweiten Namen. In meiner Pubertät hat er mich auch oft mit meinem kleinen Bruder verglichen und mir auch mal ins Gesicht gesagt das er sich wünsche, dass ich nicht sein Sohn wäre. Heute ist die Beziehung zu ihm eigentlich ziemlich gut. Auch wenn ich in seiner Gegenwart sehr schnell nervös und aggressiv werde. Ich schlage ihn nicht, werde bei ihm aber sehr schnell reizbar und bei der kleinsten Berührung zucke ich leicht zusammen, vor allem wenn sie überrascht kommt. Auch wenn es nur eine freundliche Geste ist. Kopf streicheln und so. Zu meiner Mutti habe ich eigentlich eine gute Beziehung, auch wenn sie dennoch manchmal kompliziert ist. Ich habe hin und wieder in meiner Kindheit versucht mit ihr über meinen Vater zu reden, sie schien mir aber nur halbherzig zuzuhören. Klar sie verteidigte mich und drohte ihm wenn er mich noch einmal schlägt aber sobald das Gespräch etwas länger dauerte tat sie es ab mit "Es wird schon alles gut werden!/Ich rede mal mit ihm./etc." Ich komme später nochmal auf sie zurück. Irgendwann habe ich nicht mehr darüber gesprochen was in mir vorging.

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Vor 8 Jahren bekamen wir ein Kaninchen zu weihachten (und ich weiß es klingt verrückt) aber bei ihr konnte ich alles los werden was mich peinigte, denn sie verurteilte mich nicht, schlug mich nicht, "hörte" mir zu (ich weiß selber wie das klingt) und meine Familie sah das ich das Kaninchen sehr liebte. Ich kümmerte mich sehr um sie, vernachlässigte mich selber ein wenig damit sie es gut hat. Als sie dann vor 4 Jahren starb lag ich geschlagene 3 Tage im Bett mit Selbstmord Gedanken, denn ab da an fraß ich alles was mir widerfahren ist in mich herein. Noch heute habe ich hin und wieder solche Gedanken wenn ich meine kleine Schwester oder meinen Bruder oder irgendwem aus der Familie verletze oder enttäusche. Ich weiß der Tod meines Kaninchens mag wie eine Kleinigkeit klingen, aber sie gab mir irgendwo halt. In der Schule wurde ich gemobbt. Habe deshalb die Schule geschwänzt, bekam deshalb ärger von meinen Eltern, die Beziehung zu meinen Geschwistern war sehr angespannt und für meinen Vater war ich immer noch A****loch oder I**** oder was auch immer er gerade im Kopf hatte. Ihr konnte ich alles erzählen und das tat ich oft auch. Den ganzen Tag an dem sie starb durchlebe ich auch heute noch. Da war meine Familie zum ersten mal in meinem Leben (jedenfalls das erste mal an das ich mich erinnern kann) sehr freundlich zu mir. Meine Geschwister versuchten mich aufzumuntern, meine Mutti kochte mein Lieblingsessen und war auch für mich da, mein Vater, auch wenn nur telefonisch (er lebt zu weit weg) hat stundenlang mit mir telefoniert und versucht mich aufzuheitern indem ich ihm von ihr (meinem Kaninchen) erzählen konnte. Dennoch lag ich im Bett und war jede minute in der ich alleine war in Gedanken und malte mir aus wie die Welt ohne mich wäre. Seit da an dachte ich immer öfter so.

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Ich bin am verzweifeln, meine ganze familie scheint mich zu hassen. Was kann/soll ich tun?

Hallo liebe Community, wie Ihr schon im Titel lesen könnt weiß ich einfach nicht mehr weiter mit meiner momentanen Lage. Erstmal ich heiße Patrick, bin m und 19 Jahre alt und stehe kurz vor dem Studien beginn. Eigentlich bestand meine Kindheit (und auch noch das jetzige Leben teilweise) aus Schlägen, Beleidigungen, Erniedrigungen und mobbing Attacken aber um meine Lage besser zu verstehen müssten wir in meiner Kindheit anfangen (keine angst ich versuche mich kurz zu fassen). Alles began vor etwa 13 Jahren kurz bevor sich meine Eltern scheiden ließen. Mein Vater hat meiner mutter unaussprechliches angetan und es wäre zu viel um es hier zu erklären. Ich war sechs Jahre alt und habe alles mitbekommen. Als sie sich scheiden ließen, hatte ich erstmal sehr große Probleme mit meinem Vater. Jedes zweite Wochenende als wir (ich und meine zwei kleinen Geschwister) bei ihm waren, hat er mich sehr oft geschlagen, Beleidigungen wie "Idiot" und "Ar***loch" wurden für ihn zu meinem zweit Namen. Mit meiner mutter konnte ich über meinen Vater nicht reden. Also ich habe es einmal getan und meine mutter wollte mir helfen, hat aber alles ungewollt verschlimmert. Denn dann kam noch der Beiname "Muttersöhnchen" zu meinen anderen Spitznamen. Zusätzlich dazu wurde ich unter der Woche in der schule gemobbt. In Polen wurde ich gemobbt weil ich deutscher bin, als wir dann nach Deutschland gezogen waren wurde ich da gemobbt weil ich Pole bin (meine Mutter ist Polin, mein Vater ist deutscher). Meine ganze Schulzeit bis zum Abitur musste ich mir alle möglichen schlechten Polen-Witze anhören und wurde als "Polake" beschimpft. Aber das schlimmste war das mein Vater mir eines abends, vor 2 oder 3 Jahren, direkt ins Gesicht gesagt hat das er sich für mich schämt und gesagt das er es lieber sehen würde das mein kleiner Bruder sein einziger Sohn wäre. Das schien er aber zu bereuen denn er hat sich am morgen danach gleich entschuldigt und er hat sich gebessert. Circa 12 Jahre wurde ich von meinem Vater nur geschlagen und erniedrigt aber ab dieser Entschuldigung nicht mehr. Von da an war ich wieder Patrick für ihn. Nun beginnen die Probleme mit meiner Mutter... Seit der Scheidung hat sie meinen Vater wirklich gehasst, für das was er ihr angetan hat und sie sagte mir oft das ich sie an ihn erinnere, weil ich manchmal genauso bin wie er. Ich bin leicht zu reizen, obwohl ich meine Wut gegenüber meinen Eltern nur wirklich sehr selten offen gezeigt habe. Ich habe meine Gedanken und Gefühle stets für mich behalten. Nur wenn ich es wirklich nicht mehr aushalten konnte wurde ich gegenüber meinen Eltern laut. Dazu kommen noch meine Geschwister die zu dem in mich hinein gefressen Zorn, Trauer und noch mehr, mir auch noch ordentlich zusetzen. Meine kleine Schwester ist die schlimmste. (Ihr denkt jetzt sicherlich "Was ist das für ein Weichei, lässt sich von seiner kleinen Schwester ärgern?!" aber lasst mich bitte erstmal ausreden)

Ein kleiner teil folgt noch in den Kommentaren. Danke soweit

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Teil 2 meiner Geschichte:

Meine Schwester wurde von unserem Vater nach dem Motto (Zitat) "Sie ist ein Mädchen! Sie darf das!" erzogen. Als wir kinder waren hat sie das ganz schön genossen. Sie hat mich geschlagen wenn sie etwas von mir wollte das ich ihr nicht geben wollte und beleidigt wenn sie lust dazu hatte und ich durfte nichts tun sonst gesellte sich noch mein Vater dazu und schlug mich auch. Aber meine Schwester tritt immer weiter nach. Auch heute noch. Ich versuche sie zu ignorieren aber sie rennt mir hinterher und beleidigt mich weiter... da ist mir manchmal auch schon die hand ausgerutscht... ich bin überhaupt nicht stolz darauf das ich meine kleine Schwester geschlagen habe und ich sehe das auch als einen der größten Fehler an die ich in meinem leben gemacht habe. Aber genauso wie bei einer Schüssel, wenn man immer weiter etwas eingießt läuft es irgendwann über. So ist auch mein über die Jahre hinein gefressener Frust und Wut auf sie entladen worden, aber hätte ich es einfach alles über mich ergehen lassen sollen? Aber ich habe sie nie grundlos geschlagen. Nicht das Ihr denkt das ich sie oft geschlagen habe, es war sogar ziemlich selten aber nur wenn sie mich wirklich sehr gereizt hat. Vor einem halben Jahr wünschte sie mir sogar den tod. Meine mutter hat von ihrem Wunsch nichts erfahren. Wie schon meine halbe Kindheit habe ich auch das in mich hineingefressen. Außerdem habe ich gelernt das meine Mutter ihr bisher immer recht gegeben hat und es auch weiterhin tut. Erst heute morgen hat meine Mutter mir vorgeworfen das ich zu faul für alles bin, und zu überhaupt nichts nutze sei... der Grund: Weil ich heute bis 10 Uhr geschlafen habe obwohl ich immer wenn ich frei habe (außer an Wochenenden) bis spätestens 9 Uhr schlafe. Außerdem habe ich gestern Abend noch wirklich lange für den Eignungstest der Uni gelernt habe (bis halb drei morgens) Sie sagte mir auch bereits des Öfteren wie sehr sie sich für mich schämt und das wenn wir raus gehen ich einige meter hinter ihnen laufen soll damit die Leute nicht denken das ich zu ihnen gehöre. Das hat sie erst kurz vor dem Letzen Urlaub zu mir gesagt. Sie scheint mit Absicht nach gründen zu suchen um mich anzuschreien. Und so geht das bereits seit mehreren Jahren.
Mein Bruder ist der einzige mit dem ich mich gut verstehe... naja mein Vater auch, trotz allem habe ich ihm irgendwann verziehen und er hat sich wirklich verbessert, nur habe ich jetzt die meisten Probleme mit meiner Mutter und meiner Schwester. Klar haben ich und mein kleiner Bruder uns mal geprügelt, wie das Brüder nun mal tun, aber wir sind fast immer gut miteinander ausgekommen.
Eigentlich bin ich überhaupt nicht der Typ der über seine Gefühle redet aber ich fürchte das wenn ich noch mehr in mich hineinfresse passiert noch was. Es hat wirklich gut getan das mal alles los zu werden. Meine familie hat davon auch noch nicht erfahren, weil ich ihnen nie erzählt habe wie ich mich fühlte. Naja habt Ihr vielleicht irgendeinen Rat für mich? Was soll ich noch tun?

Vielen dank das Ihr bis hierhin gelesen habt!
MfG
Patrick

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