Ich persönlich finde es unsinnig, eine Freundschaft, die auf persönlichen Aspekten basiert aufgrund von Differenzen in der politischen Meinung zu beenden.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die politische Meinung eine Freundschaft nicht zwangsläufig beeinflusst. In meinem unmittelbaren Freundeskreis bin ich der einzige, der die AfD als unwählbar betrachtet. Im ländlichen Raum Ostdeutschlands ist es (leider) keine Besonderheit, dass sich die Menschen von Populismus und Hetze beeinflussen lassen. Ich habe erkannt, dass diese Partei keine demokratische Alternative ist, und meine Freunde wissen, dass ich so denke. Es hat, erstaunlicherweise, allerdings nichts an unserem Verhältnis geändert. Ich werde weiterhin akzeptiert und integriert.

Die Freundschaften, die ich bereits im Kindesalter eingegangen bin, halten noch bis heute. Daran ändert die politische Einstellung auch nichts. Es ist durchaus schade zu hören, dass meine Freunde dem widersprechen, wofür ich einzustehen versuche, aber dennoch stehen politische Diskussionen nicht im Vordergrund. Ein Austausch ist dennoch wichtig, und es hilft mir vor allem bei einem Perspektivwechsel.

Ich sehe meine Situation als eine Möglichkeit, die linke Bubble zu verlassen und andere Sichtweisen zuzulassen und darauf einzugehen.

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