Hallo, ich, w 27, habe seit 13 Monaten eine chronische Krankheit, die, wie ich merke, anfängt mich stark zu verändern. Bin normalerweise eine sehr fröhliche Person gewesen, einfühlsam und unternehmungslustig.
Dadurch dass ich wegen den Schmerzen sehr eingeschränkt bin, da sie mich dauerhaft plagen (mal mehr mal weniger) ist das alles ziemlich zurückgegangen. Bin öfters depressiv verstimmt, unternehme nichts mehr, wage mich kaum noch aus dem Haus aus Angst vor plötzlichen Schmerzschüben und mich dann in der Öffentlichkeit zu blamieren.
Habe Schlafstörungen weil mich die Schmerzen vorallem Nachts stark plagen. Bin dauerhaft müde, gereizt, lärmempfindlich und fühle mich sehr schnell überfordert. Sowohl geistig als auch körperlich. Mich plagt eine grosse Unentschlossenheit in allen Dingen, sei es das Essen was ich zubereiten möchte oder andere banable Dinge. Ich KANN mich einfach für nichts mehr so richtig entscheiden.
Aus meinem Freundeskreis hab ich mich zurückgezogen, weil ich meine dass mich keiner so richtig versteht. Meine Familie weiß keinen Rat mehr und ich fühle mich alleingelassen mit den Schmerzen. Unverstanden... habe dauerhaft eine innere Unruhe, meine Schmerzgrenze ist gesunken, mein Puls dauerhaft erhöht.
Ich bin es leid dass mich diese Schmerzen dauerhaft plagen und ich KANN und WILL es nicht akzeptieren, dass mir in so jungen Jahren solches Übel widerfährt. Meine Lebensfreude, meine Hoffnungen sind erloschen, ich hab die Kontrolle über mein Leben verloren, alles bestimmt nur noch der Schmerz. Ich fühle mich gefangen und möchte dass es aufhört. Das wird es aber nicht laut Ärzten, man kann nur eine Linderung bringen mit Medis, K.gymnastik und einer Schmerztherapie etc.
Mir geht es grottenschlecht, die Diagnose ist auch noch ziemlich frisch (Schmerzen bestehen aber schon seit 13 Monaten) und ich kann so garnicht damit umgehen. Ich habe sehr viel abgenommen, (war eine sehr attraktive Frau), fühle mich inzwischen hässlig ohne Ende.
Ich kann die Probleme anderer nicht mehr hören, die tatsächlich garkeine sind, rege mich auf wenn jemand meint jammern zu müssen wegen Kopfschmerzen, die jeder mal hat. Das hört sich so fies an, und ich denke immer, das alles kann nicht ich sein, ich WAR so nicht! Das macht mich traurig....
Ich war einfühlsam und hilfsbereit, jetzt finde ich klinge ich böse, obwohl ich es nicht möchte. Ich kann mich einfach nicht mehr beherrschen.
Mein Leben steht Kopf und ich will nicht, dass es so weitergeht. Ich bitte um Rat... geht es hier wem genauso, wie seid ihr damit umgegangen? Sollte ich zu einem Psychologen? Bin für jeden Rat aus tiefstem Herzen dankbar.
Ps: Sorry wenn das alles sehr wirr und durcheinander geschrieben und formuliert ist.