Engel haben keinen Hunger von Katrin L.: Katrin ist verhungert. Sie ist in ihrem Bett gestorben. Auf dem Nachttisch liegen Süßigkeiten; Tüten und Kartons mit Schleckereien stapeln sich im Jungmädchenzimmer. Eltern und Schwester sind zu Hause, Kühlschrank und Speisekammer sind wie immer gut gefüllt - aber nichts hat vermocht, den Tod von Katrin aufzuhalten. Katrin war ein munteres, fröhliches Kind, wilder als ihre ältere Schwester und fordernder. Sie verstand es als kleines Kind und später als Jugendliche, Menschen für sich einzunehmen. Ihre Freundinnen wollten so sein wie sie: gescheit, künstlerisch begabt, sportlich fit. Nach dem großen, schlanken Mädchen mit der blonden Mähne drehten sich die Jungen auf der Straße um. Ihre Eltern liebten sie, ihre Schwester war ihre beste Freundin, das Leben lag mit all seinen Möglichkeiten vor ihr. Doch dann, nach einer gewöhnlichen Diät, gerät Katrin in den Sog ihres Hungerns, aus dem sie nicht mehr herausfinden wird. Eindringlich und sensibel erzählt Brigitte Biermann die authentische Geschichte vom verzweifelten Kampf gegen eine unheimliche Krankheit, den Katrin und ihre Familie, Ärzte, Psychologen und Therapeuten verloren haben. Die Autorin stützt sich dabei auf Gespräche mit den Eltern, der Schwester und besonders auf Katrins Tagebücher. Es sind unter anderem diese Selbstzeugnisse, die erstmalig einen Blick in das Innenleben einer Magersüchtigen gestatten.
oder auch Alice im Hungerland (spezialisiert sich auf Bulimie): Marya Hornbacher ist durch die Hölle gegangen: Mit neun Jahren wird sie bulimisch, später magersüchtig - bis sie mit 23 Jahren nur noch 26 Kilo wiegt. Die Ärzte geben ihr noch eine Woche, aber Marya überlebt dank ihrer Willenskraft. Ohne auf gängige Erklärungsmuster zu vertrauen, schildert sie rückhaltlos offen eine schreckliche Odyssee, die doch noch ein gutes Ende nimmt.
auch gut ist Jeansgröße 0: Neidisch betrachtet sie die Hose. Diese dünnen Beinchen, dieser winzige Bund! Wie wenig Stoff das ist! Jeansgröße 0, denkt sie. Lilja trägt Jeansgröße 0! Seit Katharina Lilja kennengelernt hat, gibt es nur noch eins: genauso hip zu sein wie sie. Und das zu tragen, was alle wollen: Jeansgröße 0. Katharina hat keine Ahnung, in welche Gefahr sie sich damit bringt.
Luft zum Frühstück: Serafina wiegt 64 Kilo. Sie fühlt sich dick und unglücklich. Wie gerne wäre sie so schön schlank wie ihre Freundin Ernestine oder ihre Schwester Maria. Immer übermächtiger wird dieser Wunsch in ihr, und eines Tages hört sie auf zu essen. Serafina hungert und hungert. Bis fast nichts mehr von ihr übrig ist. Serafinas Schicksal ist kein Einzelfall. Jedes Jahr erkranken in Deutschland tausende von Mädchen an Magersucht – und es werden immer mehr. Wie erschreckend leicht man in einen solchen Teufelskreis aus Diäten und gestörter Körperwahrnehmung hineingerät und wie unglaublich schwer es ist, wieder herauszukommen, das erzählt Jana Frey in diesem bewegenden Roman.
Alle 4 sind sehr bewegende Romane, habe sie teilweise selbst gelesen und bringen einem die Gefahr der Krankheit auf ganz verschiedene Weisen näher, sind total spannend un fesselnd, gleichzeitig aber auch wirklich abschreckend. Das bekannteste der drei ist aber denke ich das erste, Engel haben keinen Hunger und meiner Meinung nach das Beste, da hier aus einer recht nahen Perspektive die Situation dargestellt ist :)
Hoffe ich konnte helfen :)