Guten Morgen,
zufällig habe ich seit 8 Jahren sehr viel mit Katzen, und deren soziale Gepflogenheiten zu tun. Meiner Erfahrung nach gibt es Katzen, die definitiv rausmöchten (kurze Zwischenfrage: kastriert sind die aber, oder?). Wenn man ihnen das nicht anbieten kann, kann es passieren, dass sie sich verändern, in die Ecken machen, etc...
Dass sich deine zweite Katze einsam fühlen würde, mag zunächst sein, allerdings könntest du auch einem anderen Stubenkater ein Zuhause bieten, die Tierheime sind voll.
Katzen sind keine Menschen, sie handeln rein instinktiv. Wenn du dem Kater wirklich helfen willst, versuchst du jemanden zu finden, der der Katze Freigang bieten kann. Es gibt nichts entspannteres, als ein Kater, der nach erfolgreichen Streifzügen wieder nach Hause kommt, sich sauber schleckt und stundenlang schläft. Ich habe das bei meinem Kater gesehen, dem ich nach einem Umzug den Freigang bieten konnte. Da war er gerade zwei Jahre alt, und bis dahin auch ein Wohnungskater.
Die Bindung zu deinem anderen Kater ist meiner Meinung nach eher nebensächlich. So hart das klingen mag, wahrscheinlich haben die sich rasch vergessen.
Noch besser wäre natürlich, wenn du ein Zuhause für beide finden könntest (du musst dem neuen Besitzer natürlich vertrauen können), und dir noch zwei Katzen aus dem Tierheim holst ;-)
VIele Grüße