Ich kann mir vorstellen, dass das für dich verstörend ist!! Weiß dein Vater, dass du ihn gesehen hast? Wenn er es eh schon weiß, macht es Sinn, mit ihm darüber zu sprechen - ihm einfach zu sagen, was das bei dir ausgelöst hat.

Erstmal zur Beruhigung. Nur weil sich jemand solche Szenen im Internet ansieht, heißt das noch lange nicht, dass er Sex mit Männern haben möchte, und erst recht kann man daraus nicht ableiten, dass er sich von seiner Frau scheiden lassen möchte. Natürlich KANN das sein, aber es MUSS keinesfalls so sein.

Viele Menschen sehen sich auch Dinge an (auch pornografischer Natur), die sie selbst nicht ausleben würden. Selbst wenn dein Vater homosexuelle Fantasien haben sollte, hat das noch nicht unbedingt etwas zu bedeuten. Es gibt eine ganze Reihe von Menschen, die der Meinung sind, dass viel mehr Menschen als man denkt bisexuell angelegt sind....

Das alles hilft dir natürlich nicht unbedingt weiter. Allein die Konfrontation mit der Sexualität der Eltern wirkt oft ja schon verstörend, wenn es hier um homosexuelle Aspekte ging, kann das noch verstörender sein.

Wenn dich das Thema weiterhin verfolgt, rede mal mit jemandem darüber (zur Not Telefonseelsorge). Und achte auf deine Gedanken, denke nicht zu weit. Es kann sein, dass das nichts weiter zu bedeuten hat!

Wenn du generell Angst hast, dass deine Eltern sich trennen könnten (auch unabhängig von dieser Begebenheit), sprich auch darüber mit jemandem. Für viele ist es sehr belastend, in Angst vor so einer Trennung zu leben. Es gibt auch Beratungsstellen, die einem da weiter helfen können.

Ansonsten würd ich erst mal sagen: Überbewerte das ganze nicht. Akzeptiere, dass dein Vater eine sexuelle Person ist. Sprich mir ihm vorsichtig darüber, wenn du damit nicht klar kommst. Mach ihm dann keine Vorwürfe, sondern sag einfach, welche Ängste das bei dir auslöst.

Und unabhängig von all dem: Falls es so sein sollte, dass eine Trennung ansteht (was man NICHT aus dieser Videogeschichte schließen kann!), dann musst du auch das akzeptieren und wirst damit klarkommen - auch wenn es schwierig ist! Aber wie gesagt, denk nicht zu weit!

Alles Gute wünsche ich dir!

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Man kann die Geschichte ganz unterschiedlich umsetzen... Die Konstellation gibts z.B. auch bei Ronja Räubertochter... Westside Story ist auch eine moderne Fassung davon...

Ich finde die schon gebrachte Idee mit dem deutsch-türkischen Paar gar nicht schlecht. Das kann auch heute noch zu massiven Problemen führen... Etwas harmloser könnte es eine Lovestory zwischen Zugehörigen zweier Cliquen sein....

Viel Erfolg!

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Meditation kann tatsächlich helfen! In vielen Therapien werden auch sogenannte achtsamkeitsbasierte Methoden eingesetzt.

Es geht dabei darum, ganz im "Hier und Jetzt" zu sein, den aktuellen Augenblick wahrzunehmen, ohne ihn verändern zu wollen. Es geht darum, das, was ist, zunächst einmal zu akzeptieren. Genau das kann man zum Beispiel mithilfe von regelmäßiger Meditation lernen. Aber: Da braucht man auch Geduld! Also bitte nicht aufgeben, wenn es nicht direkt "funktioniert". Es kann sein, dass man die ersten Male extrem unruhig ist und das Gedankenkarussel extrem anspringt! Das ist völlig normal! Wichtig ist, zu lernen, die eigenen Gedanken und Gefühle zu BEOBACHTEN. Also nicht nur zu denken "Oh mann, wie lange geht diese Meditation denn noch, wann ist das endlich zu Ende, irgendwie ist das öde, ich hab mir das anders vorgestellt", sondern: Diese Gedanken zu BEOBACHTEN: "Aha... Sieh mal einer an, da bin ich anscheinend schon wieder genervt von der Meditation. Das ist ja interessant. Hm. Ok. Ich merke sogar, dass es in mir ein bisschen hochbrodelt... Interessant..." Wichtig ist, nichts zu bewerten! WENN du etwas bewertest ("Oh nein, Mist, so ein Mist, jetzt habe ich ja schon wieder gedacht"), dann beobachte auch diese Bewertung wieder "Aha. Jetzt habe ich mich über mich selbst geärgert".... usw.

Mit einiger Übung kann Meditieren helfen, auch im Alltag gelassener und ruhiger zu sein, und das, was ist, eher zu akzeptieren. Oft ist das eine wichtige Grundlage, um Dinge zu verändern. Man ist auch freundlicher zu sich selbst. Das kann nur helfen!!!

Was dir auch helfen kann, ist eine stärkenorientierte/ ressourcenorientierte Auseinandersetzung mit dir selbst. Das bedeutet, du betrachtest mal all das an dir, was dir an deinem Leben, deiner Umgebung und an dir selbst gefällt, all das, was du schon geschafft hast, all das, was du in deinem Leben schon gelernt hast. Z.B. könntest du anfangen, ein "Glückstagebuch" zu führen, wo du jede Woche (oder sogar jeden Tag) ein paar Momente festhältst, die positiv waren - es gibt nämlich IMMER irgendwelche guten Momente, selbst an Tagen, die rabenschwarz sind und an denen wir richtig unglücklich sind. Glückstagebuch-Führen kann dir helfen, deine Aufmerksamkeit auch auf die guten Dinge zu richten - gerade in Zeiten, in denen das Negative überwiegt. Die kleinen guten Dinge übersieht man dann leider oft.

Vielleicht probierst du auch ein paar Entspannungsübungen aus. Bei Youtube findest du sicherlich auch einiges - muss nach DEINEM Geschmack sein... z.B. denke ich da an Fantasiereisen, an Progressive Muskelentspannung (Progressive Muskelrelaxation), Autogenes Training...

Es gibt auch gute Bücher und CDs zum Thema "inneres Kind". Das ist ein Konzept, mit dem zwar nicht jeder etwas anfangen kann, WENN man damit etwas anfangen kann, kann es aber auch sehr hilfreich und intensiv sein. Es geht darum, sich vorzustellen, dass es ein "inneres Kind" gibt, dem etwas fehlt. Und man selbst lernt, diesem inneren Kind genau das zu geben, was es braucht.

Für manche Leute kann auch die Auseinandersetzung mit Religion und Spiritualität helfen, ich denke da an Bücher/ CDs von Paul Ferrini, Jeru Kabbal, Neal Donald Walsh und andere.

Aber generell gilt: Man wird sein Leben lang immer noch auf dem Weg zu sich selbst sein. Das ist jedenfalls meine Überzeugung. Die Auseinandersetzung mit sich selbst kann dazu führen, dass man immer mehr "zu sich" kommt, aber das ist ein lebenslanger Prozess, bei dem man nicht ungeduldig mit sich sein sollte :)

Ich wünsche dir alles Gute!

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Du hast in deiner Vergangenheit etwas erlebt (einmalig, mehrmalig, oder über einen längeren Zeitraum), was deine Psyche stark mitgenommen hat.

Es heißt nicht, dass du darüber nicht hinwegkommen kannst. Es kann sein, dass deine vermutlich von anderen (und dir) gezeigten Verhaltensweisen ihre guten Gründe haben. Dass du sie dir zugelegt hast, um mit diesen schlimmen Erlebnissen klarzukommen. Das ist kurzfristig vermutlich sehr hilfreich gewesen, bringt auf lange Sicht aber erhebliche Nachteile mit sich, die dein Leben nun beeinträchtigen. Es kann sein, dass du dir damals diese Verhaltensweisen zugelegt hast, um mit Schwierigkeiten umzugehen - dass diese Verhaltensweisen im Hier und Jetzt aber unangebracht sind und für dich und deine Umgebung belastend sind.

Es ist wichtig, dass du neue Verhaltensweisen erlernst, dass du besser mit Problemen im Hier und Jetzt umgehen lernst, evtl auch, wie du dich besser entspannst, es gibt viele Möglichkeiten, das kann man so einfach nicht sagen. Wichtig ist nur, dass du irgendwann so weit bist, dein Trauma hinter dir zu lassen und ein erfülltes Leben im Hier und Jetzt zu führen, auch ohne Lügen, Vertuschen und Asoziales Verhalten - aber da muss man auch geduldig sein.

Machst du eine Psychotherapie? Wenn du wirklich etwas ändern möchtest, wirst du es auch schaffen - aber stell dich darauf ein, dass es auch Anstrengungen kosten kann. Gerade wenn du viel lügst und vertuscht, ist es besonders wichtig, eine/n verständnisvolle/n Therapeutin/en zu finden, die über diese Probleme Bescheid weiß, dich trotzdem akzeptiert und bereit ist, mit dir zu arbeiten, TROTZ dieser Probleme, die natürlich auch in der therapeutischen Beziehung ab und an stören können. Da solltest du aber jemand finden. Wenn es mit einer Person nicht klappt - gib nicht auf - das Zusammenpassen und das Vertrauen zwischen Therapeut und Patient ist total wichtig - es kann sein, dass man dazu mehrere Leute kennen lernen muss, und auch, dass es seine Zeit braucht, um Vertrauen zu gewinnen - vermutlich gerade für dich.

Viele Grüße und alles Gute!!!

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Geh zu einer/einem Psychotherapeutin/en, oder zunächst mal zu einer Beratungsstelle. Deine Vertrauensperson will dir nur helfen! Kümmere dich selbst darum, dass du Hilfe bekommst, auch wenn das schwer ist - dann wird deine Vertrauensperson sehen, dass du es ernst meinst - und dann kannst du auch selbst irgendwann den Weg gehen und mit deinen Eltern darüber sprechen. Ich finde es gut, dass diese Person dir gesagt hat, dass sie zur Not andere Schritte gehen wird - ich denke das tut sie nicht, um dir zu drohen, sondern damit du weißt, woran du bist, wenn sie tatsächlich irgendwann diese anderen Schritte gehen muss (was sie vermutlich nicht will). Sie möchte nichts hinter deinem Rücken tun, und sagt dir das deshalb jetzt - nicht dass du im Nachhinein das Gefühl hast, die Person hätte dich verraten. Nimm die Sache selbst in die Hand, du KANNST etwas ändern! Besprich mit der Vertrauensperson deine Schritte, vielleicht auch, wie du deine Eltern einweihen kannst! Wenn du dich selbst kümmerst, hast du eine Menge Möglichkeiten, wie du es sagen kannst, zu welchem Zeitpunkt und und und... Nur wenn sich nichts tut, wird deine Vertrauensperson vermutlich über dich hinweggehen, um dir zu helfen. Ansonsten könnt ihr ja gemeinsame Sache machen!!!

Alles Gute!!!

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Das klingt schlimm. Ich vermute mal, dein Arzt will dich nicht untersuchen, weil er das schon getan hat, und es keinen Befund gab?

Ich bin keine Spezialistin auf dem Gebiet, aber mir fiel spontan das Wort Panikstörung ein. Ich weiß nicht, ob du davon betroffen bist, aber genau das meint eine schreckliche Angst, meist in Form von Angstanfällen, bis hin zur Todesangst. Häufig überbewertet man dabei körperliche Symptome wie Herzklopfen etc, und steigert sich darüber immer weiter in die Angst hinein. Ich weiß nicht, ob das, was du hast, in so eine Richtung geht.

In einer Verhaltenstherapie wird mit Panik meist so umgegangen, dass man lernt, seine Panikgedanken zu erkennen, Auslöser zu erkennen... Manchmal wird zusammen mit dem/der Therapeuten/Therapeutin vorbereitet, einen Angstanfall zusammen auszulösen, um dann zu lernen, dass die Angst wieder aufhören wird. Während des Angstanfalls wird dann jegliches Ausweichen der Angst vermieden, z.B. so was wie, dass jemand am Bett sitzen bleibt; dass ein Arzt jemanden erneut untersucht usw.

Mit der Angst ist es so, dass Menschen denken, ihre Angst würde sich unendlich steigern können. In wirklichkeit ist es aber so, dass Angst, egal wie stark sie ist, auch wieder abnimmt - denn der Organismus kann diesen Zustand gar nicht so lange halten...

Es stellt sich natürlich die Frage, warum du so viel an den Tod denkst. Gibt es irgendwelche Vorkommnisse in deinem Leben, die dich denken lassen, du könntest sterben? Und falls ja: Warum macht dir das so eine Angst? Was ist für dich das schlimmste an dem Gedanken, wenn du sterben würdest? Wenn du auf diese Frage Antworten findest, weißt du, was dir anscheindend gerade wichtig ist in deinem Leben - und dann pass auf, dass du in diesen Lebensbereichen irgendetwas tust, was positiv ist.

Inwiefern hilft es dir eigentlich, wenn dein Vater daneben liegt? Auf welche Weise lindert das deine Angst?

Bitte bleib an der Sache mit dem/der Psychologen/in dran. Vielleicht suchst du dir wirklich am besten eine/n Verhaltentherapeutin/en. Angststörungen lassen sich häufig sehr gut behandeln mithilfe von Verhaltentherapie.

Was dir auch noch helfen könnte, sind Entspannungsmethoden. Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training können dir vielleicht helfen. Auch Achtsamkeitsmethoden können hilfreich sein.

Hier noch eine kleine Angst-Abschalt-Methode, damit du in deiner Angst zumindest mal für ein paar Minuten "Pause" hast - es ist ja sonst zu anstrengend, diese Angst zu haben - probiers mal aus: Du kannst dabei liegen, sitzen, stehen, Augen auf, zu, du kannst in Gedanken oder auch laut sprechen. Du benennst 5 Dinge die du gerade siehst, dann 5 Dinge, die du hörst, dann 5 Dinge, die du mit deinem Tastsinn spüren kannst. Es ist dabei egal, ob du dich wiederholst, oder ob du dich mal verzählst... Wichtig ist, dass du nach jeder Sache ein Mal ein- und ausatmest. Etwa so: Ich sehe.... die Decke... (atmen)....Ich sehe...das Licht beim Fenster... (atmen)... Ich sehe... das Bild an der Wand... (atmen).... Ich sehe....das Bild an der Wand... (atmen)... Ich sehe... die Tür.... (atmen)------ Ich höre.... ein leises Geräusch der Heizung.... (atmen).... Ich höre....meinen eigenen Atmen... (atmen).... Ich höre.... draußen ein Auto vorbei fahren.... (atmen)...---- und so weiter... Ich spüre.... wie mein Rücken auf das Bett drückt... (atmen).... Ich spüre.... wie die Decke auf meinen Füßen liegt.... (atmen).... --- und so weiter... 5 Mal sehen, 5 Mal hören, 5 Mal Tastsinn. (wenn du die Augen zu hast, geht "sehen" trotzdem, vielleicht ist dann "alles schwarz", oder "leichtes Licht"...) Danach kannst du wieder von vorne anfangen... Wenn du dich darauf konzentrierst, kann dein Kopf etwas Ruhe von der Angst bekommen. Es funktioniert nicht bei jedem und nicht unbedingt immer - aber vielleicht lohnt es sich, es mal auszuprobieren!

Ich wünsche dir alles Gute!!!

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Meine Erfahrung mit Angehörigen mit psychischen Störungen ist die, dass ich, wenn sie etwas gegen die Probleme unternommen haben, z.B. in die Klinik zu gehen, damit deutlich besser umgehen konnte. Für mich war es eine Erleichterung, weil ich dann wusste, jetzt geht wieder etwas voran. Ob es deinen Angehörigen genau so geht, kann ich natürlich nicht sagen, aber vielleicht ist es gut, sich klar zu machen, dass es auch anderes sein KANN, nämlich, dass jetzt die Belastung für die Angehörigen nicht zu-, sondern abnimmt. Mir ging es so, dass ich mich besser gefühlt habe und besser mit der Situation umgehen konnte, wenn ich selbst etwas TUN konnte, z.B. Klinikaufenthalt mit vorbereiten, in der Klinik besuchen etc. Jemandem, der einem wichtig ist, zu helfen, war demnach für mich nicht BE-, sondern ENTlastend. Das schlimmste ist ja immer das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn sich nichts tut, man nichts tun kann, und mit ansieht, dass es jemandem schlecht geht! Insofern: Nimm die Hilfe an, die andere dir bieten - nicht nur für dich selbst, sondern auch für die anderen! :)

Ansonsten: Du brauchst dich nicht schämen, Hilfe anzunehmen. Es ist ein Zeichen von Stärke, solche Schritte zu gehen, und den Dingen ins Gesicht zu sehen. Du wirst das schaffen!!! Du kannst stolz auf dich sein, das Thema anzugehen - ich gratuliere dir schon mal zu deiner Entscheidung!! Pass gut auf dich auf, und viel Erfolg mit deiner Therapie!!!!!

Wenn du immer wieder mit dir zauderst: Beobachte dich selbst beim Zaudern. So nach dem Motto "Aaaaha, da sind ja wieder die Zweifel!! Herzlich willkommen, liebe Zweifel, ihr dürft da sein, aber ihr müsst wissen, ihr habt hier nichts mehr auszurichten! Meine Entscheidung ist getroffen, da wird sich nichts ändern. Wenn ihr bleiben wollt, ok, aber wie gesagt, ihr könnt mich nicht mehr beeinflussen".... Also die Zweifel nur wahrnehmen, aber nicht mehr auf sie eingehen! :)

Liebe Grüße und alles Gute!!!!

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Wow, tolle Antworten hier bis jetzt..... Äh.....ja....

Ist die Frage ernst gemeint? (Habe gerade deine andere Frage gelesen, und bin mir nicht sicher, ob du es ernst meinst).

Falls ja: Völlig verständlich, dass es einen kränken kann, als kindisch bezeichnet zu werden. Frag dich selbst, wie DU es eigentlich siehst? Vielleicht magst du viele der Eigenschaften und Verhaltensweisen, die andere als kindisch bezeichnen, sehr gerne an dir! Dann vergiss, was die anderen sagen!!

Vielleicht gibt es auch ganz viele Aspekte des "Kindisch-Seins", die als positiv zu betrachten sind, z.B. dass du Humor hast, dass du das Leben locker nimmst, dass du gelassen bist, dass du Vertrauen ins Leben hast, dass du aufgeweckt bist, dass du kreativ bist? Vielleicht trifft etwas davon zu?

Vielleicht hast du auch noch nicht die Leute gefunden, die richtig zu dir passen, und die deinen Humor verstehen?

Oder gibt es Aspekte des "Kindisch-Seins", die du selbst blöd findest und wo du verstehst, dass es andere nervt??

Liebe Grüße!

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Darüber nachdenken, wie man es man die letzten Male geschafft hat! Was hat einen da motiviert? Wie hat man es da geschafft? Was war da anders?

Gab es Zeiten, in denen du häufiger gegangen bist? Was war da anders?

Wenn man darüber nachdenkt und ein paar Antworten darauf gefunden hat, hat man oft schon viele Ideen, wie man sich auch in Zukunft motivieren kann!

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Wenn es dich über einen längeren Zeitraum belastet, hol dir Hilfe bei einer Beratungsstelle (es gibt auch oft Onlineberatung oder Telefonsprechzeiten)!

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Hallo Chlon!

Mensch, das klingt wirklich danach, dass du eine sehr sehr schwere Geschichte hast.

Ich finde es gut, dass du dir hier eine Meinung einholst! Es scheint dir wirklich sehr wichtig zu sein, dass du deine aktuelle Situation verändern kannst - so wichtig, dass dir dafür sogar der Tod in den Sinn kommt! DASS sich etwas verändern soll, das ist dir ganz klar, SO soll es nicht weitergehen! Habe ich das so richtig verstanden?

Der Tod scheint für dich zur Zeit die Möglichkeit zu sein, die du dir am ehesten zur "Schadensbegrenzung" vorstellen kannst. Du sorgst dich wohl wirklich sehr darum, dass du anderen schadest und sie verletzen könntest. Die anderen scheinen dir wirklich sehr wichtig zu sein! Und genau aus diesem Grund möchtest du aber auch NICHT sterben! Weil du ihnen das nicht antun kannst, hast du geschrieben! Ist das richtig bei mir angekommen??

Du hast geschrieben, dass du versuchst, dich davon abzuhalten - du WILLST also eigentlich nicht sterben?

Wie hast du es bisher geschafft, dir nicht das Leben zu nehmen? Wie bist du mit all den Schwierigkeiten umgegangen? Es scheint mir, dass das nicht einfach gewesen sein kann. Aber wenn du es bis jetzt geschafft hast, dann scheint einiges in dir zu stecken!!! Ich kann mir gut vorstellen, dass du es dann auch weiterhin schaffen kannst, auch wenn es nicht leicht ist!

Nun gilt es, das zu entdecken, was dir helfen kann! Herauszufinden, wie du es bisher geschafft hast! Die Dinge herauszufinden, wofür es sich für dich vielleicht noch lohnen könnte!! In deiner Situation ist es sicher schwer, darüber nachzudenken. Doch du scheinst mir leben zu wollen - sonst hättest du hier wahrscheinlich gar nicht geschrieben! Da lohnt es sich, zu schauen!!

Vielleicht kannst du dir vorstellen, dir selbst einmal folgende Fragen zu beantworten: - Wann in den letzten Tagen/ Wochen ging es dir ETWAS, und wenn nur EIN KLEIN WENIG, besser (meistens schwankt so etwas ja ein bisschen!)? Was war da anders? Was hat dich da ein klein bisschen überzeugt, dass es sich lohnen könnte, zu leben? Welche Gedanken/ Handlungen/ Situationen haben dich in den letzten Wochen unterstützt, haben dir geholfen?

Das sind sehr schwere Fragen, aber vielleicht möchtest du dir ja einmal die Zeit nehmen, und sie beantworten.

Ich wünsche dir alles Gute!!!

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Persönlichkeitsstörungen nennt man Muster von "extremen" Persönlichkeitsmerkmalen, die über die Zeit stabil sind. Es ist aber zu beachten, dass es KEINE Störung sein muss, nur weil jemand bezogen auf manche Persönlichkeitsmerkmale extreme Ausprägungen zeigt! Einzelne extreme Merkmale können durchaus noch als "normal" bezeichnet werden! Erst eine Kombination von Merkmalen, die für den Alltag der betroffenen Person (und/ oder ihr Umfeld) deutliche Einschränkungen bedeutet, weist auf eine Persönlichkeitsstörung hin.

Diagnosen von Persönlichkeitsstörungen werden meist mit großer Vorsicht gestellt, und das zu Recht!!

FALLS es sich in dem beschriebenen Fall um eine Persönlichkeitsstörung handeln sollte, dann klingt es für mich am ehesten nach der Borderline-Störung.

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Sieben Wege zur Effektivität von Stephen Covey!

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Vielleicht leidest du an einem Magnesiummangel, aber es muss nicht die Ursache für deine "Ticks" sein. Man kann es natürlich ausprobieren, ob es was hilft, wenn man Magnesium einnimmt, aber man sollte sich wohl nicht allzu viel davon versprechen. Und: Zu viel von etwas ist NIE gut! Auf den Packungen steht ja meist eine maximale Dosis pro Tag.

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Es muss nicht bedeuten, dass du so etwas einmal erlebt haben musst und dich nur nicht daran erinnerst! Auch ohne das kann es einem ordentlich Angst machen, was in der Welt so passiert!

Wenn es dich weiterhin sehr belasten sollte und dich beeinträchtigt, dass du darüber nachgrübelst - auch die Panikattacke an sich kann ja schon beunruhigen! - hol dir einen Rat in einer psychologischen Beratungsstelle ein. Nichts sollte dir so Angst machen müssen, dass du Panikattacken hast. Da hast du jedes Recht, dir Hilfe zu holen - egal, ob da was in der Vergangenheit war oder nicht!

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In vielen Städten gibt es Mädchenberatungsstellen - ganz kostenlos und anonym - die können dir entweder direkt mithilfe von therapeutischer Beratung weiterhelfen oder dich zumindest darüber informieren, welche Möglichkeiten es gibt und wie du am besten vorgehen kannst!

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WENN man schon "Bestrafung" einsetzen möchte, dann etwas, das mit dem Nägelkauen unmittelbar zusammenhängt - gibt zum Beispiel übel schmeckenden "Nagellack", habe ich zumindest schon mal gehört.

Besser arbeiten kann man mit Belohnung, wobei es auch da gut ist, wenn es mit dem Thema zusammenhängt - z.B. "Wenn die Nägel lang sind, dann kaufen wir dir einen schönen Nagellack". Funktioniert natürlich nicht unbedingt so!

Wichtig finde ich es generell, auch ein STATTDESSEN zu besprechen. Mach das NICHT ist immer eine schwierige Aufgabe. Was kann das Mädchen stattdessen tun, wenn der Impuls kommt, an den Nägeln zu kauen.

Gefährlich bei Belohnung und Bestrafung, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben: Sobald man damit aufhört, wird das unerwünschte Verhalten wahrscheinlich wieder anfangen.

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Du kannst auch an Vorlesungen teilnehmen. Über die Uniwebsites findest du meist einen Link zum jeweiligen Vorlesungsverzeichnis. Unter Psychologie nach Vorlesungen suchen und dann einfach mal hingehen.

Die Fakultäten an den Unis haben in der Regel auch studentische Studienberatungen. Da einfach mal eine studentische Studienberatung der Fachschaft Psychologie ausfindig machen und dort hin mailen. Da sitzen Psychologiestudierende, die genau für solche Anfragen da sind: Für aktuell Studierende, aber auch zukünftige Studierende. Die geben dir sicher auch gerne Infos darüber, wo man mal gut reinschnuppen kann.

Eine wichtige Frage ist, was dich im Bereich Psychologie interessieren würde? Der therapeutische Bereich? Vielleicht der pädagogische Bereich? Wirtschaftspsychologie? Werbepsychologie? Im therapeutischen Bereich wird es selten möglich sein, an Gesprächen teilzunehmen, aber trotzdem kann ein Praktikum bei z.B. einem psychologischen Dienst oder einer Beratungsstelle aufschlussreich sein! In den anderen Bereichen kann es teilweise noch leichter sein, mal durch ein Praktikum hineinzuschnuppern.

Ansonsten kann ich nur dazu raten, mit praktisch Tätigen ins Gespräch zu kommen, und sei es über Internet - Leute einfach ein wenig zu ihrer Tätigkeit auszufragen; und ansonsten ein gutes Lehrbuch zu einem dich interessierenden Bereich in die Hand zu nehmen. Da würde ich dann eher Lehrbücher zu einzelnen Themen z.B. zum Thema Therapie oder Beratung; oder aber "Werbepsychologie, usw. zur Hand zu nehmen, als ein ganz allgemeines Werk zum Thema Psychologie. Ist auch interessant, wenn du wissen magst, was so im Studium alles kommen kann, aber wenn du einen Einblick da hinein haben willst, was man damit MACHEN kann, würde ich mir ein spezielleres Lehrbuch anschauen :)

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Wenn ein/e Lehrer/in Hilfe verspricht, es dann aber nicht einhält, ist das natürlich traurig. Andererseits ist es wohl wirklich so, dass Lehrer heutzutage ganz schön überfordert sind - die sind wahrscheinlich schon froh, wenn sie es schaffen, einen ANSATZ an Hilfe zu bieten. Traurig, wenn die Hilfe dann nicht weiter bestehen bleibt. Bezieh es nicht auf deine Person, sondern mach dir klar, auch Lehrer sind nur Menschen, die selbst ihre Probleme haben und es auch nicht immer schaffen, sich gut zu verhalten.

Bei Therapeut/innen ist es wichtig, dass man sich wohl dabei fühlt. Im Erstgespräch kann man schauen, ob man sich vorstellen kann, zusammenzuarbeiten. Es muss eben auch menschlich passen. Eine Therapie kann auf jeden Fall sehr hilfreich sein! Im Normalfall wird genau auf deine Bedürfnisse und Bedenken geachtet, und du kannst selbst auch viel einbringen, so dass die Therapie so läuft, wie du es dir wünscht. Wenn die Hemmschwelle sehr groß ist, sich direkt eine Therapie zu suchen, kann auch eine psychologische Beratungsstelle eine erste Anlaufstelle sein, um einen Eindruck und Infos zu kriegen, wie es weiter gehen kann.

Auf jeden Fall sind Therapeut/innen allein zu dem Zweck da, einem zu helfen!! Wenn man das Gefühl hat, dass sie genau das NICHT tun, dann läuft etwas gewaltig schief!

Ich wünsche dir alles Gute!

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