Das hat vielfältige Gründe. Wenn man sich die verschiedenen Ressorts oder Ministerien ansieht, werden diese mit Parteikadern besetzt, die keine Ahnung von den erforderlichen Aufgaben haben. Je weiter man den Parteiführern in den Dickdarm kriecht, desto besser wird der gut bezahlte Posten. Ob Qualifikation oder nicht. Diese Leute werden dann von den Mächtigen als Minister/innen ernannt, und sind verantwortlich für ein Ressort. In einem Vergleich wird ein Metzger zum Bäcker, ein Elektriker zum Schmied und ein Plagiator, der eine Doktorarbeit gefälscht hat und noch nie politisch tätig war, zum Verteidigungsminister ernannt. Was befähigt eine ehemalige Familienministerin mit 6 Kindern, wo sie ja einigermaßen gut aufgehoben war, zur Verteidigungsministerin, die seit Jahren damit überfordert ist. Welche Qualifikation hat ein Lothar de Maiziere als Innenminister außer, dass er ein Weggefährte der FDJ Vorsitzenden für Propaganda und Agitation Angela Merkel war und sich jahrelang als Niete von seiner Chefin verteidigen ließ? Wie viele Fehlentscheidungen und Skandale kann sich ein Verkehrsminister Dobrindt noch leisten, bevor er gehen muss? Nur ein paar Beispiele. Politik ist ein schmutziges Geschäft. In der freien Wirtschaft wären solche Leute untragbar und wären Stammkunden beim Arbeitsamt. Wenn sie lange genug Politik gemacht haben, können sie jedoch in Vorstände der Industrie wechseln, aber nicht wegen ihrer Qualifikation, sondern wegen ihrer Verbindungen, die sie jahrelang aufgebaut haben.