Die Wahrscheinlichkeit an einem Gehirntumor zu leiden ist schon grundsätzlich sehr klein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gehirntumor die Erklärung für deine Symptome ist, ist aber nochmals viel kleiner! Denn deine körperlichen Symptome sind sehr typisch für eine Panikstörung.

Die Tatsache, dass du dabei gleich an eine lebensbedrohliche Krankheit denkst, ist ein weiteres Indiz dafür, dass eben tatsächlich eine Panikstörung ist und diese der Grund für deine körperlichen Symptome ist.

Auch wenn es nicht einfach ist: Der Ausweg aus der Angst ist es gerade, diesen angstbesetzten Gedanken keinen Glauben mehr zu schenken und ihnen nicht nachzugeben. Also gerade nicht, im Internet zu surfen und dort nach schlimmen Krankheiten zu suchen. Mit solchen Aktionen versuchst du dich zu beruhigen und die Kontrolle zu behalten, aber sie nähren die Angst. Versuche also möglichst diesem Impuls zu widerstehen!

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Ich denke es ist wichtig, zwischen deiner Person und deiner Wirkung zu unterscheiden.

  1. Wir alle wirken ganz unterschiedlich auf verschiedene Personen. Die Wirkung, die man erzielt, hängt von den persönlichen Massstäben der anderen Personen ab, deren Geschmack, deren kulturellen Hintergrund, deren Alter etc. Manche finden z.B. die Ausstrahlung am wichtigsten, andere eine selbstbewusste Wirkung usw. Weil die Wirkung auf verschiedene Menschen so unterschiedlich ist, kann man nie bei allen eine positive Wirkung haben.
  2. Wir wirken je nach Tagesform, unserer Stimmung, Schlaf, Gesundheit, Kleidung, Style unterschiedlich. Selbst Menschen mit einem tollen Charisma haben schlechte Tage und wirken dann ganz anders als an guten Tagen.

Deine Wirkung auf andere ist also sehr variabel und ändert sich ständig, (je nach Tag, je nach Person, nach Situation,...). Dein Wert als Person bleibt aber immer gleich. Du bist ein wertvoller Mensch, egal wie gerade deine Wirkung auf irgendjemanden ist. Du bist nicht deine Wirkung, sondern du hast eine Wirkung und das ändert nichts am Wert deiner Person.

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Im Grunde gibt es zwei Grundstrategien um mit Stress umzugehen:

  • Man verändert/eliminiert die äusseren Stressauslöser (z.B. sich einen anderen Job suchen bei Stress durch Mobbing am Arbeitsplatz)
  • Man verändert seinen persönlichen Umgang mit dem Stressauslöser (z.B. die Einstellung gegenüber dem Stressauslöser verändern)

Die äusseren Stressfaktoren lassen sich meist nur schwer verändern. Daher empfiehlt es sich meistens beim Umgang mit dem Stress anzusetzen.

Der griechische Philosoph Epiktet wusste schon: "Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben."

So gesehen entsteht Stress eben im Grunde erst in unserem Kopf, in dem wir etwas als "stressig" bewerten. Daher können liegt es in unserer Hand, ob etwas "stressig" ist oder nicht. Natürlich ist dies aber in der Praxis oft nicht so einfach, wie das in der Theorie klingen mag. Daher sind mentale Techniken wie Achtsamkeit, Meditationen, autogenes Training sicherlich hilfreich.

Wenn es sich um eine starke Belastung bzw. um Stress aufgrund eines Traumata oder Ähnliches handelt, sollte man unbedingt professionelle Hilfe (Psychotherapie) holen!

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In den meisten Menschen schlummert im Inneren so ein unterschwelliges Gefühl, irgendwie fehlerhaft und unterlegen zu sein, auch wenn es bei manchen Menschen eher selten zum Vorschein kommt.

Eingebildete/arrogante Personen triggern in uns genau diese Gefühle an und dann fühlt man sich unterlegen, klein und minderwertig. Weil man diese Gefühle lieber nicht mehr spüren will, versucht man vor so einer Person gut dazustehen und damit gibt man so einer Person Macht.

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Was interessiert dich denn? Dein Username lässt vermuten, dass du ein Autofan bist. Warum schaust du nicht, welche neuen Modelle deine Lieblings-Automarke neu auf den Markt gebracht hat?

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Man hat manchmal plötzlich keine Lust mehr. Wenn etwas neu ist, dann ist es noch spannend und aufregend, aber mit der Zeit wird es so richtig öde.

Oder vielleicht haben solche User auch nach Jahren gedacht, dass sie ihr Passwort ändern möchten und weil sie dann das neue Passwort vergessen haben, mussten sie einen neuen Account eröffnen...

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Nein, ADHS ist eine genetisch bedingte Störung und die Probleme treten nicht erst mit 16+ auf. Manchmal wird das ADHS einfach noch nicht erkannt im Kindesalter, weil z.B. die Eltern oder die Lehrer dem Kind ein Umfeld geschaffen haben, in dem es seine Schwächen gut kompensieren konnte.

Wenn du aber schreibst, du kannst dich "nicht mehr" konzentrieren, dann spricht das gegen ADHS!

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ADHS wird häufig mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung verwechselt, aber es ist auch möglich, dass beides gleichzeitig auftritt. Weisst du denn, ob der Arzt/Psychologe verhaltenstherapeutisch oder tiefenpsychologisch (psychoanalytisch) arbeitet? Psychologen aus der tiefenpsychologischen Ecke attestieren häufig vorschnell eine Persönlichkeitsstörung, insbesondere eine narzisstische Störung. Vielleicht könnte eine Zweitmeinung hilfreich sein.

Als ADHSler hat man häufig das Gefühl irgendwie "anders" zu sein. Gerade in der Pubertät wird dieses Anderssein für viele Betroffene besonders deutlich und belastend. Typische Themen in diesem Alter interessieren ADHS-Betroffene häufig gar nicht. Sie beschäftigen sich meist lieber mit intellektuell anspruchsvolleren bzw. spannenderen Dingen. Das ist also als solches durchaus typisch für ADHS und muss kein Anzeichen für Narzissmus sein. Vielleicht sah der Spezialist aber noch andere Indizien für Narzissmus?

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So viel ich weiss, liegt bei ADHS-Betroffenen die gleiche IQ-Verteilung (Normalverteilung) wie bei Nichtbetroffenen vor. Es gibt sowohl ADHS-Betroffene, die einen überdurchschnittlich hohen IQ haben, als auch ADHS-Betroffene, die einen IQ haben, der deutlich unter dem Durchschnitt liegt.

Allerdings wird bei ADHS-Betroffenen in gängigen IQ-Tests häufig ein zu tiefer IQ gemessen, da das Testresultat aufgrund der Konzentrationsschwierigkeiten und der fehlenden Frustrationstoleranz verzerrt wird. Daher sollte das ADHS bei einer IQ-Messung berücksichtigt werden, indem man z.B. dem Betroffenen mehr Zeit für das Lösen der Testaufgaben gibt.

Auch kommt es bei ADHS-Betroffenen gerade bei "einfachen" Routinearbeiten häufig zu Fehlern, weil sie sich bei "langweiligen" Aufgaben besonders schlecht konzentrieren können. Dies kann zu einer Unterschätzung der Intelligenz einer betroffenen Person führen.

Daher ist die Intelligenz von ADHSlern im Durchschnitt wohl nicht höher als die bei Nichtbetroffenen, aber sie ist bei vielen Betroffenen höher, als man auf den ersten Blick annehmen würde.

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Für den längerfristigen Umgang mit Ängsten (vielleicht hast du auch noch in anderen Lebensbereichen übertriebene Ängste?) ist eine Psychotherapie sicherlich sinnvoller und nachhaltiger. Allerdings weiss ich, dass es bei den meisten Psychotherapeuten eine lange Wartezeit gibt. Also könntest du ja den Zahnarzt für Angstpatienten als Übergangslösung betrachten und dich für die längerfristige Behandlung deiner Ängste schonmal auf die Warteliste bei einem Psychotherapeuten setzen?

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Für einen solchen Zusammenhang gibt es kaum Belege. Möglicherweise können aber die Folgen eines unbehandelten ADHS das Risiko für eine Psychose erhöhen. So kann eine Psychose z.B. aufgrund des Lebenswandel eines unbehandelten ADHSlers (Drogen- und Alkoholmissbrauch, häufiger Arbeitsplatz-, Wohnort- und Partnerwechsel, hohes Stressempfinden) auftreten.

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Grundsätzlich sollte man sie wie jeden anderen Menschen behandeln. Respekt und Mitgefühl sollte man ja auch Menschen entgegenbringen, die nicht an einer solchen Erkrankung leiden.

Bei ADHS-Betroffenen ist vielleicht noch zu beachten, dass sie meist hochsensibel sind und aufgrund ihrer Lebenserfahrungen häufig ein geringes Selbstwertgefühl haben. Daher sollte man im Umgang mit ADHSlern besonders darauf achten, dass man sie nicht durch unbedachte Kommentare kränkt.

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