Es gibt vom Schweizer Spieleverlag FATA MORGANA (Urs Hostettler) bzw. von ABACUSSPIELE zwei Spiele die sich sehr gut für den Unterricht eignen: ANNO DOMINI und EIN SOLCHES DING. Beides Kartenspiele, ANNO DOMINI gbts in verschiedenen Themensets (zb. Deutschland, Sachsen, Wort-Schrift-Buch etc.).
Bei beiden Spielen geht es darum mit seinen Handkarten und ein wenig Phantasie entweder eine korrekte Gedankenkette zu bilden - oder zu flunkern und drauf zu hoffen, dass niemand merkt, dass man eigentlich gra nix weiß...
ANNO DOMINI: Jeder Spieler erhält 9 Karten, auf deren Vorderseite ein historisches Ereignis draufsteht, auf der anderen Seite ist die Jahreszahl dazu vermerkt (diese Seite darf man sich aber nicht ansehen). In der Tischmitte liegt auch ein solches Ereignis aus
(Jahrezahl auch hier verdeckt) - nun müssen die Spieler reihum ein Ereignis/eine Karte aus ihrer Hand an die Karte (später Kartennreihe) in der Tischmitte anlegen. Dabei müssen sie einordnen, ob das Ereignis vorher oder nachher stattgefunden haben (wenn später mehrere Ereignisse liegen, kann auch dazwischen gelegt werden). Wer vor seinem Kartenlegen anzweifeln will, dass die Kartenreihe noch stimmt, also alle Ereignisse chronologisch korrekt aneinandergereiht sind, dreht alle liegenden Karten um und kontrolliert die Jahreszahlen. Stimmt die Kartenreihe, so muss der Anzweifler 3 Strafkarten auf die Hand nehmen. Stimmt die Kartenreihe nicht mehr, so muss derjenige 3 Karten zusätzlich nehmen, der als letzter an die Reihe angelegt hat.
Gewinner ist, wer als Erster keine Karten mehr auf der Hand hat.
EIN SOLCHES DING funktioniert nach demselben Prinzip, nur müssen keine Ereignisse eingeordnet werden, sondern auf den Karten befinden sich Eigenschaften für einen Gegenstand (z.b. "habe ich jeden Morgen beii mir" oder "ist meistens grün"). Jeder Spieler, der an die Reihe anlegt, bestätigt damit, dass er einen Gegenstand weiß, auf den all die gelegten Eigenschaften zutreffen. Zweifelt jemand dies an, so muss der Spieler den Gegenstand nennen - sind alle damit einverstanden, erhält der Anzweifler Strafkarten, fällt dem Spieler nichts ein oder gibt er eine unzufriedenstellende Antwort, erhält er die Strafkarten. Sieger ist auch hier, wer all seine Karten loswerden konnte.
Gerade letzteres Spiel lässt sich sehr gut selber machen und mit der ganzen Klasse spielen (mit A4-großen Karten, die man dann auf die Tafel klebt, statt sie in die Tischmitte zu legen) .
Solltest du dir die Spiele dennoch besorgen wollen: Beide findest du bei amazon, aber auch in jeder gut sortierten Spielausleihe.