Du durchläufst in jedem Schlaf bestimmte Phasen welche alle durch unterschiedliche Hirnaktivitäten gekennzeichnet sind. Es wird dabei zwischen dem REM (rapid eye movements) Schlaf und dem NREM (non-REM) Schlaf unterschieden. Dabei lässt sich der NREM-Schlaf in vier weitere Phasen unterteilen.
In der ersten Phase lässt sich mit dem EEG eine Hirnaktivität von 3-7Hz zeigen. In der zweiten Steigt die Aktivität auf 12-16Hz. In der dritten und vierten schlafen wir am tiefsten und sind entspannt, mit einer Hirnaktivität von 1-2 Hz. Dieser Durchlauf des gesamten NREM-Schlafs dauert etwa 90 Minuten. Danach beginnt der REM-Schlaf mit einer Hirnaktivität wie in den ersten beiden Phasen, welcher wie der Name schon sagt durch schnelle Augenbewegungen geprägt ist. Dieser hält jedoch nur etwa 10 Minuten an. In einer Nacht durchlaufen wir diesen 100 Minuten Zyklus etwa vier bis sechsmal. Wobei mit jedem Zyklus, die Phasen des tiefen Schlafens in der dritten und vierten Phase kleiner werden und die Phase des REM-Schlaf größer wird. (in der letzten Phase beträgt der REM-Schlaf etwa eine Stunde, wodurch der REM Schlaf insgesamt etwa 20-25% ausmacht.)
Die Funktion von NREM-Schlaf ist Konservierung (Energie sparen) und Regenerierung. Diese ist notwendig da das Gehirn während der Wachphase Nebenprodukte erzeugt, welche Neuronen in Teilen des Gehirns schädigen. In der NREM wird dieser Schädigung entgegengewirkt und Hirnzellen wieder repariert.
Im Hinblick auf den REM Schlaf wird vermutet, dass er eine Rolle in Bezug auf Lernprozesse und der Speicherung von Gedächtnisinhalten spielt. Dieser REM-Schlaf kontrolliert sich jedoch in gewisser Maßen selber. Das heißt, wird in einer Nacht zu wenig REM-Schlaf konsumiert, fällt der nächste automatisch länger aus.
Die meisten Menschen berichten öfter von Träumen in der REM-Phase (etwa 8 von 10 Mal) jedoch träumt man auch in der NREM Phase (4 von 10 mal) dabei sind die Inhalte jedoch weniger emotional und ähneln eher Gedanken des Tages, und sind weniger Bildhaft.
Sich an einen Traum zu erinnern ist somit am wahrscheinlichsten, wenn man aus einer oder kurz nach einer REM-Phase erwacht. Da du nun einen neuen Schlafrhythmus hast, ist es wahrscheinlich, dass du bei diesem direkt aus dem REM Schlaf erwachst, und dich deshalb besser erinnern kannst, danach ist also es unerheblich ob du nun am Tag oder in der Nacht schläfst.