inadäquate Reize können genau wie adäquate Reize eine Erregung auslösen - sie sind nur nicht passend, für das jeweilige Sinnesorgan, und meist auch nur begrenzt effektiv; z. B. Schläge/Druck aus Auge, aber auch direkte elektrische Stimulation.
Da Proteine, also Eiweiße, aus Aminosäuren bestehen und Grundbaustein aller Zellen sind, sind sie auch in eigentlich allen Lebensmitteln zu finden. Das im Ei Eiweiß enthalten ist, ergibt sich bereits aus dem Namen; ebenso bei Fleisch- und Wurstwaren sind neben Fett Eiweiße der Hauptbestandteil. Auch Milch und Milcherzeugnisse wie Quark und Käse liefern große Mengen an Eiweiß. Kartoffeln enthalten nur noch zu einem geringen Anteil Eiweiß (etwa 2%), bei Äpfeln sind es sogar noch weniger (etwa 0,2 %) - aber genaugenommen finden sich auch dort Eiweiße.
Die Annahme, dass es ein topographisches Verteilungsmuster auf der Zunge für die einzelnen Geschmacksqualitäten gibt, ist falsch und beruht auf einem Interpretationsfehler anfang des 20.Jh. Es können mit sämtlichen Arealen auf der Zunge, welche Geschmackssknospen aufweisen, alle Geschmacksarten erfasst werden. Zu deiner Frage: Für das Erkennen der einzelnen Geschmacksarten gibt es tatsächlich einen zeitlichen Verlauf, wonach süß, sauer und salzig bereits nach 1 Sekunde erkannt werden, der Bitter-Geschmack jedoch erst nach 2 - 7 Sekunden; zur genauen Ursache für diesen zeitlichen Unterschied kann ich nichts sagen, ich vermute aber, es liegt an der Übermittlung der Information, bis diese im Gehirn verarbeitet wird.