ich bin ein Mädchen, 19 Jahre alt, dass früher schon dazu geneigt hat sich selbst zu verletzen. Ich komme aus einer zersplitterten Familie und meine Mutter wurde früher gerne oft handgreiflich, ich wurde gemobbt und wiederholte deshalb freiwillig die 10. Klasse. Das klingt harmloser als es war, aber kein Jugendamt war bereit mit zu helfen, weil meine Eltern in einem Gespräch immer geschickt alles so wenden konnten, dass ich die Schuldige war. Genau darum geht es. Ich bin grundsätzlich an allem Schuld, sogar daran, dass meine Mutter 5 Jahre ein Affaire hatte, dass meine Schwester nie wieder mit meiner Mutter spricht, dass meine Eltern kurz vor der Trennung standen, dass meine Großeltern meine Mutter verabscheuen und wenn meine Freunde streiten bin auch immer ich am Ende Schuld. Und genau an dem Punkt bin ich heute wieder. Man hat mich überredet die 13. Klasse zu machen, obwohl alle wussten, dass ich den Stress wahrscheinlich nicht verkrafte. Sobald ich auch nur ein kleines Problem habe werde ich krank. Allein in den letzten drei Monaten hatte ich eine schwere Bronchitis, eine Lungenentzündung, irgendeinen Virus, die Grippe, eine Kehlkopfentzündung und eine Blasenentzündung, die sich zwei Wochen hinzog. Die Krankheiten folgten immer auf einen Streit hin und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Zufall ist. Ich war den Rasierklingen wieder verdammt nahe und die letzten 4 Tage habe ich mit weinen verbracht. Außerdem konnte ich heute auch das erste Mal seit 5 Tagen wieder schlafen. Alle meine Freunde verlassen mich. Die zwei, die ich am längsten kenne gehen studieren, aber die, die ich noch um mich habe, finden die Freundschaft wertlos, lächerlich, unnötig oder finden ich hätte mich zu sehr verändert usw. und eigentlich steh ich nur noch alleine da. Genauso wie damals. Nur, dass ich diesmal nicht die Aussicht auf eine Lösung hab, ich war so lange nicht in der Schule und eigentlich will mich keiner sehen. Meiner Mutter bedeut ich nichts und mein Vater wohnt unter der Woche in Essen und bekommt Ärger sobald er mir hilft. Ich glaube nicht, dass ich diesmal aufhören könnte, wenn ich einmal zur Klinge greifen würde... und bevor das passiert würde ich gerne freiwillig in eine offene Psychiatrie gehen. Ist das sinnvoll? Reicht mein Problem dafür aus? Wird man mir helfen können? Ich kann es nämlich selbst nicht mehr. lg Nathalie

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