Hallo Manuel,

es ist schon mal sehr gut, dich über deine Probleme auszutauschen, so wie du es hier tust! Das ist ein gutes Zeichen, dass du wirklich aus "dem Schlamassel" raus willst.

Versuch aber bitte, dir professionelle Hilfe zu holen! Egal, welches Medikament du nimmst, wird dir letztlich nur eine therapeutische Begleitung wirklich und dauerhaft helfen können, die mit dir zusammen Verhaltens- bzw. Einstellungsänderungen erarbeitet!

Du solltest auch Johanniskraut nur nach Absprache mit einem Arzt nehmen, da es nicht so "harmlos" ist, wie manche meinen. Wenn du keine/n gute/n Hausarzt/ärztin hast, der/dem du vertraust, suche dir einen Fach arzt für Psychiatrie.

Eine Therapie machst du dann eher bei einem/er Psychotherapeuten/in, wobei du auch hier wählen bzw. "Probestunden machen" kannst!

Und wenn du tatsächlich eine behandlungsbedürftige Depression hast, können Antidepressiva sehr hilfreich sein. Ich nehme selbst seit einem knappen Jahr eins - und fühle mich endlich wieder "normal"! Und sollte es zu gravierenden Nebenwirkungen kommen, sollte man das Medikament unbedingt wechseln. "Normale" Hausärzte können damit oft nicht umgehen!

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Hallo Marco,

das mit der WG ist eine gute Idee - finanziert wird das meist über das Jugendamt. An dieses kannst du dich auch wenden, um Hilfe zu bekommen.

Du solltest dir überlegen, ob du selbst dir auch psychologische Hilfe holst, du hast auch als Jugendlicher Anspruch darauf und genügend Probleme, die du mal mit jemand "Professionellem" bereden solltest.

Ich selbst hatte auch eine depressive Mutter. Die war zwar eher "nervös depressiv" und so richtig los gings erst beim Tod meines Vaters, aber einfach wars nie mit ihr und - leider - habe ich ihre depressiven Tendenzen geerbt. Wäre ich mir früher darüber klar gewesen - und hätte es früher akzeptiert! - , hätte ich das eher angehen können.
 

Ich wünsche dir viel Kraft und Alles Gute!

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