Ich habe den Betrieb nun gewechselt. Mithilfe meines Rechtslehrers und dem Rechtsbeistand der NGG habe ich erfahren, dass in meinem Fall sowohl eine fristlose, als auch eine fristgerechte Kündigung möglich waren. Beide hätten angefochten werden können, was dazu geführt hätte, dass erst ein Schlichtungsversuch vor einem Komitee der IHK und bei Scheitern dieses Versuches, vor dem Arbeitsgericht entschieden werden würde. Ausgang bei beiden Methoden ungewiss.
Bei der Fristlosen Kündigung hätte ich allerdings schwere Vorwürfe dem Betrieb gegenüber vorbringen müssen, was meinem Chef auch bewusst war. Deshalb hat er sich für die Fristgerechte (aus gesundheitlichen Gründen, siehe Attest) entschieden.
Sperren lassen können hätte mich weder die IHK noch mein Chef. Das Restaurant,in dem man die Ausbildung fortführt entscheidet, ab welchem Lehrjahr man einsteigt und Probleme kann es nur bei der Eintragung des IHK Vertrags geben, falls der alte nicht ordnungsgemäß gekündigt wurde (oder die nicht ordnungsgemäße Kündigung angefochten wird, das ist aber eine riskante Variante)
Ich bin jetzt seit einem Monat im neuen Betrieb und ist ein Unterschied von Welten!
Natürlich muss man auch viel und lange arbeiten, aber der Umgangston ist fair und man bekommt hin und wieder ein "gut gemacht" oder " schöner Teller, weiter so!", statt aggressiver Blicke und fliegenden Gegenstände an den Kopf geworfen!
Also an alle die das gleiche Problem haben mein Tipp : alles ein paar Monate beobachten, manchmal haben auch die Chefs einfach schwere Phasen, aber wenn die besch******* Tage, die guten Tage über längere Zeit und trotz hohem Einsatz bei weitem überschreiten ist ein Betriebswechsel das richtige!
Vielen dank für alle Antworten!:)