Hallo!
Vorweg: Ich denke schon, dass diese Frage auf dieser Plattform angemessen ist, da die Antworten z.T. auch einen Rat hinsichtlich des Glaubens beinhalten, für den ich auch offen bin.
Ich persönlich befinde mich im Moment in einem religiösen Zwiespalt: Einerseits bin ich offiziell Christin und fühle mich auch zu Gott hingezogen. Jedoch bin ich nicht sehr fromm und schätze die Bibel nicht so "ultrahoch", da sie eben auch nur von Menschen geschrieben wurde und es viele Interpretationsmöglichkeiten gibt.
Andererseits habe ich mich in letzter Zeit etwas von Gott - nein nicht von ihm, sondern eher von meinem alten Gottesbild - entfernt. Einen Richter über gut und böse? Ob er wirklich in das Leben eingreift? Diese Wichtigkeit der ganzen, teils einschränkenden Rituale? Ich weiß nicht. Es gibt doch sehr viele widersprüchliche und weltfremde Dinge in diesem Glauben.
Also habe ich ein bisschen geforscht...nach einer nachvollziehbareren Religion, einem logischeren Weltbild. Natürlich hat man dabei auch immer den Atheismus im Hinterkopf. Ich habe ihn wirklich in Betracht gezogen gerade wegen seiner Einfachheit und kann alle Personen verstehen, die so denken - doch ich spüre, dass da einfach mehr ist und denke auch, dass es wichtig ist, dieses Gefühl nicht zu unterdrücken. Ich habe mich letztendlich ein wenig mit Buddhismus, Spiritualität und Esoterik auseinandergesetzt. Natürlich gibt es bei letzterem sehr viel Humbug und Aberglauben. Jedoch konnte ich aus allem insgesamt eines für mich festhalten: Gott ist viel mehr eine Quelle, aus der wir alle entspringen. Wir alle haben einen göttlichen Teil in uns, der sich häufig durch die Intuition und unser Bauchgefühl äußert. Wir sind hier auf der Erde, um eine menschliche Erfahrung zu machen mit allem was dazu gehört. Dementsprechend ist es auch okay und wichtig sich mit seiner Religion auseinanderzusetzen und religiöse Schranken zu hinterfragen oder sogar abzulegen. Ich finde auch das Thema Meditation sehr interessant (z.T. auch das Thema Chakren aber das ist für mich auch noch eher zweifelhaft) . Jedoch ist es meiner Meinung nach wichtig, sich jetzt nicht nur auf seinen Geist zu fokussieren wie einige "Obergurus", da wir wie gesagt eben auch Menschen sind und diese Erfahrung auch machen sollen.
Dann gibt es noch einige Dinge, die ich erfahren habe und für mich persönlich (!) im Moment als wahr empfinde, jedoch können sich diese natürlich durch weitere Erfahrungen verändern. Ich formuliere diese Sachen jetzt aber mal als endgültig, da es sprachlich einfach leichter für mich ist: Die Balance zwischen dem geistigen und materiellen - aber auch generell - sollte gehalten werden. Das ist besonders bei mir selbst wichtig und zeigt sich mir immer wieder. Sehr oft spiegelt sich das Große im Kleinen wider und umgekehrt, was auch manchmal in der Biologie deutlich wird.
Was habt ihr für ein Weltbild/ für einen Glauben?
Liebe Grüße, thereisasoul.