Es gibt die altmeisterliche Lasurtechnik, die die Farben zum Leuchten bringt. Diese kann man auch in Acryl anwenden. Ich ich bin kein Spezialist. Auf jeden Fall ist es sehr viel Arbeit. Stellvertretend für viele threads zu dem Thema nenne ich einmal diesen hier: http://www.happypainting.de/showthread.php?t=10030
Auf jeden Fall ist happypainting eine super Adresse für alles rund um die Malerei.
Meine Meinung zur "Unterfarbe":
Meine Erfahrung ist dass Acrylfarben von selbst "leuchten". Im Gegenteil, man muss sie eher durch Mischen abdämpfen wenn man das nicht will. Sonst erreicht man ein knalliges Bild bei dem die Farben einander stören, dem der Focus fehlt und das dadurch langweilig wirkt. Gut, wer will kann das natürlich trotzdem so machen. Es kann dann collage-artiges Bild werden, was ich kürzlich gemacht habe (und genau diese Kritik dafür eingesteckt habe).
Statt dessen kann man das Hauptmotiv leuchten lassen indem man beim Hintergrund sparsamer mit der Farbe ist. Mit sparsam meine ich nicht die Menge der Farbe, sondern dass man sie mischt so dass die Farbsättigung geringer ist.
Je mehr verschiedene Farben man zusammen mischt, umso grauer wird das Ergebnis (schau das Malwasser an). Das gilt übrigens auch für das untermalen, weil man auch dadurch Farben gewissermaßen mischt.
Wenn etwas leuchten soll, so tut es das immer im Vergleich zu den anderen Bildteilen. Wenn ich Licht darstellen will brauche ich Schatten. Eine Person oder ein Gegenstand weist dann helle Stellen im Licht UND sehr dunkle Stellen im Schatten auf.
Das kann man schön durch eine Untermalung realisieren: Man malt zuerst ein "schwarzweiß-Bild", die sogenannte "Grisaille". Wobei bei Personen nicht schwarz, sondern dunkelbraun gut geeignet ist. Wenn man mit diesem Bild zufrieden ist, malt man nicht-deckend drüber. So gelingt es, dass z.B. die Körperform in sich konsistent bleibt, auch wenn sie mit verschiedenfarbigen Kleidungsstücken bedeckt ist.
Hope it helps, Martin