Was machen Menschen, wenn sie nicht kiffen?

Hey, ich hatte letztens erst wieder 1 Woche aufgehört zu kiffen, da hab ich direkt am ersten Tag gemerkt: Was mach ich jetzt?
Also ich hatte mit dem kiffen aufgehört, da mir vieles egal geworden ist, wie z.B. Liebe oder Schule. Es ist nicht so, als würde ich nur verwahrlosen, sondern ich krieg weites gehend noch alles geregelt am Tag, mir fällt es nur unglaublich schwer mich für Sachen wie Hausaufgaben oder Sport oder dem Mädchen zurückzuschreiben zu motivieren, da ich da immer sowas denke wie: ist im Endeffekt auch egal. Auch wenn es im Endeffekt gar nicht egal ist, denn ich will mein Abitur fertig kriegen und habe mein späteres Berufsleben auch genau geplant, also an fehlenden Zielen kann es auch nicht liegen, denke ich, somit muss es meiner Meinung nach daran liegen, dass ich fast jeden Tag kiffe. Früher war dies nicht so, früher bin ich den Alltagsverpflichtungen nachgekommen, hab meist sogar noch mehr gemacht als nötig. Weiß jemand mir daraus zu helfen?

Ich habe nach einem Tag des Nichtkiffens direkt gemerkt, was mache ich jetzt? Ich war in der Schule, ging nach Hause, bekam Langeweile, dann ging ich mit meinem Hund... bekam wieder Langeweile... war sogar beim Sport... irgendwie hat sich diese Woche nicht erfolgreich angefühlt, auch wenn ich vielleicht produktiver war als sonst mit dem Kiffen. Liegt es vielleicht daran, dass sich mein Gehirn durch das übermäßige Kiffen an das Dopaminlevel gewöhnt hat und alle anderen Sachen dementsprechend öde sind? Sollte ich ganz radikal aufhören? Habt ihr mit einem Entzug positive Erfahrungen gemacht und war es schlimm? Für mich war diese Woche sehr schwer 😅

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Vielleicht ist es eben gerade das Kiffen selbst, was überhaupt den Drang erzeugt es wieder zu tun? Als Nichtraucher habe ich nie den Drang eine Zigarette anzuzünden. Beginne ich zu rauchen, dann erzeugt das Nikotin die Illusion, dass ich eine Zigarette bräuchte um mich glücklich zu fühlen. Mit der Zigarette komme ich aber nur auf das gleiche Glückslevel, auf dem sich Nichtraucher immer befinden. Die Substanz beseitigt nur den Mangelzustand, der durch die Substanz selbst erzeugt wurde. Daher muss man einfach eine Weile durchhalten, bis das natürliche Glücksbefinden wieder hergestellt wird.

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Mach einen Realitätscheck.Stell dir eine Fantasie-Freundin (Double in deinem Alter und mit den gleichen Eigenschaften und Lebensumständen) vor und mache den Check anhand dieser Person (in der Vorstellung).

Angenommen, die Fantasie-Freundin hätte z.B. Kopfschmerzen und denkt an einen Hirntumor. Würdest du dann sagen, dass es wahrscheinlich ist, dass sie tatsächlich diese Krankheit hat? Eigentlich sind Hirntumore doch sehr selten und selbst wenn man es hat, dann leidet nur ein Teil der Betroffenen überhaupt an Kopfschmerzen. Wenn du dann auch noch die Vorgeschichte dieser Fantasie-Freundin mit den Krankheitsängsten kennst, würdest tatsächlich den Schluss ziehen, dass die Personen vermutlich einen Hirntumor hat? Wohl kaum, oder? Vielleicht würdest du ihr allenfalls raten, die Symptome abzuklären, falls sie wirklich nicht verschwinden, aber du würdest dennoch fest davon ausgehen, dass da zu 99,9% nichts ist.

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