Hallo ihr Lieben,
gerade hatte ich mit meinem Mitbewohner ein Gespräch zwischen Tür und Angel über meinen Freund (27)
Mein Freund ist depressiv, steht kurz vor dem Burn-Out und wir sind erst frisch zusammen. Ich fühle mich eingeengt, seine Krankheit zieht mich mitrunter. Noch dazu folgt, dass mir das alles zu schnell ging und sich bei mir einfach keine Gefühle entwickeln. Ich mag ihn unheimlich, aber muss jetzt schon Kompromisse eingehen. Das will ich nicht. Da er nächste Woche eine wichtige Prüfung schreibt und gerade schon so depri ist, wollte ich mich nach seiner Prüfung trenenn.
Zwischen mir und mein Mitbewohner war eine zeitlang das Verhältnis unklar. Ich hatte das Gefühl, dass er Interesse an mir hat, jedoch hatte er mehrere Möglichkeiten mir das mitzuteilen bzw. - wenn er nicht ganz so dumm ist - hätte er sehen müssen, dass ich auch Interesse habe. das Ganze ist jetzt aber rum, dachte ich...
Jedenfalls meinte er gerade, weil ich eben sehr schlecht von meinem Freund erzählt habe (zumindestens die Tatsachen), dass er es ja voll assozial von mir findet, dass ich ihn hinhalte und ihn darstellen würde, als wäre er total behindert usw. Und dann meinte er ich hätte das Münchhausensyndrom und wie alt ich wäre... Das hat er zwar mit nem Grinsen gesagt, aber ich bin verletzt, weil für mich die jetztige Situation schon unerträglich ist. Ich meins doch nur gut... aber ich hab michhalt nicht verliebt... und jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich meinen Freund nicht so schlecht darstellen wollte..., aber sind so viele Probleme, die wir schon in unserer kurzen Zeit haben...
Ich bin ein wirklich sehr sehr gutmüdiger Mensch, habe in meinen bisherigen Beziehung oft zurückgesteckt... und jetzt bin ich komplett überfordert, aber ich habe keine Gefühle... auch wenn mein Freund einen wahnsinnig tollen Charakter hat und einfach liebenswert ist.
Hat mein Mitbewohner Recht? Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch?