Gibt es gar nicht. Es gibt Psychologie, mit Schwerpunkt Rechtspsychologie (hat dann aber nichts mit "Kriminalpsychologie" zu tun) und es gibt Kriminologie (v.a. eine Disziplin in der Polizeilaufbahn).

Liegt daran, dass es Kriminalpsychologie nicht gibt, das ist ein Laienbegriff für (je nachdem) entweder Rechtspsychologie, Forensische Psychologie, oder Kriminologie.

Es gibt ein paar Fernkurse an Fernhochschulen, die aber für keine dieser Tätigkeiten qualifizieren, und einen Master an der Hochschule für angewandtes Management, der eher nochmal eine Spezialisierung für forensisch tätige PsychologInnnen ist.

Und so sind dann auch die Stellenangebot eben für Rechtspsychologen, oder eben für Kriminologen (i.a.R. Polizei).

Also wenn dich Psychologie interessiert, Psychologie studieren, oder wenn die Polizeiarbeit interessiert, Kriminologie.

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Nein

32 Stunden in der Schule bedeutet weit mehr als 40 Stunden arbeiten. Vollzeit sind bei Lehrern in aller Regel so etwa 20 bis 25 Stunden. Es kommen ja noch dazu Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen, Elterngespräche, andere Schulaktivitäten vorbereiten, Jugendamt, Weiterbildungen und und und...

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Natürlich gibt es die. Rein statistisch betrachtet entwickeln ca. 50% der Betroffenen vin Vergewaltigung eine Posttraumatische Belastungsstörung. Also bei weitem nicht alle. (gute Studie von 2007, Resnick H, Acierno R, Waldrop A, et al.: Randomized controlled evaluation of an early intervention to prevent post-rape psychopathology).

Ca. 30% der Frauen nach Vergewaltigung einen Bedarf an längerfristiger Behandlung, ca. 30% kurzzeitigen Unterstützungsbedarf, wie z.B. ein paar Beratungsgespräche, und ca. 30% haben keinen Unterstützungsbedarf, weil sie das Erlebte von allein gut integrieren können.

Also ja, die allermeisten Frauen lernen, damit umzugehen.

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Hallo,

Schweigepflicht ist bei Minderjährigen immer im Einzelfall abzuwägen. Prinzipiell gilt: Wenn Minderjährigen einsichtsfähig sind, in aller Regel ab 14 Jahre, gilt die Schweigepflicht auch gegenüber den Eltern /Personensorgeberechtigten. Angehörige und Begleitpersonen von Patienten sollte man am Anfang über die Schweigepflicht informieren. Ausnahme besteht dann, wenn du gefährdet bist, oder die Weiterführung der Behandlung ohne deine Eltern gefährdet ist. Wenn du also nicht möchtest, das deine Eltern die Diagnose(n) erfahren, gleich zu Beginn mit der Psychothereutin besprechen. Wenn es keinen gravierend Grund gibt, dass sie deine Eltern einbeziehen muss, besteht weiterhin die Schweigepflicht und deine Eltern haben auch kein Recht auf Akteneinsicht.

Übrigens: Psychothereutin, nicht Paychologin (die dürfen nämlich nichts diagnostizieren 😉).

Viel Erfolg fürs Gespräch.

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Als Psychotherapeut musst du zuerst Psychotherapie studieren (Bachelor und Master) und danach die Facharztweiterbildung an einer anerkannten Ausbildungsstätte (Ausbildungsinstitut und Lehrpraxis). Da sich das etwas verändert hat, holpert es gerade manchmal.

Insgesamt ist es schon eine anstrengende Ausbildung (10 Jahre mindestens). Man braucht einen langen Atem, und möglichst keine weiteren "Baustellen". Da es nur wenige Bachelor-, noch weniger Masterplätze gibt, und erst Recht wenig Plätze für die PT Praktika in den Kliniken, braucht man auch echt gute Leistungen in Schule und Studium! Ist nicht alles (die Institute führen meist auch Eignungsgespräche), aber hilft vor allem an den Unis ungemein.

Aber aus meiner persönlichen Sicht kann ich nur sagen, es lohnt sich trotzdem.

Falls dich der somatische Bereich besonders interessiert, kannst du auch Medizin studieren, und dann ebenfalls die Facharztweiterbildung machen (exakt gleiche Stundenanzahl). Dann bist du Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.

Übrigens - je nachdem was du damit machen willst (Beratungsstelle, Jugendhilfe, Klinik) wäre auch denkbar, Soziale Arbeit oder Psychologie zu studieren und danach eine therapeutische Ausbildung zu machen, die nicht Richtlinientherapie ist. Also zum Beispiel Sozialtherapie, familientherapeutische / systemische Therapie, Gestalttherapie (nein, ist nicht Kunst 😉) etc.

Und weitere Tipp, Praktikas sind super, nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern auch Kontakte...

Viel Erfolg erstmal in der Schule.

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Hey, klingt echt heftig. Aber Respekt, dass du so viel bereits geschafft hast!

Du kannst auch direkt in eine Inobhutnahmestelle gehen, und dich dort vorläufig in Obhut nehmen lassen.

Und du kennst dich ja bereits mit Kliniken aus. Wäre das ne Idee für dich, im Notfall (wenn echt grad gar nix geht, eventuell Suizidpläne) in die Notaufnahme zu gehen und dann erstmal stationär zur Ruhe zu kommen?

Wie meinst du das mit der Therapie? Pausiert die Therapie gerade? Oder könntest du auch mal einen Notfalltermin bei der Therapeutin vereinbaren? Das gehört zur Aufgabe einer Psychotherapeutin. 😉

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

Alles Gute!

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Nein, das geht leider nicht. Nach dem alten Psychotherapeutengesetz war es bisher so, dass man Psychologie / Sozialpädagogik oder Medizin studiert, und dann die Approbationsausbildung macht. Mit dem neuen Gesetz ist es nun vereinheitlicht als Studium der Psychotherapie und danach wie gehabt die Weiterbildung.

Aber was eventuell (je nach Hochschule) möglich wäre, ist Psychologie im Bachelor und Psychotherapie im Master. Da es nur begrenzte Masterplätze gibt, ist das aber sehr riskant.

Die Frage ist also tatsächlich, ob du eher der Forschung und Lehre arbeiten willst, oder eher in der Therapie/ Beratung.

Viel Erfolg!

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Mit der Approbation hat man bereits mindestens 5, realistisch eher 7 Jahre Patienten behandelt (das ist die Voraussetzung). Also da fängt man bestimmt nicht mit Erfahrung sammeln an. 😅

Und die Behandlungszeit richtet sich nach dem Behandlungsplan, entsprechend der Diagnose, Methoden, therapeutischer Schule etc. Das hat rein gar nichts mit Berufserfahrung zu tun.

Viel Erfolg!

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Diagnose Psychologe?

Guten Tag,

ich bin seit etwa 1,5 Jahren in Behandlung wegen psychischer Probleme, davon etwa sechs Monate in dieser Einrichtung. Meine erste richtige „Behandlung“ erhielt ich in einer Institutsambulanz. Meine Psychologin war sehr hilfreich und verstand mich zu 100 %. Sie nannte mir damals zwei bis drei Diagnosen.

Zu ihrer Chefin, einer Ärztin, musste ich zum Glück nur wenige Male. Sie nahm mich von Anfang an nicht ernst und zog völlig unlogische Schlüsse – zum Beispiel: „Wie können Sie eine Sozialphobie haben? Sie haben doch einen Schulabschluss.“ Sie wurde oft laut und fühlte sich sofort angegriffen, sobald etwas nicht exakt ihrer Meinung entsprach. Laut meiner Psychologin war ich nicht der Einzige, der Probleme mit ihr hatte. Das war auch einer der Gründe, warum meine Psychologin schließlich ihren Arbeitgeber wechselte. Nach ihrem Weggang gab es laut der Ärztin keinen Platz mehr für mich in der Praxis.

Mein letzter Kontakt mit der Ärztin war wenig erfreulich, da ich mich zum ersten Mal gegen ihre Vorwürfe und teils beleidigenden Aussagen gewehrt habe. Sie warf mir regelmäßig, direkt oder indirekt, vor zu lügen.

Nun ist etwa ein Jahr vergangen, seit ich zuletzt in dieser Einrichtung war. In der Zwischenzeit konnte ich einen anderen Behandlungsplatz finden.

Mein Problem:

Ich rief in meiner ehemaligen Praxis an und bat um eine Kopie meiner Diagnosen von vor einem Jahr. Die Empfangsdame war – wie gewohnt – unfreundlich. Als ich nach einer Kopie fragte, sagte sie, dass es dort zwei Einträge gibt. Sie las mir zwei Nummern vor, die ich für Diagnosecodes halte, aber ich konnte sie mir nicht schnell genug notieren.

Sie meinte dann, dass die Praxis eigentlich keine Kopien herausgibt. Bereits damals, als ich die Einrichtung wechselte, verweigerte man mir telefonisch eine Kopie meiner Patientenakte. Es wirkt so, als würde man alles tun, um den Patienten keine direkte Einsicht zu gewähren.

Ich bestand jedoch darauf. Mir wurde gesagt, ich solle später erneut anrufen, da die Ärztin gerade in einer Besprechung sei. Beim zweiten Anruf sprach ich mit der Ärztin persönlich – und sie behauptete plötzlich, dass sie mir nie eine Diagnose gestellt habe.

Ihre Begründungen:

-Ich sei nicht lange genug dort gewesen, um eine Diagnose zu erhalten (obwohl ich über sechs Monate regelmäßig alle ein bis zwei Wochen Termine hatte, plus zusätzliche Sitzungen mit ihr).

-Es habe nicht genügend Anzeichen für eine Diagnose gegeben (was im Widerspruch zu den Einschätzungen meiner Psychologin, ihrer Tests und anderen Ärzten steht). Da meine Psychologin nicht mehr dort arbeitet, könne sie auch nicht nachfragen.

-Man wolle Patienten „keine Steine in den Weg legen“ – und dann sprach sie noch irgendetwas über Versicherungen.

Ich war immer davon ausgegangen, dass ich diese Diagnosen habe, weil meine Psychologin es mir so gesagt hatte. Ich habe sie auch bei jeder weiteren Behandlung als Fakt angegeben. Wir hatten sogar in einer Therapiesitzung explizit darüber gesprochen, wie es mir mit diesen Diagnosen geht und wie ich sie verstehe.

Doch was mich endgültig fassungslos machte: Die Ärztin bot mir plötzlich an, mir eine neue Diagnose für eine Anpassungsstörung auszustellen – aber nichts darüber hinaus. Wie kann sie sich erdreisten, mir damals alles abzusprechen und mir jetzt, über ein Jahr später, auf Druck einfach eine Diagnose per Telefon zu geben? Und dann eine, die mir wenig bringt?

Kurz vor unserem Gespräch hatte mir die Mitarbeiterin noch bestätigt, dass in meiner Akte zwei Einträge existieren. Doch als ich mit der Ärztin sprach, hieß es plötzlich: Es gibt nichts.

Ich bin enttäuscht und fühle mich schlecht, weil ich anderen Ärzten Diagnosen genannt habe, von denen ich annahm, dass sie offiziell waren. Jetzt zweifle ich daran, ob meine gesamte Behandlung darauf basierte, dass ich eine falsche Annahme hatte.

Das Ganze kommt mir äußerst merkwürdig und ungerecht vor. Direkt nach dem Gespräch kam mir der Gedanke, dass ich meine komplette Patientenakte anfordern sollte – insbesondere die psychologischen Unterlagen mit Test-Ergebnissen und Diagnosen.

Hat jemand eine Einschätzung dazu oder Vorschläge, wie ich weiter vorgehen sollte? Außer die vollständige Akte anzufordern, fällt mir momentan nichts ein. Ich werde das Thema auch mit meinem Hausarzt besprechen. Ich möchte diesen Personen nicht unterstellen, meine Akten zu manipulieren, aber mich würde es auch nicht wundern, wenn dies der fall wäre.

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Hallo Thanoscar,

Du hast nach dem Patientenrechtegesetz Anspruch auf eine kostenlose Erstkopie der Akte. Fordere einfach mit Verweis auf das PatRG eine Kopie an, es gibt auch eine Verpflichtung für einen Abschlussbericht. Da du mehrere Monate in Behandlung warst, ist es nicht möglich, dass es keine Diagnose gibt. Ich gehe davon aus, dass die Krankenkasse Kostenträger war? Dann wird eine Behandlung mit Diagnose im Leistungsantrag übernommen. Also muss es mindestens eine Diagnose geben. Sollte sich die Praxis weigern, die Akte als Kopie rauszugeben, oder dich die Akte vor Ort einsehen zu lassen, über den Hausarzt oder die aktuelleTherapeutin anfordern lassen und parallel bei der Psychotherapeutenkammer, bzw. hier da eine Psychiaterin Ärztekammer melden. Das geht gar nicht, kann ich da nur als Kollegin sagen.

Viel Erfolg!

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Statistisch gibt es überhaupt keinen Zusammenhang zwischen dem Alter von Therapeuten und Therapieerfolg. Ist also völlig unerheblich.

Wichtig ist, ob er oder sie für dich passt und du dich wohlfühlst, also ein gewisses Maß an Vertrauen herrscht.

Viel Erfolg!

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Weil Schizophrenie nicht heilbar ist. Man kann vielleicht von "gesund" sprechen, wenn mit einer guten Pharmakotherapie eine Remission (Rückgang) der stärkeren Symptome erreicht wurde. Aber Schizophrenie verläuft in Schüben (nicht Anfällen 😉) und daher ist immer eine hohe Wahrscheinlichkeit für den nächsten Schub. Genau das ist ein wesentlicher Unterschied zu Psychose, die auch einmalig sein kann. Das realistisch einzuschätzen und zu akzeptieren, und im nächsten Schritt einen guten Umgang damit zu finden ist Ziel einer begleitenden Psychotherapie.

https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/43ca38d4b003b8150b856df48211df68e412d9c9/038-009k_S3_Schizophrenie_2019-03.pdf

Alles Gute!

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Du kannst dich in mehreren Praxen von Psychotherapeuten anmelden, auf die Warteliste setzen lassen. Dann wird in der Psychotherapeutischen Sprechstunde besprochen, ob eine Behandlung erforderlich ist. Dazu wird nach ca. 5 probatorischen Stunden entweder eine Kurzzeittherapie begonnen, oder für eine Langzeit-therapie eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragt.

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Wenn es keine medizinische Indikation für Medikamente gibt (also das bisher deine behandelnden Ärzte / Psychotherapeuten) nicht empfohlen haben) warum sollte es in der Reha plötzlich Medikamente geben? Entweder war bisher schon Medikation wichtig, dann ist es weiterhin wichtig und du solltest die Empfehlungen der Fachleute ernster nehmen. Oder eben nicht. Und nein, Medikamente gehören natürlich nicht einfach automatisch zur Reha dazu. Das ist natürlich Unsinn.

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Sollte ich damit wirklich zum Jugendamt?

Hello

Ich habe - wie man aus meiner ersten Frage schon lesen kann - Probleme mit meinen Eltern. Das war in der vorausgegangenen Frage noch ziemlich kurzgefasst und deswegen will ich das nochmal etwas fortsetzen.

Aktiv haben die Probleme wieder angefangen, als mein (Traum) Pferd gestorben ist. Damals bin ich nach Hause gekommen und meine Mutter hat nur gesagt, (Name des Pferdes) ist tot, wenn du dich unbedingt noch von ihm verabschieden möchtest, dann mach dich fertig. Bei dem Satz hat sie noch schön die Augen verdreht und alles.

Ich bin vor ihr fast zusammengebrochen, hab schnappatmung und alles gehabt und sie hat sich einfach umgedreht und ist in die Küche gegangen. Wo wir halt dann dort waren, (will euch die Details ersparen) hat sie die ganze Zeit rumgestresst, dass ich mich gefälligst beeilen soll (Ehm entschuldige, aber dieses Pferd ist 13 Jahre zu früh wegen einem Unfall von uns gegangen, noch bevor ich ihn stolz machen konnte, also was erwartet die bitte?)

Im Stall haben wir dann 3 Tage später drüber geredet, wie ich des eigentlich von meinen Eltern gesagt bekommen habe, und alle haben sofort nen riesen Hass auf meine eltern bekommen. Mittlerweile verstehe ich auch wieso.

Ich war genau ein Tag krankgemeldet für die Schule (ist jetzt 13 Tage her) und danach musste ich so tun, als wenn mein Leben ganz normal wäre. Ich musste mit auf die verschiedensten Weihnachtsmärkte usw. Es wurde 0,0 Rücksicht auf mich genommen.

Früher haben sie anscheinend meine Schwester geschlagen (streiten sie ab, meine Schwester sagt es stimmt, also weiß ich jetzt nicht, was stimmt und was nicht).

Meine andere Schwester klaut mir andauernd meine Sachen und wenn ich das anspreche, bin ich IMMER die böse.

Diese Schwester tritt mich, schlägt mich und macht was sie will. Einmal (nur mal so als Beispiel) hat sie mir im Baumarkt absichtlich so schön ins Knie getreten, dass es eine Woche danach teilweise noch weh getan hat. Da bin ich dann mal zu meinen Eltern gegangen, und meine Mutter hat mich mitten im Baumarkt zusammengeschissen, ich solle meine Fre$$e halten, oder sie haut mir eine.

Was gestern dann noch passiert ist, kann man ja nachlesen, aber das würde diese Frage sprängen.

Das sind alles nur so Beispiele, mehr will ich euch echt nicht antun. Alles in allem fühle ich mich seit mindestens einem Jahr (eher mehr) in dieser Familie nicht mehr wohl, und verspüre eigentlich schon mehr Hass gegenüber meiner Familie als gegenüber meinen Mobbern.

Eine Familie ausm Stall würde mich sofort aufnehmen und ich weiß dass ich mich bei denen zu 1000% wohler fühlen würde. Aber ich traue mich echt nicht zum Jugendamt zu gehen... Würdet ihr sagen, das oben wären schon genug Gründe um aus einer Familie rausgenommen zu werden, die eh schon nicht unbekannt beim Jugendamt ist?

Und bevor das kommt. Ich habe schon mit und ohne Hilfe von Lehrern versucht, die dazu zu kommen, mit mir zu sprechen, machen sie aber nicht und ich halte das alles hier auch einfach nicht mehr aus.

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Hallo,

Du kannst jederzeit (also in den Öffnungszeiten, sonst über die Polizei) zum Jugendamt gehen, und um Hilfe und Unterstützung bitten. Wenn du um Inobhutnahme bittest, weil du definitiv gerade nicht mehr zu Hause leben kannst / willst, muss das Jugendamt dich als "Selbstanzeiger" in Obhut nehmen und vorübergehend in einer Wohngruppe unterbringen. Dann wird mit deinen Eltern besprochen, welche Perspektiven es gibt. Dann stellen entweder deine Eltern einen Antrag auf Hilfen zur Erziehung. Das kann längerfristig Wohngruppe für dich sein, oder Sozialpädagogische Familienhilfe/ Erziehungsbeistand ambulant zu Hause für euch als Familie). Oder ohne Klärung wird das Familiengericht eingeschaltet.

Du kannst jederzeit auch selbst in die nächste Inobhutnahmestelle gehen, dann wird die Wohngruppe das Jugendamt dazuholen.

Familienberatungsstellen vor Ort können dich dazu auch noch weiter beraten und begleiten.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Mut für die nächsten Schritte.

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Hallo. Prinzipiell kann jede(r) PsychiaterIn und Psychologische PsychotherapeutIn ADHS diagnostizieren. Für eine saubere Diagnostik gibt es nicht den "einen Test" wie du hier von 1,5 Stunden schreibst. Das wäre unprofessionell. Es gehört neben einer ersten Sprechstunde eine Anamnese und verschiedene Testdiagnostik dazu. Je nach vorangegangenen Vorbefunden und Situation kann das von 2 bis 3 Terminen bis deutlich mehr bedeuten. Es soll ja schließlich auch ein belastbares Ergebnis rauskommen.

Erst danach entscheidet sich, was empfohlen ist, Psychotherapie und Medikation. Nach den Leitlinien darf eigentlich keine Medikation ohne Psychotherapie verschieben werden.

Alles Gute!

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