Weil sich die Zwischenmolekularen Kräfte unterscheiden. Bei Wasser sind es hauptsächlich die Wasserstoffbrücken, bei den Organischen Molekülen überwiegend die Van-der-Waals Kräfte, vor allem, da die Moleküle teilweise riesig werden. MERKE: Gleiches löst sich in Gleichem, die Zwischebmolekularen Kräfte müssen also ähnlich sein!

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Angst vor dem Kommenden, Nostalgie

Hallo Leute, ich weiß, dass das vielleicht nicht die ideale Umgebung ist, um Menschen mit seinen Problemen zu nerven, aber ich wollte einfach mal meinen Gefühlen frei Bahn verschaffen.

Ich werde bald 19 (männlich) und habe bereits seit letztem Jahr das Abitur in der Tasche (Mit ner 0 vor dem Komma ohne große Mühe) Hatte dieses Wintersemester schon ein Studium angefangen, habe aber sehr schnell bemerkt, dass es nichts für mich war und wechsle nun, zusammen mit einem Freund, an eine andere Hochschule zum bald startenden Sommersemester.

Soweit so gut, aber genau hier fangen meine Probleme an. Schon seit etwa 4 Jahren denke ich in Zeiten, in denen ich nichts zu tun habe (Wie jetzt in der vorlesungsfreien Zeit und davor in den Sommerferien), darüber nach, was ich in meinem vergangenen Leben so alles gemacht und erlebt habe und was kommen wird. Und jedes vergangene Jahr fällt mir auf, dass es immer weniger Momente in diesen Zeitabschnitten gab, in denen ich mir denken kann "Das hast du toll gemacht" (Im Sinne von etwas neues gelernt zum Beispiel) oder "Der Tag, der Moment war aber super". Ich habe immer mehr das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht und mache mir selbst Vorwürfe, die Zeit nicht sinnvoll genutzt zu haben, die ich hatte. Dazu trägt aktuell auch noch ganz stark das "vergeigte" Semester bei, weshalb ich jetzt rückwirkend gesehen seit fast 9 Monaten seit dem Abi nichs erreicht habe und die meiste Freizeit dann auch nur zu Hause war (Nicht falsch verstehen, an Unternehmungen mit Freunden, wie z.B. Spieleabende, mangelt es nicht). Das wird auch nicht leichter dadurch, dass mir meine Mutter immer wieder vorwirft (ja, wohne noch zu Hause) , jetzt ein halbes Jahr verplempert zu haben und mich als nicht verantwortungsbewusst tituliert, obwohl es mir ja selbst bewusst ist ist, dass ich viel Zeit verschwendet habe, ohne groß im Leben voranzukommen. Ich nehme mir immer wieder vor Neues zu lernen, was davor eigentlich immer geklappt hatte, aber seit geraumer Zeit komme ich einfach nicht mehr voran, und breche Projekte immer wieder mittendrin aus Bequemlichkeit ab (Wie z.B. eine neue Sprache zu lernen, das "professionelle" Programmieren" , Drohnenbau, aber auch z.B. meine Kenntnisse in bestimmten Naturwissenschaften in Eigenarbeit zu vertiefen) und ich aber auch die Befürchtung habe, diese schöne Zeit in meinem Leben mit Lernen zu verbringen, da ja nach dem Studium größere Verpflichtungen auf mich zu kommen werden. Dazu müsst ihr wissen, dass ich schon seit der siebten Klasse, seit dem ich das Fach Ethik am Gymi hatte, sehr viel und sehr intensiv über den Sinn des Lebens und den Tod nachdenke. Ich bin deshalb auf jeden Fall zum Entschluss gekommen, dass mein Leben nicht einfach so enden darf, ohne etwas wertvolles der Menschheit hinterlassen zu haben (ich meine in Richtung Forschung und so^^), was dadurch verstärkt wurde, dass ein Klassenkamerad und guter Freund kurz vor dem Abitur ohne jede Vorwarnung verstarb, was die gesamte Stufe schockte.

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Auch müsst ihr zu meinem Wissensdurst wissen, dass ich schon immer meinen Gleichaltrigen um Jahre voraus war im Allgemeinwissen und z.B. den Naturwissenschaften, die Quantenphysik packte mich z.B. schon seit ich etwa 11, 12 bin, in der Grundschule hatte ich schon Lexika, Atlanten und Wikipediartikel in Mengen verschlungen, weil mich einfach die Themen so sehr packten und interessierten. Auch hier müsst ihr wissen, der Schulstoff z.B. war fast immer neu für mich, von den physikalischen Gegebenheiten hinter den Phänomenen hatte ich z.B. nur wenig Ahnung, war also kein Superkind, das mit 10 schon Differentialgleichungen löste, auch wenn die Schule mich unterforderte und die Noten waren auch nur oberer Standard, es gab notenmäßig viel bessere Schüler (obwohl den Mitschülern bewusst war, dass mein Allgemeinwissen für mein Alter abnorm war, so kamen sie bei Fragen immer erst zu mir und ihnen war bei Stadt, Land, Fluss immer schon bewusst, dass sie keine Möglichkeit hatten mitzuhalten :) 

Jedenfalls habe ich in letzter immer mehr das Gefühl hinter andere Gleichaltrige zurückzufallen, was ich ja eigentlich mein lebenlang nicht kannte, da ich immer allen, auch in meinem Familienkreis (Bin Erstakademiker, auch da Einwandererfamilie) ,"voraus" war. Jetzt aber ist alles anders, die Schule ist schon lange vorbei, der ich immernoch hinterherhänge, die meisten Freunde, haben jetzt ein Semester erfolgreich abgeschlossen und ich flüchte immer mehr in Nostalgie in die unbeschwerte Schulzeit, wo ich jetzt im Nachhinein betrachtet tun und lassen konnte was ich wollte, wie Tagelang Fernsehen, ohne dass die Zeit gefühlt so schnell verging. So kamen mir als Kind/junger Jugendlicher eine Woche Ferien wie eine Ewigkeit vor, in der ich so vieles tun konnte und sie in vollen Zügen genoss, wohingegen jetzt eine ganze Woche schneller vorüber ist, als ich schauen kann. Die letzten Jahre kommen mir extrem kurz vor, wenn ich überlege, was zum Beispiel 2010 war und das jetzt schon fast 5! Jahre her sind, mehr als ein Viertel meiner gesamten bisherigen Lebenszeit!

Und so habe ich auch das Gefühl, dass meine Kindheit/Jugend viel zu kurz war und ich frage mich immer, "was hast du denn all die Jahre gemacht"? Und ich denke immermehr darüber nach, wie mir der Wert der eigenen Schulzeit nicht bewusst war. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr werde ich mir bewusst, wie sich mein Leben in letzter Zeit mit all seinen Facetten geändert hat und ich das aber nicht so ganz akzeptieren möchte. Ich weiß, dass die Zeit die vor mir liegt mindestens genauso schön sein wird, aber ich bin ein wenig besorgt. Ich kann eigentlich auch wirklich nicht sagen woran das liegt, es tritt wie gesagt vor allem immer dann auf, wenn ich massig Zeit zu Selbstreflexion habe. Meine Meinung ist, dass ich einfach immer mehr merke, dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet und immer mehr von der Lebensuhr abläuft, woran man als Kind nie gedachtet hatte. Ich konnte bisher immer denken "ich bin ja noch sehr jung, das richtige Leben der Älteren kommt ja erst noch" und hab mir keine Gedanken darüber gemacht, was  in 10, 20, 50 Jahren sein wird. Und jetzt? Ich stehe "mitten im Leben", volljährig und für meine Taten voll verantwortlich und es gibt Jüngere die zu meinem Alter aufschauen, obwohl es immer andersherum war. Was wird nach 10 Jahren sein? Jeden Tag die gleiche Arbeitsödnis? Aber nein, mein Problem ist glaube ich nicht die Zukunftsangst, das habe ich schon alles akzeptiert und mich auf alles mögliche eingestellt, sondern eher die vergehende Zeit. Ich denke immer, dass ich z.B. doch erst gestern noch 14 war und denke darüber nach, das ich zu wenig draus gemacht. 

So, ich könnte eigentlich noch ewig so weiter schreiben, aber es ist mal gut jetzt :D  Was denkt ihr dazu? Hattet/habt ihr die gleichen Gedanken? Ich wollte das einfach loswerden, da es in dem Alter sozusagen ungewöhnlich ist, so an seiner Kindheit zu hängen und sich Gedanken über die verbleibende Lebenszeit zu machen, auch weil ich nicht weiß, woher das kommt, obwohl doch alles im Leben eigentlich rational gesehen glatt läuft. Trotzdem weiß ich auch, dass die Gefühle wohl normal sind und es jedem schonmal so oder so ähnlich erging und ich mich einfach nur mental darauf anpassen muss, dass der erste Lebensabschnitt nun hinter mir liegt und ich mich freuen kann, ein so sorgenfreies und schönes Leben gehabt zu haben und natürlich noch habe. Die Zukunft muss ich einfach auf mich kommen lassen und alles genießen, aber mein eigener Kopf spielt mir halt immer einen Streich und investiere unglaublich viel Zeit in diese Fragen (habt ihr vllt. mal das Spiel "The Talos Principle" gespielt? Es hat meine Sicht auf das Leben in den vergangenen Monaten enorm beeinflusst, ich empfehle es einfach jedem)

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