Hallo zusammen! Ich stecke tief im Schlamassel - größtenteils selbstverschuldet. Ich schreibe seit Ende Mai offiziell an meiner Bachelorarbeit und merke seit Kurzem: ich bin komplett raus. Als ich sie angemeldet habe, war ich mit meiner Gliederung noch nicht zufrieden, konnte aber etwas damit anfangen und habe angemeldet, vor allem, da meine Mutter drängte, ich solle mich doch jetzt endlich anmelden - ich hätte nicht nachgeben sollen.Jetzt habe ich noch etwas über einen Monat (drucken etc. darf man nicht vergessen) und schaffe - nichts. Zwischendurch hatte ich Unterbrechungen, wo man von außen sagen würde "ach was", und ich möchte mich nicht dahinter verstecken: zwei Wochen lang hatte ich ne Sommergrippe, die auf die Leber ging, dann muss was mit dem Magnesiumhaushalt nicht gestimmt haben, denn die Magenprobleme zogen sich weiter und immer wieder mal stritt ich mich mit meiner Mutter, wo ich jedes Mal mit dicken Schuldgefühlen herausgehe - heute besonders: ich soll funktionieren und schaffe es nicht. Ausgleich durch einen festen Freundeskreis habe ich auch nicht - alle müssen "nur noch kurz die Welt retten" :(. Mein Vater ist selbst nicht unbelastet und leider überhaupt nicht die richtige Ansprechperson - ich habe es versucht. Nebenbei muss ich arbeiten, und gestern habe ich echt die ganze Fahrt dahin geheult und musste mich echt zusammenreißen (das muss wohl jeder, aber ich frage mich: wie lange soll das noch so gehen)? An der Uni habe ich drei Seminare - zwei davon brauche ich, eins davon ist überflüssig, und ich werde es wohl stoppen müssen, nur ist das einer der wenigen Orte, wo ich mich an (m)einem Platz fühle und vor allem: Kontakt zu Menschen habe. Trotzdem bin ich abhängig vom Kontakt zu meiner Mutter: jeden Abend die gleichen Themen, jedes Wochenende der gleiche Streit - alles soll man über Eis essen, Konsum, Konsum, Konsum wieder vergessen und sich gefälligst nicht so anstellen. Ich habe mit Alleinsein keine Probleme, aber ich kann offensichtlich keine tieferen Kontakte zu Menschen pflegen, und es schnürt mir im Paket alles immer wieder die Kehle zu . . . Ich war mit meinem Thema so zufrieden und hätte nicht gedacht, dass es jetzt zu einem derartigen Alptraum wird. Ich kann meinen Zustand, so wie ich bin gerade nicht akzeptieren. Deshalb: was sollte ich eurer mienung nach tun: Augen zu und durchprügeln? Zur Betreuerin hin (aber ich könnte ihr derzeit nur Chaos vorweisen)? Ihr schreiben und aufgeben (das Durchfallen macht mir nicht mal so Angst: besser 5,0 als 3,2 - das würde mein Selbstwertgefühl entgültig zerstören)? Liebe Grüße :)