Ja, der Thread ist alt, aber meine Erfahrungen sind neu. Man kann davon leben, wenn man fleißig ist und einem der Job liegt. Wenn nicht, dann macht sich das auch in den Zahlen bemerkbar. Natürlich hängt viel davon ab, ob man mit einem Bestand anfangen kann und ob die Gesellschaft, die man vertritt, gute Produkte hat. Wenn man aber zweifelt, ob die 80jährige wirklich ihre Unfallversicherung von den 2000er-Bedingungen auf 2013 erneuern muss und ob die Mitversicherung von Gefriergut in der Hausratversicherung wirklich ein Argument für eine Umstellung ist, dann wird es ganz schwer. Und warum will dieser Mensch mit 53 Jahren und künstlichem Knie unbedingt in die PKV wechseln? Das ist doch nicht vernünftig... Wenn man nicht von seinen Produkten schwärmen kann, bleiben die Verkaufszahlen auch im Keller. Man muss auch manchmal hinter miesen Kollegen aufräumen und hat mit Doppelversicherungen oder falschen Versprechen zu tun, z.B. "Klar, wenn das Kind eine Zahnklammer braucht, ist das mit drin." Und es gibt Kunden, die einen vom Pferd erzählen und sich dann laut beschweren, wenn ein Schaden abgelehnt wird. Jeder Beruf hat Vor- und Nachteile, kein Frage. Aber in diesem ist es ganz klar so, dass es sich auf den Verdienst auswirkt, wenn man nicht überzeugt ist.

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Alter Thread, aber aktuelles Thema. Denjenigen, die seit Schröder als "Scheinselbständige" gelten, weil sie einen überwiegenden Auftraggeber haben, fehlt es schon an Schutz. Da ist ver.di schon auf dem richtigen Weg. Aber kennt irgend jemand eine andere Gewerkschaft, die so etwas auch bietet? Ein Selbständiger kann wohl kaum die politische Richtung von ver.di unterstützen. Bei AUB habe ich nichts gefunden und weitere spartenunabhängige Gewerkschaften außerhalb des DGB fallen mir nicht ein.

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Hallo, die Frage ist doch eigentlich: Welche Krankenkasse ist im Alltag kulanter, schneller und zuverlässiger? Die Leistungen sind ja zu 95% gleich und bezahlte Sportkurse o.ä. sind nicht entscheidend bei der Wahl einer Krankenkasse, glaube ich. Mich würden auch Erfahrungen zu Barmer und IKK interessieren, aber mehr zum Krankengeld, zu Grenzentscheidungen wie z.B. der Genehmigung einer Verlängerung bestimmter Behandlungen, Wartezeiten bei Kosten- und Heilplänen usw. Und wie oft kommt es zu zickigen Nachfragen nach dem Motto "Ist das wirklich notwendig?" Kann da jemand berichten? Vielen Dank.

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Hallo, es gibt lokale, branchenspezifische und überregionale Wirtschaftsverbände. Welcher zu Dir passt und sich bezahlt macht, musst Du selbst in Erfahrung bringen. Es kommt auch immer darauf an, wie aktiv welcher Verband bei Dir vor Ort ist. Und da musst Du dann wirklich recherchieren. Geh' auf ein/zwei Veranstaltungen und halte es aus, wenn gleich mit einem Mitgliedsantrag gewunken wird. Hier ein paar grundsätzliche Tipps: Der BVMW ist eher etwas für mindestens mittelständische Unternehmen, also vielleicht ab 20 Mitarbeiter und einem Jahresumsatz im Millionenbereich. Aber wenn Du eine starke Spezialisierung z.B. im Technik- oder IT-Bereich hast, lohnt sich eine Mitgliedschaft vielleicht schon füher. Der BVMW ist teuer, hat aber einen professionellen Anspruch, der manchmal ein wenig in Luxus abdriftet. Es hängt alles vom Betreuer vor Ort und von der Mitgliederstärke ab. Ansontsen gibt es noch den Bund der Selbständigen, der eher Vereinsstrukturen hat, aber auch groß ist. Und wenn Du politisch CDU-nah bist, solltest Du über die CDU-Mittelstandsvereinigung nachdenken. Das ist eine erstaunlich aktiver und kompetenter Wirtschaftsverband. Lokale Mitgliedschaften sind sinnvoll, wenn Du eine lokale Kundschaft hast und der Verband halbwegs aktiv ist. Man kann Mitgliedschaften in Verbänden sammeln wie Blumen auf der Wiese. da muss man schon ein wenig auf sein Geld und seine Zeit achten. Ein wenig Aktivität ist aber sehr sinnvoll.

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