Hallo benni23x,
ich denke, es wurde hier schon genug beschrieben, dass man seinen Kindern gegenüber unterhaltspflichtig ist aber auch, dass es Ausnahmen und Härtefallregelungen gibt.
Mit Sicherheit kann man darauf bestehen, eben bei diesen Härtefällen, keinen Unterhalt zahlen zu müssen.
Als ich diesen Beitrag gelesen habe, wurde ich richtig traurig!
Mein Denkanstoß geht nun deshalb in eine etwas andere Richtung:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um eine andere Lösung zu finden.
Ich vermute mal, dass die Sachen, die dein Sohn macht, eine Art Hilfeschreie sind. Es ist nicht so schön, jemanden auf die Straße zu setzen, wenn er Hilfe braucht.
Es ist oft schwer, dies als Hilferuf zu erkennen. Und noch schwieriger ist es, die nötige Hilfestellung zu geben.
Aber es ist dein Kind! Ja, selbst, wenn er 40 oder 50 Jahre alt wäre - es ist dein Kind! Gib dein Kind nicht auf! Liebe es! Und zeige Ihm, dass du hinter Ihm stehst und dass du ihm helfen kannst, seinen Weg zu finden!
Und mal abgesehen davon - glaubst du, dass die "Straftaten" weniger oder milder werden würden, wenn dein Kind auf sich alleine gestellt wäre? Ich bin überzeugt davon, dass das der Auslöser dafür sein könnte, dass diese mehr werden und dass es nicht bei so "Kleinigkeiten" bleiben würde! Unter anderem aus Frust und Verzweiflung!
Auch dein Verhalten beeinflusst die "Laufbahn" deines Kindes!
Wünschst du dir das für dein Kind?
Es geht nicht darum, dein Kind zu verändern! Dein Kind wird sich von sich aus ändern, wenn du ihm ohne Vorwürfe, was in der Vergangenheit passiert ist, die Gelegenheit dazu gibst!
Vertraue deinem Kind! Und vertraue dir!
Man kann sich z.B. beim Jugendamt erkundigen, welche Hilfestellungen man bekommen kann. Manchmal helfen Gespräche mit "Außenstehenden", die recht neutral ein Gespräch leiten können, damit es nicht aus den Fugen gerät. ( AWO, Caritas oder ähnlich)
Und noch was. Auch wenn es vielleicht blöd klingt, aber ich denke, es könnte helfen:
Entschuldige dich doch mal ( als erste/r) bei deinem Kind, z.B. dafür, dass es so viel durchmachen musste.
Ich sage nicht, dass es einfach wird, aber dass es sich trotzdem lohnt!
Und nun wünsche ich dir Alles Gute und viel Kraft, die du brauchen wirst!