An Gladys Ernst Blass?
Kann mir jemand dieses Gedicht bitte interpretieren. Ich habe es komplett falsch gedeutet
Ernst Blass (1890-1939)
An Gladys
(O du, mein holder Abendstern ... Richard Wagner)
So seltsam bin ich, der die Nacht durchgeht, Den schwarzen Hut auf meinem Dichterhaupt. Die Straßen komme ich entlang geweht, Mit weichem Glücke bin ich ganz belaubt.
Es ist halb eins, das ist ja noch nicht spät ... Laternen schlummern süß und schneebestaubt. Ach, wenn jetzt nur kein Weib an mich gerät Mit Worten, schnöde, roh und unerlaubt!
Die Straßen komme ich entlang geweht, Die Lichter scheinen sanft aus mir zu saugen, Was mich vorhin noch von den Menschen trennte;
So seltsam bin ich, der die Nacht durchgeht ... Freundin, wenn ich jetzt dir begegnen könnte, Ich bin so sanft, mit meinen blauen Augen!
und was bewirkt, dass die "Freundin" in der vorletzten Zeile keine Artikel hat. Ich verstehe es nicht