Hallo Sarah,

dazu gibt es einige Statistiken. In 2010 gab es in Deutschland bei 311.000 Sprüngen 5 Todesfälle und jeweils mehr als 70 schwere und leichte Verletzungsfälle.

Angeblich ist die Teilnahme am Straßenverkehr 2,5 mal gefährlicher und nur wenn man 100 Jahre lang täglich 1 Sprung absolviert, soll es eine 50-%ige Todesrate geben:

Hier ein Vergleich zu Verkehrsteilnehmern: Jetzt weiß ich was eine Milchmädchenrechnung ist. Ich mache mal folgende Vergleichsberechnung unter Berücksichtigung der Faktoren Zeit bzw. Strecke:

Wenn ich am Tag 1 Std. (3.600 Sek.) am Verkehr (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer teilnehme, entspricht dies 60 Fallschirmsprüngen (durchschnittlich 60 Sek.) / Tag. Damit würde dann die 50-%-ige Wahrscheinlichkeit bei einem Fallschirmsprung zu sterben nicht nach 100 Jahren, sondern bereits nach 20 Monaten eintreten.

Auch ist die durchschnittliche Strecke bei Verkehrsteilnehmern etwas anders: Von den 4.000 Verkehrstoten im Jahr sind nicht einmal 2.000 Autofahrer. Jeder Autofahrer legt eine durchschnittliche Fahrleistung von 14.300 KM auf die Straße. Bei tgl. 1 Fallschirmsprung von 4.000 m ergibt sich nur einen Strecke von 1.460 KM - dies ist ungefähr ein 1/10 der Fahrstrecke eines Autofahrers. Damit ist die Wahrscheinlichkeit (auf zurückgelegte Strecke) tödlich zu verunglücken nicht 2,5 mal höher für Autofahrer, sondern 4 mal höher beim Fallschirmspringen.

Ich will nichts dramatisieren, aber ich bin gegen Schönrederei.