Es besteht schon ein spürbarer Unterschied zwischen Studium und Schule (eine Ausbildung mache ich nicht, daher kann ich davon auch nicht wirklich sprechen).
Inwieweit sich das unterscheidet, kommt aber auch immer etwas auf den Studiengang an. Ich studiere Jura und es ist schon ein großer Umstieg gewesen, vor allem wenn es um das Thema Lernen geht. Vorlesungen geben dir i.d.R. einen guten Überblick über den Stoff, der klausurrelevant und generell wichtig ist. Uns wird aber immer wieder gesagt, dass Vorlesungen und die dazugehörigen Folien der PowerPoint oder ähnliches allein nicht reichen und man sich mit Lehrbüchern und co. den Stoff erschließen muss. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es zum Bestehen meistens schon reicht, wenn du das zum lernen nimmst, was du von der Uni kriegst, aber an sich ist es immer besser zusätzliche Materialien zu benutzen (zumind. bei meinem Studiengang).
Ja, du musst selbstständiger sein, denn die meisten Professoren interessiert nicht wirklich, was du machst, aber - um dich zu beruhigen - es ist eigentlich nicht so, dass du vollkommen auf dich allein gestellt bist. Lehrbücher und co. kannst du dir meisten selbst aussuchen (Professoren stellen meistens Empfehlungen), sodass sie perfekt auf dich und deinen Lernstil abgeschnitten sind. Arbeitsgemeinschaften/Tutorien (wenn sie angeboten werden) helfen dir ebenso alles zu verstehen, genauso wie generelle Lerngruppen oder auch YouTube Videos.
Zusammengefasst: Ja, es ist anders und du wirst dich anfangs wahrscheinlich etwas verloren fühlen, aber meistens ist das recht einfach zu beheben. Kommt aber alles auch immer darauf an, wie deine Schule war und welchen Studiengang du besuchst. Allgemein würde ich aber schon sagen, dass du definitiv mehr auf dich selbst gestellt bist, du Selbstdisziplin und mehr Vor- und Nachbereitung brauchst und lernen musst, wie man richtig lernt.
Aber probieren geht über studieren ;) Du schaffst das schon!