Die Bakterien vermehren sich ständig, solange sie genug zu fressen bekommen. Die Bakterien, die aufgrund der Vermehrung zuviel werden, werden als Teil des sog. Überschussschlammes aus dem System abgezogen.
Bei einem alten Haus wäre es evtl. sinnvoll, das Wasser auf Blei zu testen. Die Werte für Nitrat, Nitrit und Chlor sind unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Die anderen Parameter sind an sich keine Schadstoffparameter, können aber Einfluss auf die Korrosivität des Wassers haben, was bei Kupferrohren u.U. eine erhöhte Freisetzung von Kupfer in das Wasser zur Folge haben kann (weniger ein Problem bei Kupferrohren, die schon länger in Betrieb sind). Aufgrund der verhältnismässig hohen Wasserhärte würde ich vom Gefühl her sagen, dass das Wasser eher nicht korrosiv ist, wenn man es genauer wissen will, müsste man es mal nachrechnen.
Die Stoffe, die du nennst, fallen in die Kategorie der sog. Mikroverunreinigungen (MV). Sofern Kläranlagen mit einer Reinigungsstufe zur Elimination von MV ausgerüstet sind (in D bisher sehr selten der Fall), geschieht dies entweder durch adsorptive Entfernung mittels Aktivkohle oder durch Ozonung mit anschliessender Biofiltration.
Möglicherweise hat die Kläranlage eine vierte Reinigungstufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen mit Ozon. Für die Herstellung des Ozons wird O2 benötigt.