Servus, der Thread ist schon etwas älter, aber trotzdem noch interessant für manch einen.
Also, grundsätzlich gilt: Wenn ein Asthma ohne Medikament nach der Belastung zügig nachlässt, kann es noch als T2 eingestuft werden, wenn ein Medikament nötig ist, gilt es nach den aktuellen Musterungskriterien als T3. Ich persönlich finde ja die Ausmusterung wegen leichtem Belastungsasthma völlig lächerlich und irgendwie auch diskriminierend, weil der Einzelfall völlig außen vor gelassen wird. Wie du schreibst, können viele mit Belastunsasthma auch ganz ohne Spray deutlich sportlicher sein als ein Großteil der Gesunden ihrer Altersstufe- zumal Nikotinsucht ja kein Ausschlusskriterium ist. Das Argument "Und wenn dir im Einsatz das Spray ausgeht?" ist an Lächerlichkeit aus zwei Gründen kaum zu überbieten: Erstens enthält eine Spraydose 200 (!) Einzelladungen, die locker für vier Stunden starke Belastung ausreichen. Wenn du also in ein Krisengebiet z.B. vier bis fünf Dosen mitnimmst (vier bis fünf passen locker in eine Brotdose) hast du 800 bis 1000 Sprühladungen, wem das nicht reicht... zudem können ja auch Leute mit einer Fehlsichtigkeit bis zu +/- 5 dpt und Rot-Grün-Schwäche zum Bund. Und wenn jetzt also so einem die Brille im Häuserkampf zerbricht, wer wärst du lieber: Jemand, der nach drei Kilometern Rennen ohne Asthmaspray am Keuchen ist, oder jemand mit 5 Dioptrin ohne Brille?
Aber so ist nun mal die Bürokratie. Wirklich lächerlich aber ist das Gewimmer der Streitkräfte über fehlenden Nachwuchs, wenn topmotivierte, oft gut ausgebildete Rekruten wegen der ach wie großen Schwierigkeit der Beschaffung eines Asthmasprays für 5 Euro (die der Rekrut selbst zahlen könnte!) im Vorfeld eines Einsatzes von vornherein gnadenlos gekickt werden. Da muss sich der Bund echt nicht wundern, wenn keiner mehr Bock hat.
Jedenfalls kann nicht gesagt werden, dass der Bund "jeden nimmt"- im Gegenteil, der Bund nimmt zu wenige, und er nimmt oft die Falschen. Wenn ich sehe, dass der maximale BMI auf 30 gesetzt wurde (die Grenze zur Adipositas!) schlanke Minimalsthmatiker aber vor die Tür gesetzt werden... naja, da möge jeder selbst drüber nachdenken. Zumal ich allerdings nicht weiß, wie konsequent Asthmatiker gekickt werden. Könnte auch sein, dass ein Großteil der deutschen Musterungsärzte imstande ist, seinen gesunden Menschenverstand zu benutzen. Hoffe ich jedenfalls.

Herzliche Grüße an alle,
Kraut 96


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Salli erstmal,

ich persönlich kenne ein paar Methoden, aber nur eine, die es wirklich bringt.
Methode 1: Erst Rauchritual absetzen, dann später Nikotin. Man hört sofort auf zu qualmen, anschließend führt man sich das abhängig machende Nikotin in Form von "gesünderen" Methoden, also Schnupftabak oder Nikotinpflaster etc. zu. Die gewählte Form der Nikotinaufnahme setzt man dann schrittweise ab, am besten geht das mit Schnupftabak, wo man in Woche eins nach dem Rauchstopp z.B. fünf anständige Prisen am Tag zieht, in Woche zwei vier etc. bis man bei einer Prise am Tag ist. Ist diese Woche vorbei, nimmt man frühestens zwei Tage später eine (wenn die überhaupt noch nötig ist), redzuiert die Menge und versucht dann eine Woche komplett nikotinfrei zu überleben- wenn man diese Woche geschafft hat, weiß man, dass mans kann und lässt es für ímmer bleiben. Langwierige Methode, erfordert eine gewisse Form Selbstdisziplin, daher hohe Rückfallgefahr.
Methode 2: Erst Nikotin absetzen, dann das Rauchritual. D.h.: Keine nikotinhaltigen Zigaretten mehr, lieber selbstgedrehte aus in heimischen Wäldern und Wiesen wachsendem Kraut. Man kann nur ein paar Kräuter unserer Heimat wirklich quarzen, daher einfach mal googeln, da findet man recht schnell was. Wenngleich ich selbst kein Asatru bin, gibt es auf dem Asatru-Forum zu diesem Thema (Thread: Kräuter rauchen?) einen hochinteressanten Verlauf mit interessanten, nicht psychoaktiven Mischungen. Einfach mal lesen. Ansonsten wie Methode 1, stetig weniger, irgendwann gar nicht mehr. Bessere Methode, wenn man eher psychisch als physisch abhängig ist, aber auch hohe Rückfallgefahr.
Methode 3: Die sog. 3-Schritt-Methode ist die einzig wahre. Folgendermaßen geht man vor: Man beschafft sich eine Zigarette seiner Lieblingsmarke (nur eine, KEINE Schachtel, was weiß ich, schnorr von jemandem eine oder so), und raucht diese besonders genussvoll. Ab ihr beginnt die Uhr zu ticken: Zunächst musst du drei Tage rauchfrei bleiben. Hast du das geschafft, halte für weitere drei Wochen konsequent durch. Sind diese Vergangen, mach ein Kreuz in den Kalender und höre für die folgenden drei Monate auf. Und wenn ich sage rauchfrei, heißt das: Keine Zigaretten, keine Pfeife, kein Schnupf, kein Pflaster, kein irgendwas. Aufhören heißt Nikotin- und Rauchkonsum= null. Diese Methode benötigt Selbstbewusstsein und -disziplin, aber wer es durchgezogen hat, weiß, wie stark er wirklich ist und hat daher eine geringe Rückfallquote. Eben weil die Methode so strikt und hart ist, ist die Quote besonders während der "Selbsttherapie" sehr gering.
Bei allen Methoden macht es Sinn, mit (besonders Mannschafts-) Sport anzufangen, macht mit mehr Lungenvolumen auch mehr Spaß! (Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hart! ;) )


Ich hoffe ich konnte dir helfen, wenn du hart genug bist, wähle die Methode 3!
Viel Glück!


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Mein Musikgeschmack scheint aufgrund deiner Vorliebe für 3DG dem deinen sehr zu ähneln, weshalb ich dir einfach mal meine Lieblingsbands nennen würde. Habe diese Frage eben erst gefunden, auch wenn die von 2011 ist, könnte es ja sein, dass es noch irgendwer liest:
-3DG
-My Chemical Romance
-Sleeping with Sirens
-Bullet for my Valentine
-Sabaton

Schöne Grüße!


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