Eine Ursache für Blasenschwäche kann Übergewicht sein, da es die Beckenbodenmuskulatur belastet. Fette und Zucker also am besten vermeiden und auf ein gesundes Gewicht achten.
Unser Beckenboden besteht aus drei Schichten Muskeln und Bindegewebe. Er funktioniert wie eine Art Hängematte, die den Bauchraum nach unten abschließt und Gebärmutter, Blase, Scheide und Enddarm an ihrem Platz hält. Damit der Beckenboden auch im Alter alle seine Funktionen erfüllen kann, ist ein regelmäßiges Beckenbodentraining die optimale Vorsorge.
Aufgrund der Tatsache, dass Frauen durch ihre – im Vergleich zu Männern – deutlich kürzere Harnröhre häufiger von altersbedingter Inkontinenz betroffen sind, stellen wir im Folgenden eine Trainingsmethode speziell für Frauen vor. Um diese Trainingsmethode anwenden zu können, benötigt man ein spezielles Trainingsgerät. Dieses ist schon seit vielen Jahren bekannt und hat seinen Ursprung in Japan. Dort ist es als Ben-Wa oder Rin-no-tama bekannt. In unserem Sprachgebraucht ist das Trainingsgerät als Liebeskugeln bekannt. In der Regel sind diese Sportgeräte fast ausschließlich in Erotik-Läden erhältlich. Dies ist vermutlich auch der Hintergrund dafür, dass Liebeskugeln häufig als Sex-Spielzeug stigmatisiert werden.
Zum Beckenbodentraining werden die Liebeskugeln analog zu einem Tampon in die Scheide eingeführt. Beim Gehen oder Stehen sorgt die Schwerkraft dafür, dass die Kugeln Ihren weg aus der Scheide suchen werden. Um einem Austreten der Liebeskugeln entgegen zu wirken, muss der Beckenbodenmuskel angespannt werden. Durch diese Art und Weise der wiederholten Anspannungen wird der Muskel trainiert und der Beckenboden gestrafft. Diese Variante des Beckenbodentrainings ist optimal in den Alltag zu integrieren. Egal ob beim Autofahren, Einkaufen oder beim Friseur, der Beckenboden kann bei jeglichen Aktivitäten optimal traininert werden.