Reinhören hilft Dir auf jeden Fall etwas. Es ist aber nur ein Teilaspekt.
Überlege mal: Du besuchst im Fach X eine Vorlesung und der Referent ist todlangweilig - ist aber in einem Fach, für das Du nicht mal einen Schein brauchst. Du besuchst eine weitere Vorlesung bei einem Prof, der das super macht, der aber leider nicht mehr an der Uni ist, wenn Du studierst und dessen Nachfolger langweilt Dich zu Tode. An Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall ein paar Vorlesungen besuchen. Such Dir dabei auch eine Vorlesung aus, bei der der Saal so richtig voll ist, denn damit siehst Du auch die Wirklichkeit an deutschen Unis, denn aufgrund Deiner Fächerwahl gehe ich nicht davon aus, dass Du leere Hörsääle vorfinden wirst.
Informiere Dich vorher und zwar gründlich. Oft musst Du Sachen lernen, die mit Deinem Fach nicht gerade viel zu tun haben. Bei technischen Fächern ist meistens eine gehörige Menge Physik oder Chemie dabei, Informatik enthält jede Menge Mathe und nur bessere Anfängerkenntnisse Programmieren.
Mach das auf jeden Fall vor der Studienberatung, dann kannst Du dort nämlich schon mal konkreteres fragen.
Ich habe schon mal eine Vorlesung besucht. Das Ergebnis war aber ganz anders als ich mir das vorgestellt habe. Bei mir war das Informatik, genauer eine Vorlesung über Datenbanktheorie und das, was gelehrt wurde, war Stand anno Schnee, der Schnee genau so weiß wie die Farbe der Haare des Profs. Da war ich dank einer technischen Buchhandlung schon weiter. Daher habe ich das gemacht, was meine Eltern wollten, nämlich eine kaufmännische Ausbildung. Die ich aber wiederum so langweilig gefunden habe, dass ich unmittelbar danach in die IT-Abteilung gewechselt bin...