Ich selbst habe heute gegoogelt, was für eine Art Phobie ich habe und bin auf Trypophobie gestoßen. Auslöser war ein "Grasmännchen", das in unserem Büro stand. Der Anblick der dicht an dicht gepressten Samen, die durch die Jute durchschimmerten, hat mich dazu gebracht, meine Kollegin zu bitten, das Ding zu entfernen. Aber ich muss immer wieder daran denken und empfinde Abscheu und wurde daran erinnert, dass ich schon als Kind vor Dingen mit kleinen Löchern Abscheu empfand. Bienenwaben sind unangenehm, Schaum oder Luftschokolade nicht, aber wir hatten zuhause einen Teppichklopfer, dessen Stielende viele kleine Löcher aufwies, die ich nur mit Ekel anschauen konnte. Wenn ich diese "Angst" (Trypophobie) bei mir beschreiben sollte, würde ich eher sagen, es ist die Angst, das sich in diesen kleinen Löchern etwas bewegt oder schlüpft oder die Haut mit so etwas übersäht ist. Die Bilder im Internet sind da natürlich schon der Hammer. Auch bei mir löste der Anblick des Grasmännchen Angst und Jucken am Rücken aus, mit der Vorstellung ich habe die Haut "untersäht" mit Samen oder irgendwelchen kleinen Lebewesen. Aber: ich bin ein "Kopfmensch" und versuche mich nicht in solche Ängste reinzusteigern, sondern nach einer Begründung zu suchen. (War ja auch jahrelang nix, was einen solchen Auslöser verursacht hat). Kognitive Verhaltenstherapie mag helfen. Da lernt man: man muss auch mal etwas aushalten können!

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