Hallo, um es vorweg zu shicken: ich bin eine von diesen seltsamen Pfingstlern, und bin da schon "reingeboren". Um auf die Frage der Heirat zu kommen, Paulus warnt vor der heirat mit Nicht-Gläubigen. Also nicht vor der Heirat mit Menschen anderer Denomination. Und: verbieten tut er gar nichts. Da meine Sorte Pfingstler (Bund freier Pfingstgemeinden/diese Onennes-Leute gibts echt, aber nicht im BFP) sich auf die Fahne geschrieben haben: "Niemals über das Wort Gottes hinaus!", war's das dann auch. Nun gibt es aber leider unter den Mitgliedern besonders der Großkirchen eben tendenziell aufgrund der Säuglingstaufe einen traurig hohen Anteil an "Namenschristen", d.h. sie sind getauft, konfimiert, haben kirchlich geheiratet, etc. , aber weil "es dazu gehört", oder um "nichts falsch zu machen". Natürlich gibt es nicht-gläubige "Christen" übrerall, auch bei uns. Das Herz des Menschen erforscht nur sein eigener Geist, und Gott. Die Kleinkindtaufe birgt noch ein weiters Problem: Die Bibel stellt vor die Taufe die Buße, die Abkehr von der Sünde und Hinkehr zu Gott. Das kann ein kleines Kind nicht leisten, denn erstens sind ihm diese abstrakten Begriffe nicht verständlich (selbst wenn es ein sehr intelligentes 3-jähriges wäre), zudem gehört "diesen Kleinen das Himmelreich". Es gibt also für Kleinkinder erst mal nichts, wovon sie sich abwenden müssten. Zusätzlich sagt die Bibel, dass der Glaube (durch den wir fähig zur Buße werden, uns rettet. Der Glaube von kleinen Kindern ist aber erst mal ein "ich glaube Mama und Papa, was sie mir beibringen" und kein eigenstäniger. Das ist von der Glaubensentwicklung eines Kindes erst ab einem Alter von wenigstens 10-13 Jahren überhaupt denkbar. Denn erst in der Pubertät trennt sich das Kind von den Vorstellungen der Eltern und fängt an, selber zu bewerten. Ich halte also auch nichts davon (da gibt es bei den Pfingstlern aber auch andere Meinungen) 5-jährige zur Bekehrung zu führen. Meine Botschaft an kleine Kinder ist: Gott liebt dich, er ist dein Freund, er würde alles für dich tun, und er hat es getan. So da nun uns aber Joh. 16:16 sagt, dass der Glaube mit anschließender Taufe heilsnotwendig ist, und da es Bibilisch keine Möglichkeit gibt, die Taufe rückwirkend durch einen "nachgereichten" Glauben zu aktivieren, wird die Säuglingstaufe bei uns als Segnung, nicht aber als Taufe im neutestamentlichen Sinn anerkannt.(Gläubige) Eltern haben ihr Kind Jesus gebracht. Deshalb sehen wir die Taufe eines Protestanten auch nicht als "Wiedertaufe". Es gibt noch viele Bibelstellen über die Taufe, aber ich will hier niemenden langweilen. Das Mädel darf also, wenn sie es für richtig hält, den gläubigen Lutheraner heiraten. Ich verrate euch aber eins: Sie wird für ihn beten. Denn als seine Ehefrau, die ihn liebt, wird sie sich wünschen, das er das Heil erfährt. Übrigens ist es für uns NICHT erklärtes Ziel, Menschen anderer Konfessionen zu bekehren. Es ist erklärtes Ziel ALLEN Menschen, gleich welchen Glaubens, welcher Nationalität oder gesellschaftlichen Stellung das Evangelium zu bringen. Wer es schon für sich in Anspruch genommen hat, mit dem freuen wir uns. Und wollen ihn nicht "abwerben". Wir wollen auch niemanden bedrängen, auch wenn einige unverständige oder "junge" eifrige Gläubige den Anschein erwecken. Den Menschen zu überzeugen, ist Aufgabe des Hl. Geistes. Wir sollen das Evangelium nur weitersagen. Was die Frage der Glossolalie (Zungenrede) angeht, so gibt es tatsächlich die Frage, ob das ZungenGEBET im öffentlichen Gottesdienst sinnvoll ist. Man könnte es auch nur in Gebetsveranstaltungen praktizieren. Da kommen aber leider nicht mehr so viele Leute hin da sie durch Beruf un dTermine sehr beansprucht sind, und meistens schon in den Gottesdienst und in einen Hauskreis gehen. Wir wollen aber auch, dass sie Zeit für Freunde und Familie haben. Außerdem sind die Charismen (Geistesgaben)wie ZunenREDE mit Auslegung, Prophtie, Heilung, etc. im öffentlichen Gottesdienst ausdrücklich erwünscht (der dreht sich aber nicht um sie). Wenn wir in einer Gebetsphase des Gottesdienstes (die meist eher kurz ist) in einer Erwartungshaltung Gott gegenüber stehen, ist das gleichzeitige perönliche Gebet bzw. Preisen Gottes in bekannten und neuen Sprachen nicht störend, sondern für viele hilfreich. Das liegt ganz beim Einzelnen; dass die Ausübung von Charismen aus der "trockenen" Situation heraus vielen schwerfällt, sieht man daran, dass es in Gemeinden oft entweder das "Chaos-Gebet" und Charismen gibt oder eben beides nicht. Mein Text ist schon so lang, deshalb: wer das alles genauer wissen will, möchte sich gerne an den BFP wenden, der eine Website online hat. Ich hoffe, hier dem Einen oder anderen weitergeholfen zu haben. Übrigens engagieren sich viele BFP-Gemeinden örtlich in der evangel. Allianz, da wir uns nicht als "Allein-Seligmachend", sondern als Teil der weltweiten Gemeinde Jesu sehen.

...zur Antwort