Du steckst in einer schwierigen Situation, weil du als Lokführer arbeiten möchtest, aber durch äußere Umstände wie dein Alter, den fehlenden Triebfahrzeugführerschein und das begrenzte Jobangebot in deiner Nähe ausgebremst wirst. Da für dich weder ein Umzug noch eine zweite Ausbildung in Frage kommt, musst du innerhalb dieser Rahmenbedingungen die beste Lösung für dich finden. Eine Möglichkeit wäre, den Triebfahrzeugführerschein so schnell wie möglich zu machen. Viele Unternehmen übernehmen die Kosten für die Ausbildung oder unterstützen ihre Mitarbeiter finanziell dabei. Es wäre sinnvoll, mit deiner aktuellen Firma oder anderen Bahnbetreibern zu sprechen, um herauszufinden, ob du den Schein früher als geplant erwerben kannst.
Gleichzeitig solltest du weiter aktiv nach besseren Jobmöglichkeiten suchen. Auch wenn die Auswahl in deiner Region begrenzt ist, kann es sich lohnen, regelmäßig nach neuen Stellen zu schauen, Personaldienstleister zu kontaktieren oder Bahnforen und Netzwerke wie LinkedIn zu nutzen. Manchmal gibt es befristete oder projektbezogene Stellen, die dir schneller den Einstieg in den Führerstand ermöglichen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, Kontakte in der Branche zu nutzen. Vielleicht gibt es ehemalige Azubis oder Kollegen, die dir Tipps zu möglichen Arbeitgebern geben können.
Falls sich kurzfristig keine ideale Stelle finden lässt, könnte es eine Option sein, zu einer Firma zu wechseln, die mittelfristig bessere Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Auch wenn du dort zunächst als Rangierbegleiter startest, kann es sein, dass du schneller zum Lokführer aufsteigen kannst als in deiner jetzigen Position. Falls sich jedoch gar keine passenden Alternativen ergeben, bleibt die Möglichkeit, vorübergehend einen besser bezahlten oder interessanteren Job in einem anderen Bereich zu übernehmen, während du dich weiter nach einer Lokführerposition umsiehst.
Letztendlich ist es wichtig, dass du keine zwei Jahre in einer Stelle „absitzt“, wenn es bessere Optionen gibt. Dein Fokus sollte darauf liegen, den Triebfahrzeugführerschein so schnell wie möglich zu machen und gleichzeitig nach besseren Arbeitgebern Ausschau zu halten, die dich eher in den Führerstand lassen. Auch wenn es momentan frustrierend ist, lohnt es sich, dranzubleiben und alle Möglichkeiten zu prüfen.