Also in der Ethik finde ich folgendes am Spannendsten: Es gibt nämlich nur 3 ethische Grundansätze in der Philosophie. Und "Ethik" ist ja ein Begründungssystem für moralische Grundsätze, dessen was gut ist und was nicht gut ist.

Ansatz 1: Aristoteles: wähle stets den Mittelweg. Zwischen "feige" und "verwegen" wähle "mutig". Zwischen "Geizig" und "Geld verprassen" wähle "sparsam" oder "sparsam und gelegentlich freigebig". Und so bei allen Eigenschaften.

Ansatz 2: Kant: "handle so, dass die Maxime deines Handels auch zu einem Naturgesetz werden könnte". Daher ist "Lügen" ist keine gute Sache, da, wenn es ein Naturgesetz sein würde, dass alle Menschen lügen würden, die Lüge nicht funktionieren würde. Aber "Hilfe einem Notleidenden" würde funktionieren.

Ansatz 3: Bentham "Utilitarismus" - Handle stets so, dass aus deinem Handeln der größtmögliche Nutzen für die größtmögliche Anzahl von Menschen entsteht. Wie man das misst, weiß niemand, aber ist trotzdem in der Praxis am leichtesten zu überlegen und ich denke, danach handeln wohl die meisten gutwilligen Menschen.

Mache ein Plakat, und bitte um eine Umfrage unter allen, die das Plakat lesen. Ich persönlich würde bei Aristoteles ankreuzen.

Grüße Kazah

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